Kapitän Kevin Vogt wird verletzungsbedingt nicht dabei sein. Bild: Siegfried Lörz

Kapitän Kevin Vogt wird verletzungsbedingt nicht dabei sein. Bild: Siegfried Lörz

Hoffenheim empfängt den englischen Meister Manchester City

TSG Hoffenheim | erstellt am Di. 02.10.2018

Die Kraichgauer empfangen in ihrem ersten Heimspiel in der Gruppenphase mit Manchester City einen der Topfavoriten auf den Titel.

Entsprechend groß war gestern Nachmittag das mediale Interesse bei der Pressekonferenz im Geschäftsstellen- und Trainingszentrum in Zuzenhausen. Der Presseraum platzte förmlich aus allen Nähten. Groß ist auch das Zuschauerinteresse am Gastspiel der mit über einer Milliarde Euro teuersten Vereinsmannschaft der Welt. Weil keine Stehplätze erlaubt sind, dürfen statt 30.150 Zuschauer wie in der Bundesliga nur 25.568 ins Sinsheimer Champions-League-Stadion rein. Der Heimbereich ist bereits seit Wochen restlos ausverkauft und im Gästeblock gibt es nur noch wenige freie Plätze.

Personell hatte TSG-Coach Julian Nagelsmann nichts Erfreuliches zu berichten. Die Hoffnung und Prognose, dass Abwehrchef Kevin Vogt am Dienstagabend um 18.55 Uhr die Mannschaft als Kapitän aufs Spielfeld führen würde, hat sich nach einer Untersuchung am Samstagabend zerschlagen. Die Oberschenkelprellung stellte sich als zu gravierend heraus und verhindert womöglich sogar einen Einsatz am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen Eintracht Frankfurter.

Neben Vogt fehlen aus der hinteren Abwehrreihe gleich fünf (!) Innenverteidiger. Das Rätselraten kann nun beginnen, wem der Trainer für die fehlenden Stammkräfte Ermin Bicakcic, Kasim Adams, Benjamin Hübner, Havard Nordveit und Vogt das Vertrauen schenkt. Die sich anbietenden Alternativen Kevin Akpoguma, Justin Hoogma und Stefan Posch konnten am letzten Bundesliga-Spieltag gegen RB Leipzig (1:2) nicht überzeugen und leisteten sich einige Aussetzer, die gegen das englische Starensemble mit Sicherheit eiskalt bestraft würden.

Der TSG-Coach ist dennoch zuversichtlich und versprüht Mut: „Trotz der Verletzten haben wir immer noch eine Mannschaft, die dem Gegner wehtun kann, wir haben uns einen guten und mutigen Plan überlegt.“ Dabei geht es nach seinen Aussagen schwerpunktmäßig um Ballbesitz: „ManCity hat oft um die 75 Prozent Ballbesitz, wenn wir auf mehr als 25 Prozent kommen, werden wir auch Chancen bekommen Tore zu erzielen.“

Eine eventuell mögliche Taktik-Schlacht zwischen ihm und dem Star-Trainer auf der anderen Seite Pep Guardiola erwartete der 31-Jährige nicht: „Manchester wird sich auf seine Stärken besinnen und sich nicht sonderlich auf uns einstellen. Sie haben im Schnitt drei Treffer pro Spiel erzielt – das ist aussagekräftig.“

Auf das Duell mit dem englischen Meister freut sich Nagelsmann von Stunde zu Stunde immer mehr. Dabei sieht er Parallelen zum Play-Off-Spiel im vergangenen Jahr in Sinsheim gegen den FC Liverpool. Die Hoffnungen der Kraichgauer ruhen zudem auf der außergewöhnlichen und besonderen Champions-League-Atmosphäre, die sich rund um die Mannschaft und im Spielort immer mehr ausbreitet. Dass am Dienstag ab 12 Uhr in der Sinsheimer Fußgängerzone eine Fanmeile die Fans auf das Spiel einstimmen soll, findet der gebürtige Landsberger positiv:

„Eine Feier in der Stadt ist eine schöne Sache. Schon jetzt ein Dank an alle Chefs, die ihren Mitarbeitern hierfür am Dienstagnachmittag frei geben.“

 

 

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