Patrick Marschlich gehört auch außerhalb des Platzes zu den Führungspersönlichkeiten Bild: Rafael Kowollik

Patrick Marschlich gehört auch außerhalb des Platzes zu den Führungspersönlichkeiten Bild: Rafael Kowollik

Hungrig auf Erfolg – Patrick Marschlich peilt mit Heddesheim den Aufstieg in die Oberliga an

VfR Mannheim | erstellt am Di 21.02.2017

Auch dank ihm klopft man erneut an der Tür nach oben an. Heddesheim überwintert als Zweiter, hat fünf Punkte Vorsprung auf den VfR Mannheim und liegt vier Zähler hinter Primus TSG Weinheim. Vieles spricht für einen Dreikampf.

Marschlich beurteilt die Ausgangslage ähnlich, ist aber auch darauf gespannt, wie Weinheim, das nach der Saison bekanntlich auseinanderbricht, sich weiterhin präsentieren wird: „Spricht man mit den Spielern, sagen alle, dass sie weiterhin alles für den Erfolg geben. Trotzdem könnte es aber gerade in engen Spielen mal sein, dass man eben nicht ganz seine 100 Prozent abruft. Ich bin wirklich gespannt“, sagt Marschlich.

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Patrick Marschlich (weiß) gegen Bilfingens Torjäger Celebi. Dahinter Heddesheims Alexander Dirks. Szene aus dem Hinspiel TuS Bilfingen vs. Heddesheim. Bild: Reimer

 

Die eigene Zielsetzung ist hingegen klar: „Wir wollen jetzt hoch und stehen zurecht da oben.“ Die Stärken liegen für den 31-Jährigen auf der Hand. Es ist die individuelle Klasse jedes einzelnen, aber auch der enorme Wille. Den spürt man laut Marschlich in jeder Trainingseinheit. „Da ist richtig viel Zug drin, sobald der Trainer beispielsweise sagt, dass das nächste Tor in einem Trainingsspiel entscheidet, geben am Ende der Trainingseinheit alle nochmals Vollgas. Keiner will verlieren“, berichtet der 1,83 m Mann und ergänzt: „Diesen Erfolgshunger spürt man auch bei den Verantwortlichen und der wurde der Mannschaft eingeimpft.“

Marschlich ist zudem ein Spieler, zu dem andere aufschauen können. Er hat schon viel erreicht, spielte bereits in der Regionalliga, streifte sich das Trikot einiger Traditionsvereine über. Unter anderem das des SV Waldhof und des VfR Mannheim. Ausgebildet wurde er in der Jugend am Alsenweg und davon profitiert man nun auch in Heddesheim. Denn Marschlich ist quasi universell einsetzbar.

Bei der Fortuna läuft er meistens im rechten Mittelfeld auf, war in der Hinrunde aber auch schon rechter Verteidiger oder Innenverteidiger. Seine Leistung hat er überall gebracht. Was ihn selbst auch nicht überrascht: „Auch wenn es arrogant klingen sollte, ich bin so ausgebildet worden und traue mir das auch alles zu“, erklärt er. Eine Lieblingsposition hat er dennoch: „Es ist die Sechs vor der Abwehr“, lacht Marschlich.

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Patrick Marschlich (Bildmitte) hat mit seiner Erfahrung auch bei den jüngeren Spielern des Teams einen guten Zugang. Links Morad El Wardi, rechts Boubacar Siby. Bild: Kowollik

 

Ein persönliches Vorbild hatte er übrigens nie. Früher war Marschlich, der in Viernheim wohnt und dort auch bei der Firma Hommel Hercules Werkzeughandel als Produktmanager arbeitet, mal Fan von Eintracht Frankfurt. „Wenn man dann aber mal selbst gegen die Profis dieses Klubs spielt, relativiert sich das etwas, denn die spielen genauso Fehlpässe wie wir auch“, betont Marschlich.

Vorbilder also Fehlanzeige, Ziele hat er im Fußball aber noch. Vor allem den Aufstieg im Sommer mit Heddesheim. „Da setzen wir alles dran. Ich würde das sehr gerne nochmals mitnehmen. Seinen Vertrag hat Marschlich in Heddesheim bereits um ein weiteres Jahr, bis 30.06.2018 vorzeitig verlängert.“

Die Ausgangslage ist ja schon mal nicht die schlechteste…

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