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Gegen Ingolstadt dickes Ausrufezeichen im Abstiegskampf setzen

TSG Hoffenheim | erstellt am Do. 28.04.2016

„Die Wende ist noch nicht vollendet, unsere Zukunft für die neunte Bundesligasaison ist noch nicht gesichert. Wir müssen uns auf die schwere Aufgabe fokussieren, um diese phasenweise kompliziert verlaufene Saison zu einem guten Ende zu bringen.“

Drei Spieltage vor Saisonende empfängt 1899 Hoffenheim am Samstag (15:30 Uhr) eine der bisherigen Überraschungsmannschaften, den FC Ingolstadt. Die Schanzer konnten bereits am vergangenen Wochenende durch ein 2:2 gegen Hannover 96 den vorzeitigen Klassenerhalt unter Dach und Fach bringen. Dennoch knistert es derzeit gewaltig in der Audi-Stadt. Erfolgstrainer Ralph Hasenhüttl möchte seinen bis 2017 laufenden Vertrag am Saisonende vorzeitig auflösen und ein lukratives Angebot von RB Leipzig annehmen.

Die Kraichgauer haben hingegen ganz andere Sorgen

Bei drei Punkten zum Relegations- und vier Punkten zu einem direkten Abstiegsplatz möchte man im vorletzten Saisonheimspiel unbedingt einen wichtigen, und womöglich vorentscheidenden, Sieg einfahren.

Statistisch gesehen, stehen die Chancen hierzu nicht schlecht, zumal man unter Trainer Julian Nagelsmann zu Hause seit fünf Partien ungeschlagen ist und von 15 möglichen Punkten 13 holte.
Innenverteidiger Fabian Schär weiß um die Schwere der Aufgabe: „Es wird ein sehr schweres Spiel. Ingolstadt spielt eine sehr gute Saison und ist eklig zu bespielen – das haben wir im Hinspiel schon gemerkt. Wir müssen uns im Vergleich zum 1:3 in Mönchengladbach steigern.“

Beide Teams standen sich bisher in vier Pflichtspielen gegenüber, wobei die Ingolstädter bei nur einem Treffer, beim 1:1 im Hinspiel, noch sieglos sind. Mit Torhüter Ramazan Özcan und Pascal Groß stehen zwei ehemalige TSGler in Reihen des FC. Während bei den Gastgebern mit Süle und Strobl zwei Spieler aufgrund ihrer vierten gelben Karte eine Sperre droht, gehen beim Gegner gleich fünf Profis vorbelastet ins Spiel.

Der Trainingsablauf der vergangenen Woche war ausschließlich auf den nächsten Gegner ausgerichtet

Nagelsmann: „Das ist eine sehr gute Mannschaft, die immer noch unterschätzt wird. Sie verteidigen vor allem in der gegnerischen Hälfte sehr stark und haben ein Pressing, dass sich viele Teams einmal anschauen sollten. Man darf sich gegen diese Mannschaft in Ballbesitz kaum Fehler erlauben.“ Auch wenn die Gäste bereits gerettet sind, ist sich Nagelsmann sicher, dass „der FC die Reise nicht als Betriebsausflug sieht und mit viel Ehrgeiz zur Sache geht.“

Was die weitere Kaderplanung anbelangt, würde ein Dreier vieles vereinfachen. Dass seine Mannschaft in der entscheidenden Endphase womöglich Nerven zeigen könnte, glaubt er nicht: „Seit ich hier bin, haben wir in jeder Partie Druck. Wir werden am Samstag eine stabile Leistung abrufen können.“ Rund 25.000 Zuschauer, davon 560 aus Bayern, werden am Samstag erwartet. „Nach den zuletzt überzeugenden, positiven Leistungen, könnten das“, laut Präsident Peter Hofmann, „ruhig noch einige mehr werden.“

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