
Foto: Badischer Fußballverband
Der Karlsruher SC gewinnt Badischen Pokal +++ KSC-Reserve gewann gegen CfR Pforzheim
Fussball | erstellt am Do. 24.05.2018
Es standen quasi zwei Endspiele an: Am Montag ging es im BFV-Pokal-Finale zunächst gegen den 1. CfR Pforzheim, ehe am Dienstag das Rückspiel der Relegation zur zweiten Liga gegen Erzgebirge Aue folgte.
Klar war im Vorfeld eines: Es konnten unmöglich beide Partien von der ersten Mannschaft gespielt werden. Folglich fasste der KSC, der aufgrund seines dritten Platzes in der Abschlusstabelle der dritten Liga ohnehin für den DFB-Pokal qualifiziert war, einen logischen Entschluss: Im Pokal durfte die eigene Reserve ran. Und die machte ihre Sache gut, sicherte sich hauchdünn den Titel. Am Ende hieß es im Nöttinger Panoramastadion 6:5 nach Elfmeterschießen.
Verstärkt wurde der zweite Anzug lediglich von drei Akteuren, die eigentlich zum Drittliga-Kader gehörten. Das waren Andreas Hofmann, Malik Karaahmet und Giuseppe Leo. Die spielbestimmende Mannschaft war zunächst der KSC. Die Fächerstädter machten gegen die Goldstädter geschickt die Räume eng. Die erste Großchance der Partie hatte dennoch Pforzheim. So strich ein Schuss von Serach von Nordheim nur ein paar Zentimeter am Pfosten vorbei. Eine schöne Aktion, die eigentlich einen Treffer verdient gehabt hätte.
Die ersten Jubelschreie gaben dann aber die KSC’ler von sich: Batke, der zuvor schon eine gute Chance hatte, spielte zwei Pforzheimer aus, zog ab und traf zum 1:0 (31.). Pforzheim wirkte nur kurz geschockt und setzte alles daran, den Ausgleich zu schaffen. Doch der schien an diesem Tag nicht mehr zu fallen. Bis zur 86. Minute: Da war es ausgerechnet Alan Delic, der einst beim Karlsruher SC geformt wurde, der doch noch den späten Ausgleich besorgte.
Die Verlängerung war dann vor allem davon geprägt, dass auf beiden Seiten keiner den entscheidenden Fehler machen wollte. Chancen blieben so Mangelware. Lediglich eine wäre um ein Haar spielentscheidend gewesen: Es war in der 108. Minute als KSC-Mann Leo den Ball an den Pfosten setzte.
Und so kam es, wie es kommen musste: Die Entscheidung fiel vom Punkt. Das Elfmeterschießen stand an. Und hier gewinnt bekanntlich nicht immer die bessere Mannschaft, sondern eben auch die etwas glücklichere. Trotzdem ist am Ende immer einer der Held. Diesmal war es KSC-Spieler Malik Batmaz. Der 18-jährige Türke, der aus Bretten stammt, verwandelte den entscheidenden Elfer zum 6:5-Sieg.
Doch bei all dem Jubel über den Gewinn des Verbandspokals. Am Ende machte sich dennoch Wehmut breit. Denn für diesen Erfolg sorgte eine Mannschaft, die es in der neuen Saison nicht mehr geben wird. Der KSC hat sich bekanntlich dazu entschlossen, seine Oberliga-Reserve aufzulösen, was noch mit dem letztjährigen Absturz aus der zweiten Liga und den damit verbundenen finanziellen Einschnitten zusammenhing.
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