VfR Mannheim - TSG Weinheim, Verbandsliga, vor dem Weinheimer Tor v.l. TSG-Keeper Marcel Lentz und die TSG -Spieler Patrick Geissinger und Stefan Mathes und die VfR-Spieler Marc Haffa (Nr. 11) und Jeffrey Addai (Nr. 2). Bild: Berno Nix
Marc Haffa trifft auch beim VfR +++ Stürmer mit Gardemaß will mit den Rasenspielern aufsteigen
VfR Mannheim | erstellt am Mi. 07.09.2016
Zum einen ist der 25-Jährige zu gut, ihn lässt einfach niemand aus den Augen, zum anderen ist der Student der Sportökonomie aber auch nicht zu übersehen.
Satte 1,95 Meter misst er vom Scheitel bis zur Sohle
Ein Gardemaß, das sich der VfR Mannheim zu nutze gemacht hat. Seit dieser Saison schnürt Haffa für die Rasenspieler die Fußballschuhe. Und er macht eigentlich genau dort weiter, wo er letztes Jahr beim TSV Amicitia Viernheim aufgehört hat. Mit Toren. Seine bisherige Bilanz: In drei Spielen traf er dreimal. Zweimal gegen Schwetzingen und einmal gegen Bruchsal.
Marc Haffa (2. von rechts (Nr. 11/rot) freut sich mit seinen Mitspielern über einen Treffer gegen den SV 98 Schwetzingen. Bild: VfR
Sein Killerinstinkt muss übrigens angeboren sein, denn antrainiert wurde er nicht: „Ich habe früher eigentlich immer in der Verteidigung gespielt. Im Sturm werde ich jetzt erst seit rund drei Jahren eingesetzt“, erzählt er. Einen großen Anteil an seinen Knipser-Qualitäten hat auch Norbert Muris, sein ehemaliger Trainer in Viernheim: „Norbert habe ich viel zu verdanken. Er hat mich richtig weiter gebracht“, sagt Haffa.
Und Atik? Wie ist sein neuer Trainer beim VfR so im Vergleich zu Muris? „Beide kann man wirklich nur schwer miteinander vergleichen. Hakan Atik macht ein Training, das viel Spaß macht. Er schafft es vor allem auch sehr gut, den Druck von uns zu nehmen.“
Für viele ist der VfR der einzige echte Titelfavorit
Apropos Druck, für viele Experten gibt es in der Verbandsliga nur einen echten Titelfavoriten und das ist der VfR Mannheim. Was mit dem riesigen Kader und der hohen Qualität in allen Mannschaftsteilen zusammenhängt. Haffa selbst hat da noch ein paar andere Teams auf der Rechnung. Weinheim vor allem, aber auch Bruchsal, das aus seiner Sicht noch kommen könnte.
Oder Heddesheim, denen er zutraut, dass sie lange oben dabei bleiben können. Angst schwingt in seinen Worten aber nicht mit. Eher eine gesunde Portion Selbstvertrauen. „Uns“, schmunzelt Haffa, „uns muss ja auch erst mal jemand schlagen.“ Mit dem Saisonstart an sich ist er zufrieden. Die sieben Punkte seien okay. Lediglich beim Remis gegen Bruchsal habe man nicht ganz so gut gespielt.
„Letztlich sind wir mit dem Punkt aber zufrieden, es war zwar auch ein Sieg drin, aber mit etwas Pech verlieren wir das Spiel auch.“ Dass gegen den VfR viele Gegner motivierter sind als gegen andere Kontrahenten, erlebt Haffa nun am eigenen Leib mit. Warum das so ist, weiß er auch nicht so genau, „aber es hängt sicher auch ein Stück weit mit der großen Tradition zusammen“ (Haffa).
Marc Haffa (Nr. 10) hier im Trikot des TSV Amicitia Viernheim – VfR Gommersdorf, Verbandsliga, Szene v.l. Viernheims Marc Haffa gegen Gommersdorfs Sascha Silberzahn. Bild: Berno Nix
Ziele im Fußball hat er noch
Insgeheim träumt er davon, vielleicht mal bei einem Regionalliga-Spiel zum Einsatz zu kommen oder sich über den Badischen Pokal für den DFB-Pokal zu qualifizieren. „Das wäre eine tolle Sache und dann möglichst noch gegen einen guten Gegner, der viele Zuschauer ins Stadion lockt“, sagt Haffa. Doch es darf kein falscher Eindruck entstehen. Haffa ist mit seiner fußballerischen Entwicklung aktuell mehr als zufrieden.
„Es läuft richtig gut für mich“, lacht er, „beim VfR ist es wirklich sehr professionell. Wir haben einfach alles, was man so braucht, um gut Fußball spielen zu können.“ Wobei sein Hauptaugenmerk auf seinem dualen Studium liegt. In Kürze hat er seinen Bachelor-Abschluss in der Tasche. Danach will er vielleicht noch den Master nachschieben.
Und spätestens bis dahin soll dann sicher auch der Aufstieg mit den Rasenspielern unter Dach und Fach sein.
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