Das Unglück für die TSG nahm seinen Lauf. Pierre Kunde Malong (Mainz 05) machte am letzten Spieltag das Tor zum 0:3 für die Rheinhessen. Bild: KraichgauSport / Lörz

Das Unglück für die TSG nahm seinen Lauf. Pierre Kunde Malong (Mainz 05) machte am letzten Spieltag das Tor zum 0:3 für die Rheinhessen. Bild: KraichgauSport / Lörz

„Die Scharte der 1:5 Pleite gegen Mainz 05 ausmerzen“ – Hoffenheim vs. Düsseldorf

1. Bundesliga | erstellt am Do. 28.11.2019

Nach der zuletzt überraschend deutlichen 1:5-Klatsche gegen den FSV Mainz 05 wollen die Kraichgauer diese Scharte gegen Fortuna Düsseldorf möglichst schnell wieder ausmerzen.

Beide Mannschaften standen sich in der Bundesliga bisher erst vier Mal in der Saison 2012/13 und 2018/19 Bundesliga gegenüber. Die Bilanz dabei ist mit jeweils einem Heimsieg und zwei Unentschieden ausgeglichen. Während die TSG im bisherigen Saisonverlauf nicht die gewohnte Heimstärke demonstrierte (jeweils 3 Siege und Niederlagen), sind die Rheinländer seit fünf Auswärtsspielen (vier Niederlagen, ein Remis) ohne Erfolgserlebnis und belegt aktuell den Relegationsplatz 16.

Unterdessen nahm TSG-Trainer Schreuder die Niederlage gegen Mainz noch relativ gelassen, auch wenn er dabei gerne den Hoffenheimer Bundesligarekord von sechs Siegen in Folge aufgestellt hätte. Auch Torhüter Baumann dachte nach den erstmals in einem Heimspiel kassierten fünf Gegentreffer an die vertane Chance und die Ursachen nach: „Wir hätten etwas Großes schaffen können, vielleicht war auch das in den Köpfen“, um nachzulegen, „vielleicht kommt so eine Klatsche nicht zum falschen Zeitpunkt.“

Diese Serie hat Schreuder lässt abgehackt und sagte vorausblickend: „Die Spieler müssen das als Lehre sehen. Am Anfang der Saison hat keiner gedacht, dass wir mal fünf Spiele in Folge gewinnen. Wir müssen ruhig bleiben, das war nur ein Spiel, das wir verloren haben, auch wenn wir es schlecht verloren haben. Man muss die ganze Entwicklung der Jungs sehen.“

Die Hoffnungen im blau-weißen Lager ruhen derweil auf Stürmer Kramaric, der nach seiner Einwechslung in der 2. Halbzeit gegen Mainz neues Leben ins Offensivspiel brachte, den 1:3-Anschlusstreffer erzielte und mit noch zwei weiteren Hochkarätern scheiterte. Mit seinem 53. Ligatreffer zog der Vizeweltmeister mit seinem Landsmann Mandzukic gleich. Die Ausstrahlung und Torgefährlichkeit des 28-Jährigen zogen auch seine Mitspieler mit. Doch am Ende wurde die späte Offensivpower durch haarsträubende Fehler im Defensivbereich mit Kontertoren eiskalt bestraft.

Gegen Düsseldorf erwartet Schreuder noch engere Räume als gegen Mainz: „Wenn die Räume eng sind braucht man noch mehr Geduld und eine noch höhere Passfrequenz. Dazu brauchst du Spieler, die im Halbraum etwas entscheiden können. Darin liegt ein schmaler Grat zwischen Selbstsicherheit und Unsicherheit. Die Jungs, die da bis jetzt gespielt haben, die sind das nicht gewöhnt. Das sind auch mehr Läufertypen, aber wir brauchen jetzt Spieler, die das mit Schlauheit hinbekommen. So ein Typ ist Kramaric.“

Der Niederländer erwartet jetzt den Willen eine hundertprozentige Leistung abzurufen. „Vielleicht denken ein paar Spieler, dass es auch mit 90 Prozent geht. Das machen sie nicht mit Absicht, das ist eine neue Situation für diese Jungs. Sie sind es nicht gewöhnt Favorit zu sein. Damit sind wir nicht gut umgegangen“, stellte der 47-jährige kritisch fest. Gegen ist Düsseldorf eine andere Einstellung und Herangehensweise wie zuletzt gegen die Nullfünfer zu erwarten. Auch das gehört zum angesprochenen Lerneffekt und Weiterentwicklung der Mannschaft.

 

 

 

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