
Mit Vollgas Richtung Europapokalplatz, Hoffenheims Pavel Kaderabek Bild: KraichgauSport / Lörz
Die TSG Hoffenheim ist gefordert ++ Gegen Union Berlin geht es um die Europapokalplätze
TSG Hoffenheim | erstellt am Fr. 19.06.2020
Während die Meisterschaft erneut vorzeitig zugunsten des Abo-Meisters Bayern München entschieden ist, Aufsteiger Paderborn wieder in die Zweite Liga absteigen muss, stehen noch spannende und entscheidende Partien um die Teilnahme am internationalen Geschäft sowie im Abstiegskampf bevor. Die TSG Hoffenheim kann sich dabei als aktueller Tabellensiebter noch berechtigte Hoffnungen auf eine dritte Teilnahme innerhalb von vier Jahren an einem Europapokalwettbewerb machen.
Ein Dreikampf zwischen Wolfsburg (46 Punkte, Torverhältnis +3), Hoffenheim (46/-8) und Freiburg (45/-1) entscheidet, wer sich letztendlich als Sechster direkt qualifiziert oder als Siebter über die Qualifikationsspiele noch empfehlen muss. Rang 6 und die direkte Zulassung zur Europa League garantiert neben den damit gesicherten Zusatzeinnahmen auch eine weniger aufwendige und besser planbare Saisonvorbereitung.
Das Restprogramm beschert jedem der drei Aspiranten – zumindest auf dem Papier – jeweils einen eher ‚lösbareren“ und „schwierigeren“ Gegner. Während die Kraichgauer zu Hause Union Berlin empfangen und am letzten Spieltag beim Zweiten Dortmund antreten müssen, treffen die beiden direkten Kontrahenten mit dem FC Bayern und Schalke 04 auf die gleichen Gegner.
Sollte Freiburg am Samstag in München verlieren und Hoffenheim sein Heimspiel gewinnen, wäre für die TSG vorzeitig Platz 7 gesichert. Für TSG-Kapitän Hübner ist die Tabellensituation „relativ interessant“. Der Innenverteidiger sieht sein Team „auf einem guten Tabellenplatz, den wir mindestens verteidigen wollen. Wir werden bis zum Schluss fighten, um unsere Position noch zu verbessern.“
Jetzt gilt es, in den letzten beiden Partien nochmals alles herauszuholen und zu versuchen, das Optimale zu erreichen. Wie schon zur Saison 2012/13, als unter Trainer Gisdol der drohende Abstieg am letzten Spieltag beim damaligen Champions League-Finalisten Dortmund mit einem Überraschungserfolg verhindert werden konnte, scheint die westfälische Arena auch jetzt wieder das Zünglein an der Waage zu sein.
Ein spannender Dreikampf um Platz 6 ist bis zur letzten Minute dieser denkwürdigen 57. Bundesligasaison durchaus denkbar. Doch zunächst gilt alle Konzentration dem Heimspiel gegen die Eisernen am Samstag um 15.30 Uhr in der Sinsheimer Arena.
Der Aufsteiger aus dem Berliner Stadtteil Köpenick hat sich in seinem ersten Erstligajahr sehr gut geschlagen und am letzten Spieltag mit einem 1:0-Erfolg an der Alten Försterei gegen Mitaufsteiger Paderborn vorzeitig den Klassenerhalt gesichert. Voraussetzung für ein erfolgreiches Abschneiden der Blau-Weißen ist die schwache Heimbilanz mit neun Niederlagen endlich abzulegen. Personell können die Gastgeber nahezu aus dem Vollen schöpfen.
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