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VfR Mannheim enttäuscht und verliert +++ Durch das 3:4 in Heidelberg auch Sprung auf Platz 2 verpasst
VfR Mannheim | erstellt am So. 03.04.2016
Im Nachbarschaftduell bei der SG Heidelberg-Kirchheim setzte es eine unnötige 3:4-Niederlage. Es war das sechste Mal, dass die Rasenspieler in dieser Saison als Verlierer den Platz verlassen mussten, davon zum vierten Mal bei einem Auswärtsderby.
Dabei begann der VfR die Partie vielversprechend. Einige gefährliche Angriffe in den ersten Minuten deuteten an, dass die Mannheimer gewillt waren, das enttäuschende Spiel gegen Viernheim vergessen zu machen. Zwei dieser guten Szenen hatte Enis Baltaci, der erst aus kurzer Distanz (7.) und wenig später per Kopf (15.) das Tor verfehlt. Die Kirchheimer bis dato ganz tief stehend und nur auf Konter lauernd.
Und genau einen dieser Konter nutzten die Gastgeber dann auch zur überraschenden Führung. SGK-Torjäger Mustafa Hariri hatte per Weitschuss ins lange Eck und anscheinend auch in die Köpfe der Rasenspieler getroffen (17.). Denn anstatt beherzt weiter zu spielen und sich auf die spielerischen Stärken zu beruhen, verflachten die Mannheimer Offensivbemühungen in Stückwerk. Die Heidelberger eroberten sich immer mehr Spielanteile und gewannen auch in den Zweikämpfen klar an Oberwasser.
Kurz vor der Halbzeit hatten die Gastgeber gleich zwei Chancen die Führung auszubauen. Hariri zwang VfR-Torhüter Alexander Jäger aus der Distanz zu einer Glanzparade (43.), Dragan Peric traf nur das Außennetz (45.+1).
Noch war genug Zeit das Ruder rumzureißen und auch in der zweiten Hälfte startete der VfR gut, wurde jedoch erneut eiskalt erwischt. Norbert Kirschner verliert an der Grundlinie den Ball, dieser kommt in die Mitte und der Ex-Rasenspieler Dragan Peric – bester Mann auf dem Platz – haut die Kugel unhaltbar zum 2:0 unter die Querlatte (51.). Die Chance zum Anschlusstreffer vergab nur kurze Zeit später Mario Göttlicher mit dem Kopf (53.).
Der VfR in der Folge zwar stark bemüht, aber ohne Durchschlagskraft. Die SGK hatte sich längst wieder zurückgezogen und wartete auf gute Kontermöglichkeiten. In der 68. Minute schien die Entscheidung dann gefallen. Ein Eckball der Heidelberger kommt an den langen Pfosten, da steht Jonas Rehm und schiebt zum 3:0 ein. Nur eine Minute später zappelte der Ball aber auch auf der anderen Seite im Netz. Nach einer Flanke von Izzeddine Noura köpfte Niko Pavic das 3:1 (69.).
Kurios wurde es dann in der 75. Minute. Die SGK bekommt auf Höhe des Mittelkreises einen Freistoß zugesprochen, Can Aydingülü haut den Ball optimal getroffen auf den VfR-Kasten und dieser schlägt über Jäger hinweg im Tor ein – das 4:1!
Der Knockout für den VfR? Nein, es wurde tatsächlich nochmal spannend. Durch einen Doppelpack von Niko Pavic (79.) und Harun Solak (81.) stand es plötzlich nur noch 4:3 und der VfR hatte danach sogar noch Chancen auf den Ausgleich. Niko Pavic per Schuss aufs lange Eck (86.) und Mario Göttlicher volley im Strafraum (90.+3) verpassten jedoch unglücklich das 4:4.
Unterm Strich stand für den VfR nicht nur eine enttäuschende Niederlage zu Buche – das erste Mal hatte man in dieser Runde mehr als 2 Gegentore hinnehmen müssen – sondern auch die verpasste Chance auf Platz 2 vorzurücken, denn auch der FV Lauda patzte zuhause gegen den SV 98 Schwetzingen (1:4). So rutschte die Atik-Elf (38 Punkte) vor den Sonntagsspielen sogar mindestens auf Platz 4 ab, da Viernheim in Reichenbach gewann (2:1) und nun punktgleich mit Lauda (beide 40) dem direkten Duell nächste Woche entgegenfiebert.
Für den VfR dagegen gilt es nun die Wunden zu lecken und im Heimspiel gegen den TSV Reichenbach am kommenden Samstag wieder in die Spur zurück zu finden.
Pressemitteilung VfR Mannheim
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