Sportfreunde Heppenheim - TSG 62/09 Weinheim / David Keller (Weinheim) im Zweikampf / Testspiel.  Bild: Simon Hofmann.

Sportfreunde Heppenheim - TSG 62/09 Weinheim / David Keller (Weinheim) im Zweikampf / Testspiel. Bild: Simon Hofmann.

„Nicht ins offene Messer laufen“ – Die TSG 62/09 Weinheim vor dem Oberligastart

TSG 1862 Weinheim | erstellt am Fr 11.08.2017

Dann beginnt für die TSG Weinheim wieder der Ernst des Fußballer-Lebens. Neue Liga, neue Mannschaft, neuer Trainer – nichts ist mehr, wie es war.

Christian Schmitt hat nun beim Aufsteiger an der Seitenlinie in der Oberliga das Sagen. Und in der ersten Partie wartet mit dem Bahlinger SC sofort ein Team, das sich wohl eher nach oben hin orientieren wird. „Wir wissen, dass gegen diesen Gegner viel zusammen kommen muss, dass wir eine Chance haben“, erklärt Schmitt, „wichtig wäre, dass wir so lange wie möglich die Null halten und eben nicht ins offene Messer laufen. Wir wollen kompakt stehen und so versuchen, die individuellen Nachteile ausgleichen.“

Auch für Trainer Christian Schmitt ist die Oberliga Neuland. Er selbst hat bei den Aktiven noch nicht so hoch trainiert. Wirtd er einen erfolgreichen Einstand feiern können? Bild: Simon Hofmann.

 

Hört sich nach richtig viel Respekt an – und den hat die TSG auch. Aber Angst spielt nicht mit. Denn man will sich beweisen, zeigen, dass auch in Weinheim nach wie vor guter Fußball gespielt kann. Ein weiterer Vorteil der Zweiburgenstädter könnte sein, dass eigentlich stets jeder klare Siege gegen Weinheim erwartet. Schmitt sieht das ähnlich: „Das könnte unsere Chance sein, denn wir werden von Woche zu Woche der krasse Außenseiter sein.“

Wie er gegen Bahlingen spielen lassen will, verrät Schmitt nicht. „Ich habe sie einmal beobachtet und einmal beobachten lassen. Wir sind das akribisch angegangen und hoffen, dass Bahlingen vielleicht nicht ganz so viel über uns weiß“, lächelt Schmitt. Und wie ist der Gegner so? „Sehr erfahren“, kommt es bei Schmitt wie aus der Pistole geschossen, „Bahlingen ist spielstark, tritt kompakt auf und hat eigentlich keine Schwachstellen. Selbst die Spieler, die von der Bank kommen, bringen viel Erfahrung und Qualität mit.“

Kai Engel gehört noch zu der Meisterelf von 16/17 in der Badenliga. Er ist einer von drei Akteuren, die beim Verein blieben. Bild: Simon Hofmann.

 

Schmitt selbst kann nahezu aus dem Vollen schöpfen. In der Vorbereitung sind schwere Verletzungen ausgeblieben. Der 26-Mann-Kader – dazu zählen auch zwei A-Jugendliche – ist heiß auf den Startschuss. Nicht dabei sein kann aber wohl Nico Königsmann, dem eine Überdehnung im Knie zu schaffen macht.

„Das ist schade, weil er ein wichtiger Mann für uns ist“, sagt Schmitt, „aber ich habe ja schon häufiger betont, dass eine unserer Stärken sicherlich unsere große Ausgeglichenheit im Kader ist.“
Ob es gegen Bahlingen nun sofort zu den ersten Punkten reichen wird? Schmitt weiß es nicht, will das aber auch gar nicht über alles stellen. Laut ihm sei es auch wichtig, dass man am Anfang „von Woche zu Woche etwas dazulernt“.

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