1.BL - 19/20 - TSG 1899 Hoffenheim vs. SC Paderbornv. li. im Zweikampf Florian Grillitsch (Hoffenheim) und Sebastian Vasiliadis (Paderborn). Bild: Siegfried Lörz

1.BL - 19/20 - TSG 1899 Hoffenheim vs. SC Paderbornv. li. im Zweikampf Florian Grillitsch (Hoffenheim) und Sebastian Vasiliadis (Paderborn). Bild: Siegfried Lörz

Grillitsch: „Wir fahren dahin, um zu gewinnen.“ ++ Hoffenheim will bei Union Berlin Negativlauf stoppen

TSG Hoffenheim | erstellt am Mo. 16.12.2019

Dem Negativlauf nach zuletzt vier sieglosen Spielen und nur einem Punkt auf der Habenseite wollen die Hoffenheimer im Stadion an der Alten Försterei im Berliner Oststadtteil Köpenick vor 22.000 Zuschauern ein Ende bereiten.

Es ist zugleich ein Duell der Tabellennachbarn: Hoffenheim belegt mit 21 Punkten Platz 9, Union folgt mit 20 Zählern auf Rang 10. Für beide Mannschaften ist es das erste Aufeinandertreffen überhaupt.
Hoffenheims Trainer Alfred Schreuder über den nächsten Gegner: „Ich erwarte ein sehr intensives Spiel gegen einen sehr heimstarken Gegner. Als Aufsteiger haben sie mit Dortmund und Mönchengladbach große Mannschaften schon geschlagen. Körperlich sind die Berliner sehr stark.“

Auch wenn die Augsburg-Niederlage abgehakt ist, gilt es die Fehler nicht zu wiederholen: „Wir haben nach dem Augsburg-Spiel drei Tage Zeit zur Vorbereitung, das müsste reichen, um gut eingestellt an die Aufgabe heranzugehen. Wichtig dabei, dass wir im Gegensatz zum letzten Spiel Unkonzentriertheit im Defensivverhalten nicht wiederholen und vorne im letzten Drittel effizienter sind“, sagte der Niederländer vorausblickend.

Personell können die Nordbadener wieder auf den zuletzt Gelbgesperrten Stefan Posch zurückgreifen. Zudem ist davon auszugehen, dass Kapitän Kevin Vogt und Benjamin Hübner wieder in die Innenverteidigung rücken werden. Gut möglich auch, dass Linksverteidiger Robert Skov – eigentlich gelernter Stürmer – weiter nach vorne rückt. Der Däne traf gegen Augsburg einmal selbst und bereitete den anderen Treffer mit einer perfekten Flanke vor. Für ihn könnte der Grieche Konstantinos Stafylidis auf der linken Verteidigerposition beginnen.

Einen besonderen Druck verspürt der TSG-Trainer trotz der vier sieglosen Spiele in Folge nicht: „Ich will jedes Spiel gewinnen, deswegen hast du in jedem Spiel Druck. Aber wir müssen jedes Spiel angehen, um es zu gewinnen. Diese Überzeugung und diese Ausstrahlung musst du als Trainer haben.“

Mittelfeldspieler Florian Grillitsch geht zuversichtlich an die Aufgabe an der Alten Försterei heran: „Von der Herangehensweise ist es am Dienstagabend in Berlin nichts anderes. Wir fahren dahin, um zu gewinnen. Wir werden analysieren, was wir besser als zuletzt machen müssen und dann zählen nur drei Punkte.“ Bis zur Winterpause möchte der Österreicher nochmal alles rausholen: „Wir wollen mit den beiden noch ausstehenden Spielen die Hinrunde gut abschließen. Dafür werden wir alles geben.“

Rein statistisch schlägt sich die TSG gegen Aufsteiger sehr gut. So ist man seit fünf Spielen (vier Siege, ein Unentschieden) in dieser Kategorie noch ungeschlagen. Auch die Köpenicker können am Dienstagabend einen Rekord aufstellen. Mit einem Heimsieg über die Kraichgauer – es wäre der vierte in Folge – wären die Berliner der erste Aufsteiger, der eine Serie von fünf siegreichen Heimspielen ohne Gegentor schafft. Mit 20 Punkten nach 15 Spieltagen haben die Hauptstädter bereits die Hälfte der benötigten Punkte zum Klassenerhalt eingetütet.

Für Nationalspieler Sebastian Rudy ist die Herangehensweise auch eine Art Kopfsache: „Wir dürfen nicht mehr wie gegen Mainz und Augsburg in Rückstand so schlampig verteidigen. Wichtig ist immer, einen kühlen Kopf zu bewahren und auf unsere Chancen zu lauern. Damit dürften wir eigentlich besser fahren, auch im nächsten Spiel in Berlin.“ Hinsichtlich der beiden restlichen Aufgaben ist der Mittelfeldspieler optimistisch: „Wir wollen in den beiden noch ausstehenden Spielen gegen Berlin und Dortmund mit jeweils einer hundertprozentigen Einstellung versuchen, beide zu gewinnen.“

Rudy sieht die Mannschaft auf dem richtigen Pfad: „Wir wollen nicht nachlassen, unseren Weg zu gehen und uns nicht ablenken lassen, egal was von außen kommt. Wir sind in einer Entwicklung, die gut voranschreitet, auch wenn wir gegen Augsburg verloren haben, wo wir meiner Meinung nach dennoch ein sehr gutes Spiel gemacht haben.“

Rund 800 Hoffe-Fans begleiten die Mannschaft nach Berlin. Schiedsrichter der Partie ist Sören Storks aus Velen.

 

 

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