Hakan Atik (Sportlicher Leiter VfR Mannheim). Bild: Lothar Fischer

Hakan Atik (Sportlicher Leiter VfR Mannheim). Bild: Lothar Fischer

„Wir müssen ein anderes Bild abgeben“ ++ Hakan Atik zieht eine unbefriedigende Zwischenbilanz mit dem VfR Mannheim

VfR Mannheim | erstellt am Mo 07.12.2020

„Wenn nicht die Pause gekommen wäre, hätten wir zum letzten Spiel gerade noch neun gesunde Feldspieler auf den Platz gebracht, doch nun sind auch die Langzeitverletzten alle wieder fit“, meldet Hakan Atik, seit dieser Saison Sportlicher Leiter des VfR, eine deutliche Entspannung im Kader.

Die Pause kam den Rasenspielern demnach nicht völlig ungelegen. Jetzt aber würden die Kicker des VfR gerne wieder auf dem Rasen stehen. Durch die bevorstehenden Feiertage haben die Spieler aber jetzt erst einmal offiziell Urlaub und können in Eigenverantwortung etwas für ihre Fitness tun.

Viele Verletzte hatte der VfR bislang in der Saison, was für Atik zwar auch ein Grund für das bislang mäßige Abschneiden des VfR ist, eine Ausrede soll es aber ausdrücklich nicht sein. „Natürlich haben wir nicht oft in unserer Topbesetzung spielen können, aber man muss auch ganz klar sagen, dass der ein oder andere seine Leistung nicht so gezeigt hat, wie er kann. Im letzten Spiel vor der Pause gegen Waldhof 2 hätten wir auch mit dem zur Verfügung stehenden Personal gewinnen müssen. Da hat die Mannschaft versagt“, wird er deutlich.

„Wir wurden zwar auch als Favorit auf die Meisterschaft gesehen, aber es gibt in der Liga auch noch andere starke Teams, die hoch eingeschätzt wurden. Wir sind mit 15 Punkten Rückstand auf die Tabellenspitze aber ganz klar hinter den Erwartungen zurückgeblieben“, will er die bisherige Punkteausbeute nicht beschönigen. Mit neun Punkten aus acht Spielen belegt der VfR den 10. Tabellenplatz von 16 Mannschaften.

Nach seiner Trainertätigkeit bei verschiedenen Vereinen ist der VfR für Atik die erste Station als Sportlicher Leiter. „Den VfR zu übernehmen ist nicht einfach, aber das machte für mich auch den Reiz aus“, sprüht er weiter voller Tatendrang und hat auch während der Pause genug zu tun in Sachen Kaderplanung.

Linksverteidiger Patrick Haag wird den VfR zur Winterpause wieder verlassen und zurück nach Villingen gehen, wo er seine Ausbildung bei der Polizei fortsetzt. „Das war auch schon vor dem Rundenstart klar und so geplant. Ob wir für ihn einen Ersatz verpflichten, warten wir noch ab. Ich bin auch so von der Qualität des Kaders nach wie vor überzeugt. In den Spielen gegen Heddesheim oder Mutschelbach hat sich das auch bestätigt, auch wenn die Ergebnisse nicht dementsprechend waren“, sieht Atik keinen Anlass, jetzt kurzfristig den Kader umfangreich zu ändern.

Mit einer Mannschaft ohne verletzungsbedingte Ausfälle traut Atik dem VfR zu, noch einiges an Boden gutzumachen. „Die sieben fehlenden Spiele der Vorrunde können wir in Bestbesetzung alle gewinnen. Wir müssen da ein anderes Bild abgeben. Wann und ob die Saison überhaupt bei den weiter hohen Zahlen an Infizierten weitergeht, weiß halt keiner“, ist auch für Atik wie für jeden anderen der momentane Schwebezustand völlig unbefriedigend.

 

 

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