VfR-Coach Moses Kopotz engagiert an der Seitenlinie. Szene aus dem Spiel FC Türkspor Mannheim - VfR II 1:1 . Bild: M.-K./VfR

VfR-Coach Moses Kopotz engagiert an der Seitenlinie. Szene aus dem Spiel FC Türkspor Mannheim - VfR II 1:1 . Bild: M.-K./VfR

VfR II-Coach Moses Kopotz hört am Saisonende auf, aber zuvor will er mit dem Team die Klasse halten

VfR Mannheim | erstellt am Mo 24.04.2017

Trainer Moses Kopotz hat in der Winterpause das „Himmelfahrtskommando“ – `Klassenerhalt` – angenommen. Er kam für Ahmet Bozkoyun, der als Co-Trainer ins Verbandsliga-Team aufrückte. Zuvor war Kopotz der U 19-Trainer der Rasenspieler. Am Saisonende soll Schluss sein beim VfR Mannheim. Moses Kopotz wird den Verein verlassen, zuvor will er aber das „Unmögliche, möglich machen“ – nämlich die Kreisliga halten. Bislang leistet der 41- jährige richtig gute Arbeit beim potentiellen Abstiegskandidaten.

Wir haben uns mit dem VfR-Trainer unterhalten.

Hallo Herr Kopotz: Sie haben zur Rückrunde auf Wunsch des Vereins die schwierige Aufgabe bei der U23 des VfR übernommen. Wie lautet ihre Zwischenbilanz?

Moses Kopotz: Ich wusste wie schwer es sein wird, die Mannschaft vor dem Abstieg zu retten. Aber ich habe daran geglaubt – und das mache ich auch jetzt noch. Wir hatten zu Beginn der Rückserie einen sehr jungen Kader. Einen Mix aus U19 Akteuren und 4,5 Neuzugängen, von denen uns nur wenige wirklich weiterhelfen konnten. Leider konnten wir wenig Unterstützung aus dem Verbandsligakader bekommen, da die erste Mannschaft sich im Kampf um den Oberligaaufstieg befindet und da hat die dortige personelle Situation Vorrang. Klar, hätte ich mir mehr Unterstützung gewünscht, aber ich habe Verständnis für die Situation.

Zuletzt stimmten die Ergebnisse. Ein 1:1 beim Tabellenführer Türkspor Mannheim und ein 5:1 gegen Phönix Mannheim.

Moses Kopotz: Ja, ich habe einige Änderungen vorgenommen. Zwei, drei Spieler taten dem Team nicht gut, die spielen jetzt nicht mehr. Und aus der U 19 holte ich gegen Türkspor 3 A-Junioren, das hat sich ausgezahlt. Die Jungs haben einen prima Job gemacht. Gegen Phönix haben wir uns dann auch mal für den Aufwand der letzten Wochen belohnt.

Sie haben ja vorher die U19 des VfR trainiert. Sie haben scheinbar einen guten Bezug zur Jugend. Was bleibt da in Erinnerung?

Moses Kopotz: Ja, natürlich, einen sehr guten Bezug. Ich habe 1,5 Jahre in der U19 gearbeitet und es war eine tolle Zeit. Ein Glücksfall war für mich Helmut Hünecke, der Betreuer in der U19 ist. Wahnsinn, was er leistet für den Verein. Und ein Dank geht auch an meinen Co-Trainer Matthias Wäckerle, der mit mir aus der U19 zur U23 hochging und Volker Bagdadi (Sportl. Leiter / Nachwuchs) der den Verein verlassen hat.

 

Wieder zur 2. Mannschaft. Sie wollen am Saisonende beim VfR aufhören. Gibt es schon einen anderen Verein?

Moses Kopotz: Richtig, ich werde aufhören. Das habe ich den Verantwortlichen und den Spielern mitgeteilt. Da wird es deshalb keinerlei negative Entwicklung im und um das Team herum geben. Ich möchte in Zukunft gerne eine „Einser-Mannschaft“ trainieren, wie ich es beim SSV Vogelstang auch schon gemacht habe. Im Juni werde ich meine B-Lizenz abschließen, so dass ich zum Saisonstart 2017/2018 wieder gerne mit einer Mannschaft arbeiten würde. Bis zum letzten Spieltag werde ich hier im Verein alles geben und vielleicht gelingt uns ja noch der Klassenerhalt.

Sollte kein Mannheimer Verein aus der Landesliga absteigen und der Zweite der Kreisliga aufsteigen, dann würden aus der Kreisliga Mannheim im günstigsten Fall nur zwei Vereine absteigen.

Moses Kopotz: Wir können nicht vom günstigsten Fall ausgehen, daher nutzt es auch nichts den Rechenschieber jetzt herauszuholen. Die letzten 6 Spiele werden schwer und wir müssen punkten, damit wir möglichst drei Teams hinter uns lassen. Das Teilnehmerfeld ist ja dicht beisammen, insofern ist noch alles drin.

Wir bedanken uns für das Gespräch und wünschen Ihnen und ihrer Mannschaft den gewünschten Erfolg.

Moses Kopotz: Vielen Dank.

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