Die Göppinger hatten nach zwei Finalspielen gegen die TSG Weinheim, das bessere Ende für sich. Szene (Göppinger Torjubel) aus dem Hinspiel in Weinheim. Foto: Schilling

Die Göppinger hatten nach zwei Finalspielen gegen die TSG Weinheim, das bessere Ende für sich. Szene (Göppinger Torjubel) aus dem Hinspiel in Weinheim. Foto: Schilling

Oberliga-Aufstiegsträume „futsch“ +++ Die TSG 62/09 Weinheim verliert 1:0 (0:0) beim Göppinger SV

Verbandsliga | erstellt am Mo. 20.06.2016

Vor 2.000 Zuschauern unterlag der nordbadische Verbandsliga-Vizemeister im alles entscheidenden Aufstiegsspiel beim 1. Göppinger SV mit 1:0 (0:0) Toren. Der Treffer des Tages fiel in der 89. Minute, als Weinheims Philipp Pfeifer einen Schuss von Philip Kühnerts ins eigene Tor abfälschte.

Aber auch ohne dieses Last-Minute Tor hätte es den Weinheimern nicht gereicht, denn nach dem 2:2 aus dem Hinspiel in Weinheim, hätte die Jörns-Elf gewinnen müssen bzw. mindestens ebenfalls ein 2:2 erringen müssen. „Wir wussten, wie schwer es werden würde, aber gleichzeitig haben wir uns auch zugetraut, in Göppingen gewinnen zu können“, sagte Weinheims Coach Dirk Jörns.

Und er lag da auch nicht verkehrt, mit seiner Aussage. Weinheim gestaltete die Begegnung bei den Göppingern ausgeglichen, hatte sogar einen „Tick“ mehr vom Spiel, aber ein Treffer sollte für die Bergsträßer nicht fallen. Bis zur 89. Minute war noch alles drin für die TSG – ein einziges Tor hätte gereicht.

„Wir mussten in der Schlussviertelstunde noch risikoreicher spielen, denn wir waren ja zum Gewinnen gezwungen. Dadurch bot sich beim Treffer natürlich mehr Platz für die Göppinger, als sie den sonst gehabt hätten“, war für Jörns das 1:0 in der vorletzten Spielminute nicht mehr entscheidend.

Sein Trainerkollege auf der anderen Seite, Gianni Coveli, erwies sich hingegen wieder einmal als Spielverderber für die Weinheimer. Bereits mit dem TSV Schwieberdingen und dem FSV 08 Bissingen war es Coveli gelungen, die Zweiburgenstädter in Aufstiegsspielen zur Oberliga, auszuschalten. Dies war noch Coveli’s „dritter Streich“.  

Foto: Szene aus dem Hinspiel in Weinheim. Göppingen bejubelt einen Treffer. So nahe lagen ‚Freud und Leid‘ auch beim gestrigen 1:0 in Göppingen beeinander. Foto: Schilling

„Die Verbandsliga Nordbaden ist auch sehr attraktiv. Mit dem VfR Mannheim, TSV A. Viernheim, SV 98 Schwetzingen und Aufsteiger Fortuna Heddesheim stehen uns einige attraktive Derbys ins Haus“, so Spielleiter David de Vega.

Überhaupt… wer konnte mit so einer starken Saison der Weinheimer rechnen? Mit einer beispiellosen Aufholjagd ließen die Bergsträßer am Ende den personell überragend besetzten VfR Mannheim und auch den TSV Amicitia Viernheim hinter sich. Mit einem souveränen 6:0 über die SpVgg. Durlach/Aue gelang die Qualifikation für die Aufstiegsspiele.

Über die Erstrundenpartien gegen den südbadischen Vizemeister, Rielasingen-Arlen, schaffte die TSG den Sprung in das Finale. Und auch hier präsentierten sich die Weinheimer stark – waren nahe dran, am Aufstieg in die Oberliga Baden-Württemberg.

„Die Jungs waren am Ende ihrer Kräfte. Wir sind die Aufstiegsspiele mit einem extrem kleinen Kader angegangen, so gesehen haben wir am „Anschlag“ gespielt, wollte Jörns bei aller Enttäuschung über den verpassten Aufstieg, auch die positive Saison nicht so einfach vom Tisch wischen. „Jetzt geht es für die Spieler erst einmal in die langersehnte und wohlverdiente Pause. In der neuen Saison werden die Karten neu gemischt“, blickt Dirk Jörns schon wieder positiv drein.

 

1. Göppinger SV – TSG 62/09 Weinheim 1:0 (0:0)

Göppingen: Rombach – Clauß, Cerimi, Loser, Botta, Armbruster (70. Ruckh), Stierle (71. Heim), Brück, Renner, Kögler, Nicastro (83. Kühnert).
Weinheim: Lentz – Geissinger, Gebhardt, Adamek, Schwöbel, Pfeifer, Makan (88. Manu), Ilhan, Meier-Küster, Lerchl, Süß (80. Matthes).

Tore: 1:0 Pfeifer (89./E.T.).
Zuschauer: 2.000
Schiedsrichter: Tobias Döring

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