Trotz des Treffers von Mario Götze, hatte die TSG im Hinspiel mit 2:1 Toren die Nase vorne.  Bild: Siegfried Lörz

Trotz des Treffers von Mario Götze, hatte die TSG im Hinspiel mit 2:1 Toren die Nase vorne. Bild: Siegfried Lörz

Die TSG Hoffenheim muss im Fernduell mit dem VfL Wolfsburg bei Borussia Dortmund punkten

TSG Hoffenheim | erstellt am Do. 25.06.2020

Dabei stehen noch einige Entscheidungen bevor: Gladbach und Leverkusen streiten sich um den vierten Champions League-Platz, Wolfsburg und die punktgleichen Hoffenheimer duellieren sich um Platz 6, der zur direkten Europa League-Qualifikation berechtigt und im Abstiegskampf entscheidet sich zwischen Düsseldorf und Bremen, wer den direkten Weg in die Zweitklassigkeit geht und wer noch die Chance über die Relegation erhält.

Die Hoffenheimer gastieren am 34. Spieltag bei Vizemeister Borussia Dortmund, während die Wölfe in der Autostadt Meister Bayern München empfangen. Die Rechnung ist einfach: Die TSG muss in Dortmund mehr Punkte holen als der VfL daheim gegen die Bayern. Für beide Aspiranten auf Platz 6 stehen äußerst schwierige Aufgaben bevor. Beide konnten mit deutlichen Siegen am letzten Spieltag überzeugen: Die TSG fegte Union Berlin mit 4:0 vom Platz, Wolfsburg deklassierte Schalke 04 in deren heimischen Arena mit 1:4.

Ein kleines Plus für die Niedersachsen ist das bessere Torverhältnis von +6 gegenüber -4. Sowohl Wolfsburg als auch Hoffenheim konnten in den bisherigen 33 Partien vor allem auswärts überzeugen. Während die TSG sieben Mal auf des Gegners Platz siegte, schaffte dies der VfL gar neun Mal. Dafür sind nur vier Heimsiege der Grün-Weißen alles andere als Europacup-Like.

Bei der TSG ist man nach zuletzt zwei Siegen in Folge zuversichtlich, noch auf den direkten Zug nach Europa aufzuspringen und so die Mehrfachbelastung durch die Qualifikationsspiele zu umgehen. Dabei werden Erinnerungen an das Saisonfinale im Mai 2013 wach, als die Blau-Weißen sich mit einem 2:1-Auswärtssieg bei den Westfalen in die Relegationsspiele gegen Kaiserslautern retten. Dieses Mal ist jedoch vieles anders: Dortmund stand vor sieben Jahren gedanklich unmittelbar vor dem Champions League-Finale gegen den FC Bayern in London und dieses Mal ist die Stimmung im über 80.000 Zuschauer fassenden Signal-Iduna-Park ohne Zuschauer außergewöhnlich.

Während sich TSG-Shootingstar Christoph Baumgärtner auf ein „cooles Fernduell mit Wolfsburg“ freut, hofft Torjäger Andrej Kramaric auf mindestens einen Punkt, der womöglich für Platz 6 reichen wird. Für den kroatischen Vizeweltmeister ist dafür eine ebenso fokussierte Leistung wie zuletzt gegen Union Berlin erforderlich, um das zu ermöglichen. Stürmer Munas Dabbur, der in den letzten beiden Partien drei Treffer erzielte, sieht die Wolfsburger Aufgabe gegen die Bayern etwas schwerer.

Der Bundesliga-Siebte steigt in der 2. Qualifikationsrunde in den Wettbewerb ein und muss insgesamt drei Runden überstehen, um die Gruppenphase zu erreichen. Anders als in den Vorjahren, als die Qualifikationsspiele inmitten der Saisonvorbereitung fielen, finden aufgrund der Corona-Krise diese in der kommenden Spielzeit deutlich später und möglicherweise während dem Saisonspielbetreib statt. Um dies alles zu umgehen, werden sich die Kraichgauer und Niedersachsen in den letzten 90-Minuten einer außergewöhnlichen Saison noch mal mächtig ins Zeug legen.

 

 

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