Enis Baltaci (weiß) überläuft seinen Walldorfer Gegenspieler (blau).  Bild: Alfio Marino

Enis Baltaci (weiß) überläuft seinen Walldorfer Gegenspieler (blau). Bild: Alfio Marino

„Wir hätten noch einiges erreichen können“ ++ Heddesheims Enis Baltaci hat im Fußball noch viel vor

Verbandsliga | erstellt am Do. 28.05.2020

„Es ist wirklich schade, denn wir wurden immer besser. Was wir in unserem letzten Spiel, das wir mit 4:0 gegen Spitzenreiter Walldorf gewonnen haben, auch bewiesen haben.“

Zum Zeitpunkt des Abbruchs lag Heddesheim als Tabellenvierter noch in Schlagdistanz zum Zweiten aus Bruchsal, das mit 43 Punkten 5 Punkte mehr als Heddesheim auf dem Konto hatte. Baltaci ist sich sicher, dass man diesen Kontrahenten nochmals in Bedrängnis hätte bringen können. Was für ihn insbesondere mit einem Namen zusammenhängt: Rene Gölz. Seit der langjährige Trainer der Heddesheimer wieder zurück auf der Bank ist, läuft es.

Baltaci schwärmt regelrecht: „Ich weiß auch nicht, wie er das macht, aber Rene muss einfach ein goldenes Händchen haben. Denn neben der Leistung auf dem Platz ist auch die Stimmung im Team wieder sehr gut.“

Für Baltaci selbst, der in dieser Saison 6 Tore erzielt hat, war es deshalb auch eine Selbstverständlichkeit, dass er seinen Vertrag um ein weiteres Jahr bis 2021 verlängert hat. „Mir gefällt es in diesem Verein einfach“, lobt er seinen Arbeitgeber.  Baltaci konzentriert sich voll auf sein Studium – und das mit Erfolg. Ab Mitte Juni hat er seinen Bachelor im Bereich Maschinenbautechnik. „Im Anschluss werde ich noch meinen Betriebswirt machen“, stellt er klar.

 

In dieser Szene scheitert Heddesheims Enis Baltaci (blau) gegen den 1. FC Bruchsal nur knapp mit einem Kopfball am Torerfolg. Bild: Red.

Letztlich kam ihm die Coronapause deshalb auch gar nicht so ganz ungelegen. Baltaci hat die Zeit zum Lernen genutzt. Der Fußball hat ihm dennoch sehr gefehlt: „Es war hart und da die Fitnessstudios auch noch zu sind, muss man schon schauen, wie man sich fit hält. Ich bin viel Rad gefahren oder war beim Joggen. Ich denke, dass ich noch relativ fit bin“, lacht er.

Im Fußball hat er noch einiges vor. Am liebsten mit Heddesheim. „Wir sind eine super Truppe. Alle verstehen sich. Es wäre doch toll, wenn wir es alle zusammen mal in die Oberliga schaffen würden.“
Seine Stärken will er da voll einbringen. Auf sie angesprochen, braucht er auch nicht lange zu überlegen. „Ich würde sagen, dass ich wirklich vielseitig einsetzbar bin, da kommt es mir natürlich entgegen, dass ich beidfüßig bin. Verbessern könnte ich noch mein Kopfballspiel“, berichtet er.

Eines seiner großen Vorbilder ist da schon ein Stück weiter. Gemeint ist Cristiano Ronaldo, der für viele beste Fußballer der Welt. „Wenn es um die Einstellung zu seinem Beruf geht, macht ihm niemand etwas vor. Es gibt da aber trotzdem noch jemanden, den ich noch etwas besser finde als Ronaldo.“ Und wer ist das? „Neymar. Ihm zuzuschauen, ist einfach nochmal was anderes. Wenn er spielt, schaut man einfach besonders gerne hin.“

In Heddesheim schauen sie auch ihm selbst gerne zu.

 

 

 

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