Neue Sporterfahrung – Fußball mal anders

Fussball | erstellt am Mi 20.08.2014

Die Jungs von der U13 bis zur U16 trainieren am 19. August 2014 mal ganz anders: mit verdunkelten Skibrillen, Kopfschutz und Rasselball wird gedribbelt, der Torschuss geübt und zum Schluss gegeneinander gespielt. Zu Gast sind an diesem Tag Übungsleiter Gregor Krolewski und Blindenfußballprofi Jens Pleier von der „Neuen Sporterfahrung“. Sie machen das Thema Blindenfußball für die Jugendspieler aus der „Anpfiff ins Leben“-Förderung anschaulich und greifbar.

Für viele Waldhof-Jungs ist das Thema Blindenfußball neu. Einige kennen sich aber schon aus mit den Regeln beim Blindenfußball: „Ich hab dieses Jahr beim Insel-Cup in Ilvesheim das Spiel Deutschland – USA angeschaut“, sagt ein Spieler aus der U15. Ein anderer war 2012 beim Blindenfußball-Spieltag in Heidelberg dabei. Egal ob mit oder ohne Vorerfahrung – alle gehen interessiert und konzentriert ans Training.

„Die Aktion heute hat den Jungs in gewisser Weise die ,Augen geöffnet‘. Sie haben gelernt, dass ihr Sport ganz anders aussehen kann – einfach dadurch, dass eine Bedingung fehlt, nämlich das Augenlicht“, erklärt U14-Trainer Rick Hutter. Sein Kollege John Antuna von der U13 fügt hinzu: „Gleichzeitig war der Spaßfaktor groß. Wir sind noch in der Kennlernphase, weil viele neue Spieler in der Mannschaft sind. Diese Activity ist gut für den Zusammenhalt, gerade am Anfang der Saison.“

Das Projekt „Neue Sporterfahrung“ wird vom Deutschen Fußballbund, Deutschen Behindertensportverband sowie von der Deutschen Telekom durchgeführt und finanziert. Die Jugendförderung „Anpfiff ins Leben“ hat sich für je einen Projekttag in den Jugendförderzentren Mannheim und St. Leon-Rot beworben und den Zuschlag bekommen. Das Blindenfußballtraining in St. Leon-Rot findet am 26. August 2014 statt.

Foto 3: Übungsleiter Gregor Krolewski im Spiel mit der U13 und U14 vom SV Waldhof Mannheim
Foto 57: U15-Spieler vom SV Waldhof Mannheim vor ihrer ersten Übung mit Verdunklungsbrillen und Kopfschutz

Pressemitteilung und Bildmaterial: Anpfiff ins Leben e.V./Katharina C. Müller