Die TSG Hoffenheim hofft bei Borussia Mönchengladbach auf Tore von Andrej Kramaric, hier im Zweikampf Josuha Guilavogui (VfL Wolfsburg) Bild: KraichgauSport / Lörz

Die TSG Hoffenheim hofft bei Borussia Mönchengladbach auf Tore von Andrej Kramaric, hier im Zweikampf Josuha Guilavogui (VfL Wolfsburg) Bild: KraichgauSport / Lörz

Schreuder: „Warum sollten wir in Mönchengladbach verlieren?“

1. Bundesliga | erstellt am Fr. 21.02.2020

Die gastgebende Borussia zählt zu den Topteams der Liga und konnte die letzten acht Heimspiele allesamt für sich entscheiden. Im direkten Vergleich gab es in den vergangenen zwölf Bundesliga-Spielen nur einen Hoffenheimer Sieg. In den 23 Bundesligaduellen seit dem gemeinsamen Aufstieg 2008 ist die Bilanz von jeweils sieben Siegen und neun Unentschieden ausgeglichen.

Auch wenn die Kraichgauer dabei vor einer hohen sportlichen Hürde stehen, so glaubt Trainer Alfred Schreuder für seine Mannschaft die richtige Herangehensweise gefunden zu haben, um gegen die „Fohlen vom Niederrhein“ zu bestehen: „Gladbach hat eine starke Mannschaft die sich sehr gut entwickelt hat. Sie haben aber auch mitbekommen, dass wir gegen starke Gegner zuletzt gut gespielt und unsere Tore gemacht haben. Trotz deren Heimstärke werden wir auch unsere Räume bekommen, wo wir dann mutig agieren müssen.“

Mut sollt zudem die bisherige Auswärtsstärke von fünf Siegen und 17 Punkte machen, die erfolgreicher ist als die bei Heimspielen (16 Punkte). Dabei gilt es vor allem aus den Fehlern des Hinspiels die richtigen Lehren zu ziehen und diese nicht zu wiederholen.

In einem der besten Heimspiele der Hinrunde versäumte es die TSG sich als besseres Team für den großen Aufwand über 90 Minuten zu belohnen. Schreuder: „Wir hatten ein deutliches Chancenplus, das wir aber vor allem aufgrund fehlender Qualitäten im letzten Drittel ungenutzt ließen. Gladbach ist mit dem einzigen Torschuss in der 1. Hälfte 1:0 in Führung gegangen“, sagte Schreuder rückblickend bei der heutigen Pressekonferenz in Zuzenhausen.

Für den 47-jährigen Niederländer war die Qualität im Strafraum entscheidend: „Im Strafraum werden die Spiele entschieden, sowohl offensiv als auch defensiv. Hier war Gladbach im letzten Spiel besser und hat deshalb auch gewonnen“.

Angesichts der letzten beiden Niederlagen und den bevorstehenden drei schweren Aufgaben gegen Mönchengladbach, Bayern München und Schalke 04 lässt der Hoffe-Coach keine Negativstimmen an sich herankommen. „Warum sollen wir am Samstag verlieren?“, entgegnete er selbstbewusst bei der PK auf die Frage, ob er sich angesichts der kommenden Aufgaben Sorgen machen würde.

Bei der TSG vertraut man den letzten guten Leistungen vor allem gegen Mannschaften aus dem vorderen Tabellenbereich. Schreuder: „Wir werden einen Plan entwickeln, wo wir alle dran glauben und diesen versuchen mutig umzusetzen. Dabei ist viel Ballbesitz von Nöten, um dem Gegner erst gar nicht sein Spiel aufziehen zu lassen. Wenn wir dann noch die nötigen Freiräume bekommen, haben wir eine Chance. Gladbach hat unterschiedliche Herangehensweisen in der Spielanlage, darauf müssen wir vorbereitet sein. Nur darum geht es am Samstag, nicht ums Verlieren!“

Für den Tabellenachten dürfte es schwer werden, die Gladbacher Offensivpower mit ihren schnellen, körperlich dynamischen und wuchtigen Stürmern zu bändigen. Schreuder sieht im hohen Ballbesitz eine gute Herangehensweise: „Klar ist das schwer zu verteidigen. Nur wenn man als Spieler auf dem Platz taktisch sehr gut kommunizieren, defensiv immer auf der Hut ist und gut verteidigt, hat man eine Chance dagegen. Gegen physisch starke Mannschaft ist es wichtig selbst lange am Ball zu bleiben und wenig Zweikämpfe zulassen. So kann man auch mit Ball gegen starke Gegner dominieren, so dass diese bei wenig Ballbesitz unruhig werden und nicht in ihre gewohnten eigenen Abläufe kommen.“

Am Faschingssamstag werden rund 400 Hoffe-Fans die Mannschaft an den Niederrhein begleiten.

 

 

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