Frust bei den Akteuren der TSG nach einem Gegentreffer. Und davon gab es jede Menge in der bisherigen Spielzeit.  213415aac421cb22d956b3322562969d-6c5

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TSG 62/09 Weinheim aktuell schlechtester Oberligist Deutschlands ++ In der neuen Liga knallhart gescheitert

TSG 1862 Weinheim | erstellt am Sa. 03.03.2018

Aktuell rangieren die Bergsträßer mit nur 7 Punkten (13:58 Tore) aus 20 Spielen auf dem letzten Tabellenplatz der OLBW. Damit sind sie statistisch gesehen in den vier verbandsübergreifenden Oberligen, der schlechteste Oberligist Deutschlands. Keine Mannschaft holte weniger Punkte, nur ein Team erhielt mehr Gegentreffer bzw. traf seltener.

Kurzer Rückblick: Die TSG Weinheim stieg unter Trainer Dirk Jörns als Meister der Verbandsliga Baden auf. Eine sensationell starke Saison spielten die Weinheimer 2016/2017, aber vom Verein angekündigte Sparmaßnahmen sorgten für eine Flut von Spielerabgängen.

„Wir haben über 100 Personalgespräche geführt. Mit nun 21+2 Spielern im Kader wollen wir das Abenteuer Oberliga angehen. Die meisten Neuzugänge haben in Jugendmannschaften höherklassig gespielt, eine gute Ausbildung gehabt. Natürlich wissen wir um die Schwere der Aufgabe, aber die „Jungs“ freuen sich auch auf diese Liga“, zeigte sich Schmitt trotz der Schwere der Aufgabe zuversichtlich.

Jubeln durften meist nur die anderen über Tore/Siege. Bild: S. Hofmann

Die Personalpolitik scheiterte

Hoffnungslos unterlegen präsentierte sich jedoch bislang das Team von Trainer Christian Schmitt, der trotz des großen personellen Umbruches immer an den Klassenerhalt seines Teams glaubte und es wohl noch immer tut. Mit dieser Fehleinschätzung stand Schmitt jedoch schon zu Saisonbeginn nahezu alleine, denn die vermeintlichen Kenner der Szene sagten den Weinheimern eine Saison voraus, in der man in dieser starken Liga auf keinen Fall konkurrenzfähig sein wird.

„Meine Spieler werden eine positive Entwicklung machen und sollen sich stetig verbessern. Ich bin davon überzeugt, dass wir auch in der Oberliga nicht chancenlos sind“, so Christian Schmitt. Die positive Entwicklung war leider nicht erkennbar, denn in den letzten 11 Spielen, ging man auch elf Mal als Verlierer vom Platz. Zwischen dem 4. und 9. Spieltag zeigte sich der Aufsteiger bissiger, als danach. Da holte Schmitt’s Elf die bisherigen 7 Punkte (2-1-3).

Was danach kam, waren Niederlagen am Fließband. Auswärts holte der Aufsteiger einen einzigen Punkt und auf eigenem Platz gab es nur zwei Siege, bei 8 Niederlagen. Auch die Zuschauer kehrten der Schmitt-Elf den Rücken. Bei der 0:2 Niederlage gegen den FV Ravensburg wurden 45 Zuschauer gezählt. Das Interesse am Weinheimer Fußball war nie geringer, als in dieser Saison.

Trainer Christian Schmitt wurde von der Realität eingeholt. 11 Spiele in Folge verloren – statistisch gesehen ist seine Mannschaft der schlechteste Oberligist Deutschlands. 

Zumindest scheint es so, als dass die Weinheimer in der kommenden Spielzeit in der Verbandsliga Baden eine konkurrenzfähige Mannschaft stellen können. „Wir haben für die neue Saison 9 Zusagen von Spielern aus dem jetzigen Kader. Die Qualität dürfte in einer eventuellen Verbandsliga gut genug sein, um weiter oben mitzuspielen“, so zumindest die Einschätzung von Spielleiter Reiner Werner.

Wie dem auch sei. Gegen den FC Astoria Walldorf II, die in dieser Saison wohl auch zu den Absteigern gehören werden, wollte man am Wochenende die ersten Punkte seit Ende September 2017 erringen. Wegen Unbespielbarkeit des Platzes wurde die Begegnung jedoch abgesagt.

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