Archivbild vom Stadtderby VfR Mannheim gegen VfB Gartenstadt aus der Saison 2019/20. Am ball Christian Grimm (blau-weiss) gegen Marcel Abele Bild: Berno Nix

Archivbild vom Stadtderby VfR Mannheim gegen VfB Gartenstadt aus der Saison 2019/20. Am ball Christian Grimm (blau-weiss) gegen Marcel Abele Bild: Berno Nix

Wie ist die Lage? Ein Überblick über die Verbandsliga Nordbaden

Verbandsliga | erstellt am Di. 02.06.2020

Astoria Walldorf 2 wird als fast in der ganzen Runde souveräner Tabellenführer, dann offiziell Aufsteiger in die Oberliga sein.

Da keine Absteiger vorgesehen sind, ist die TSG 62/09 Weinheim, die auf dem 14. Platz rangiert, welcher Relegationsspiele um den Abstieg bedeuten würde, dann alle Abstiegssorgen los. Der künftige Weinheimer Coach Seydou Sy, der Christian Schmitt auf der Kommandobrücke ablöst, übernimmt also einen Verbandsligisten. Unterstützt wird er vom neuen spielenden Co-Trainer Kristjan Vidakovic.

Gerettet sein wird durch den Saisonabbruch auch der noch latent abstiegsgefährdete SV Waldhof Mannheim 2. Frank Hettrich startete die Saison mit dem neu formierten Aufsteiger mit einem kapitalen Fehlstart, führte das Team aber durch eine starke Serie bis zur Winterpause an das rettende Ufer. Nun wurde ihm mitgeteilt, dass sein Vertrag nicht verlängert wird (der sport-kurier berichtete). Oscar Corrochano soll seine erfolgreiche Mission nun fortsetzen.

Für den VfR Mannheim, der nach dem Trainerwechsel zur Winterpause (Hakan Atik für Uli Brecht) ambitioniert in die Rückrunde startete, endet die Saison im gesicherten Mittelfeld auf dem 8. Platz. Zum Relegationsplatz um den Aufstieg fehlen neun Punkte, die in den verbleibenden 13 Spielen nur noch schwer aufzuholen gewesen wären. Nur acht Spieler sollen aus dem jetzigen Kader auch in der kommenden Saison noch das VfR-Trikot tragen. Mit Andreas Backmann steht der Coach für die neue Saison schon länger fest. Atik konzentriert sich dann voll auf die Aufgabe des Sportlichen Leiters.

Beim VfB Gartenstadt, dem als letztjähriger Verbandsligameister nur sechs Punkte zum Relegationsplatz fehlen, wäre die Chance, noch um den Aufstieg einzugreifen, etwas größer gewesen. Doch der VfB hätte aufgrund der Rahmenbedingungen beim VfB mit wenig Plätzen für den Trainingsbetrieb, vermutlich auch in diesem Jahr auf einen etwaigen Aufstieg verzichtet. Peter Brandenburger wird den „gelben Bären“ als Trainer erhalten bleiben und künftig von den Co-Trainern Markus Urban und Maurice Hirsch unterstützt. Personell wird es zahlreiche Veränderungen geben, so dass der VfB nach derzeitigem Stand nicht als Topaufstiegsfavorit in die neue Runde starten wird.

Die beste Chance, noch in den Aufstiegskampf einzugreifen, hätte der FV Fortuna Heddesheim gehabt. Zum Relegationsplatz fehlten bis zur Corona-Pause nur fünf Punkte. Im Gegensatz zu allen anderen Verbandsligisten aus dem Fußballkreis Mannheim wird es bei den Fortunen hinsichtlich der kommenden Runde wenig Bewegung im Kader geben. Für Cihad Ilhan wird künftig Patrick Fetzer auf Torejagd gehen, er kommt ebenso wie Eric Schaaf aus Gartenstadt neu nach Heddesheim. Erfolgstrainer Rene Gölz, der in den vergangen drei Jahren als Vizemeister dreimal die Aufstiegsrelegation mit Heddesheim bestritt, bleibt als Coach an Bord.

Zu den Verlierern der Saison bei einem Abbruch gehören der 1.FC Bruchsal und der ATSV Mutschelbach, die nur einen Punkt voneinander getrennt auf den Plätzen 2 und 3 rangieren.

Am Tabellenende dürfen die auf den Abstiegsplätzen postierten VfR Gommersdorf, Fortuna Kirchfeld und SpVgg Durlach-Aue für eine weitere Verbandsligasaison planen. Der TSV Wieblingen, der ebenfalls gerettet wäre, verzichtet wohl auf sein Startrecht und plant, freiwillig in die Kreisliga Heidelberg zu gehen.

 

 

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