Lorik Bunjaku (links/rot) schirmt den Heddesheimer Angreifer Andreas Adamek (weiss/am Ball) ab.  Bild: Alfio Marino

Lorik Bunjaku (links/rot) schirmt den Heddesheimer Angreifer Andreas Adamek (weiss/am Ball) ab. Bild: Alfio Marino

Von Weinheim nach Gartenstadt – Lorik Bunjaku wechselt die Seiten

Verbandsliga | erstellt am Di. 26.05.2020

Der Abwehr-Hüne war in der Innenverteidigung gesetzt. Mittlerweile deutet jedoch vieles darauf hin, dass der 23-Jährige sich nicht mehr das Laibchen der Zweiburgenstädter überstreift. Das wäre nur dann nochmal der Fall, wenn die Verbandsliga-Saison tatsächlich wieder bald angepfiffen werden würde – wovon natürlich aber nicht auszugehen ist.

Für Bunjaku war es somit ein leiser Abschied, denn mittlerweile ist klar, dass er in der neuen Saison beim Ligakonkurrenten VfB Gartenstadt spielen wird. „Es ist alles noch recht frisch, aber es stimmt, ich wechsle nach Gartenstadt und freue mich sehr darauf. Das ist ein ambitionierter Verein, der sogar schon mal Meister in der Verbandsliga war. Mit dem VfB will ich in der Verbandsliga oben mitspielen, das ist mein Ziel“, sagt Bunjaku.

Die TSG Weinheim wird er in guter Erinnerung behalten. Als junger Spieler konnte er dort viel lernen. Vor allem auch beim einjährigen Abstecher in die Oberliga, wo Weinheim mit einem extrem jungen Team angetreten ist. „Da sind wir zwar am Ende abgestiegen, aber aus dieser Zeit konnten ich und die anderen wirklich viel mitnehmen“, berichtet Bunjaku.

Dass er der TSG nun dennoch den Rücken kehrt, hängt auch mit Christian Schmitt zusammen. „Er kam 2017 auch als Trainer neu dazu. Zu ihm habe ich ein sehr gutes Verhältnis. Als Trainer schätze ich ihn sehr und da er nun auch geht, habe ich mich auch zu einem Wechsel entschlossen. Ich wollte nicht noch einen weiteren Umbruch mitmachen.“

Momentan versucht er alles, um irgendwie fit zu bleiben, was laut ihm nicht leicht ist: „Richtig Fußball spielen geht nicht und auch die Fitnessstudios sind zu, da muss man schon schauen, wie man das alles geregelt bekommt“, betont Bunjaku, der in der Jugend auch beim SV Waldhof Mannheim gespielt hat. Eine Zeit, die er nicht missen möchte. „Wir haben da in der Jugend-Bundesliga gespielt und es können wohl nur die Wenigsten von sich behaupten, dass sie in der Jugend mal gegen Bayern München gespielt und die dann auch noch geschlagen haben“, lächelt Bunjaku.

Weitere Stationen waren der FC-Astoria Walldorf 2, der VfR Mannheim und Fortuna Heddesheim. Gut möglich, dass auch noch ein paar dazu kommen, schließlich ist Bunjaku, der als Industriekaufmann arbeitet, erst 23 Jahre alt. „Also wenn Bayern München anrufen würde, wäre ich nicht abgeneigt“, flachst der Abwehrspieler, „das war natürlich nur Spaß. Es ist immer wichtig, realistisch zu bleiben. Aber falls es irgendwann vielleicht mal für die Oberliga reichen sollte, warum nicht?“

Er selbst sieht sich nicht zwangsläufig in der Innenverteidigung. „Spielen kann ich auch auf der 6. Ich selbst würde mich als ballsicher und kopfballstark beschreiben.“ Vorbilder hat er zwei: Cristiano Ronaldo und Abwehrspezialist Sergio Ramos.

Künftig wird er ihnen nun in Gartenstadt nacheifern.

 

 

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