
Archivbild - TSG Hoffenheim - VfL Wolfsburg. Bild: Siegfried Lörz
Fallen Kramaric und Uth aus? ++ Hoffenheim muss gegen den VfL Wolfsburg gewinnen
TSG Hoffenheim | erstellt am Fr. 09.03.2018
sport-kurier. Im Heimspiel des 26. Bundesliga-Spieltages am Samstag, 15.30 Uhr gegen den VfL Wolfsburg kann die TSG Hoffenheim mit einem „Dreier“ den Abstand zu den internationalen Rängen weiter verringern. Vier Punkte liegen die Kraichgauer hinter dem Tabellensiebten RB Leipzig.
Die Vorzeichen sind dabei gar nicht so schlecht, schließlich konnten die Wölfe aus den vergangenen zehn Bundesligaspielen nur einen Sieg feiern. Der Trainerwechsel von Martin Schmidt zu Bruno Labbadia brachte bislang noch nicht die erhoffte Trendwende. Unter dem neuen Cheftrainer holte der VfL aus den letzten beiden Partien nur einen Zähler und rangiert, punktgleich mit Mainz auf dem 15. Platz.
Was die Spielweise anbelangt, konnte TSG-Coach Julian Nagelsmann keine großen Unterschiede feststellen: „Wir haben uns die beiden Wolfsburger Partien unter Bruno Labbadia angeschaut und konnten noch deutliche Parallelen zur Herangehensweise unter Martin Schmidt feststellen. In der Verteidigungshaltung gibt es allerdings auch Neuerungen.“
TSG 1899 Hoffenheim vs. Eintracht FrankfurtKopfball / Kopfballduell v.li. Kevin Prince Boateng (Frankfurt) und Mark Alexander Uth (Hoffenheim). Bild: Siegfried Lörz
Auch wenn die Wölfe aufgrund ihrer prekären Lage einiges an Stabilität und Selbstvertrauen verloren haben, sieht Nagelsmann im nächsten Gegner „eine starke Mannschaft mit vielen überragenden Einzelspielern“.
Die Heimspielbilanz mit vier Siegen, drei Niederlagen und zwei Remis spricht knapp für die Blau-Weißen, die in der Gesamtstatistik der bisherigen 19 Duellen aber bei fünf Siegen und neun Niederlagen deutlich den Kürzeren ziehen.
Weniger gute Erinnerungen an das Hinspiel hat TSG-Keeper Oliver Baumann, der beim 1:1-Remis einen Strafstoß gehalten hat: „Wir gingen nach dem letzten Aufeinandertreffen enttäuscht vom Platz, weil wir so lange geführt haben und einfach mehr wollten. Wir hatten ein anderes Ziel, als nur einen Punkt mitzunehmen.“
Hoffenheims Nummer 1 erwartet am Samstag keine leichte Aufgabe: „Bei uns müssen Kampf und Disziplin wieder zu einhundert Prozent stimmen. Wir müssen so auftreten wie in Augsburg, werden aber zu Hause sicherlich wieder ein bisschen mehr Fußball spielen. Es wird ein hartes Stück Arbeit, ein Spiel, in dem es zur Sache geht. Aber ich bin guter Dinge, dass wir das Spiel mit vielen Emotionen für uns entscheiden können.“
Torgarant Andrej Kramaric konnte aufgrund von Problemen mit der Patellasehne zwei Tage nicht trainieren und steigt heute wieder ins Mannschaftstraining ein. Zudem hatten Dennis Geiger und Mark Uth im Verlauf der Woche mit muskulären Problemen zu kämpfen. Ausfallen werden weiterhin die beiden Langzeitverletzten Kerem Demirbay und Stefan Posch.
Torjubel bei Andrej Kramaric. Föllt er für das Spiel gegen Wolfsburg aus? Bild: Siegfried Lörz
Das Restprogramm der Kraichgauer ist anspruchsvoll. Während Wolfsburg, Köln und Hamburg zu den heißen Abstiegskandidaten zählen, sind Gladbach, Frankfurt, Leipzig Hannover, Stuttgart und Dortmund direkte Konkurrenten um eine internationale Platzierung. Die Nagelsmänner haben es selbst in der Hand, sich für die anvisierte internationale Bühne zu empfehlen.
Die Voraussetzungen sind: Der DFB-Pokalsieger und der Tabellenfünfte nehmen an der Europa League teil, der sechste startet in der 2. Qualifikationsrunde. Da sich aktuell die Pokal-Halbfinalisten München, Schalke, Frankfurt und Leverkusen unter den Top-Sechs befinden, ist es wahrscheinlich, dass der Fünfte und Sechste sich direkt für die Europa League qualifizieren und der Siebte an der Qualifikation teilnimmt.
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