
Weinheims Kapitän Tolga Karlidag war gegen den TSG Backnang suspendiert. Bild: S. Hofmann
Oberligist TSG 62/09 Weinheim kassiert 13. Niederlage in Folge ++ 1:3 gegen TSG Backnang
TSG 1862 Weinheim | erstellt am Mo. 19.03.2018
sport-kurier. Bei der TSG Weinheim ist es dieser Tage wie mit dem Wetter – „es bläst eisig herein“. Auch gegen den auswärtsschwachen Mitaufsteiger TSG Backnang (1-1-6) blieben die Bergsträßer „farb- und punktlos“ und unterlagen mit 1:3 (0:0) Toren. Gerade nochmal 45 Zuschauer wollten die 13. Saisonniederlage in Folge mit ansehen – Minusrekord. Der letztjährige Badische Meister kann wohl schon mit der Verbandsliga 2018/2019 planen.
Nerven liegen blank
Nicht mit im Aufgebot gegen TSG Backnang war Tolga Karlidag, der vereinsintern für eine Woche suspendiert wurde. Auch danach ist noch nicht sicher, ob Karlidag ins Team zurückkehrt. Sein Mitspieler Georgios Roumeliotis und er waren in der Vorwoche bei der Partie beim SV Spielberg auf dem Platz aneinandergeraten. Die Auseinandersetzung setzte sich in der Kabine fort. Die Konsequenz von Vereinsseite folgte auf dem Fuße.
Zum Spiel:
Der Rasen im Sepp-Herberger-Stadion war schwer bespielbar, so dass beide Mannschaften ihre Probleme hatten. Backnang dennoch mit mehr Spielanteilen und Chancen durch Marinic (14.), Geldner (41.) und Biyik (45.). Ein Treffer von Backnangs Bauer (7.) wurde wegen angeblichen Stürmerfouls nicht gegeben.
In der 2. Halbzeit erhöhten die Württemberger die Schlagzahl, aber es musste ein Strafstoß für die Gästeführung herhalten. Lorik Bunjaku foulte Backnangs Armbruster und den fälligen Strafstoß verwandelte Marinic zur 0:1 Führung (68.). Nur wenig später war es erneut Marinic, der traf. Nach einem Eckball köpfte er zum 0:2 (74.) ein.
Ein Hauch von Hoffnung kam bei den Weinheimern auf, als man durch Çalhanoglu zum 1:2 (82.) verkürzen konnte. Die Antwort der Molinari-Elf ließ nicht lange auf sich warten. Armbruster wurde von Marinic bedient und vollstreckte zum 1:3 (86.) Endstand.
Für die Weinheimer sieht es nach der 13. Niederlage in Folge düster aus. Obwohl Mannschaften wie der FC Astoria Walldorf II (12 Punkte) und SV Sandhausen II (16 Punkte) in dieser Saison nicht wirklich Oberliga-Qualität haben, ist der Rückstand an das rettende Ufer schon recht groß. Da hilft der Schmitt-Elf nur noch eine kleine Serie, damit „Prinzip Hoffnung“ erhalten bleibt. Immerhin muss man noch gegen die abstiegsgefährdeten Teams des SV Sandhausen II, Astoria Walldorf II und CfR Pforzheim ran.
zurück