TSG 62/09 Weinheim - Spvgg Durlach-Aue. Andreas Adamek (TSG) im Zweikampf. Foto: Alexander Scheuber
Die TSG 62/09 Weinheim vor dem ersten Aufstiegsspiel ++ Mittwoch Hinspiel beim 1. FC Rielasingen-Arlen
TSG 1862 Weinheim | erstellt am Mo. 30.05.2016
Die Zweiburgenstädter hielten dem Druck stand und schossen sich im letzten Spiel zu einem souveränen 6:0-Heimsieg gegen die SpVgg Durlach-Aue. Der Lohn war fürstlich. Die Mannschaft von Trainer Dirk Jörns sauste damit als Tabellen-Zweiter über die Ziellinie und nimmt somit an den Aufstiegsspielen zur Oberliga teil.
Durchschnaufen ist deshalb noch lange nicht angesagt. Schon am Mittwoch geht es weiter. Dann gastiert Weinheim beim 1. FC Rielasingen-Arlen. Anpfiff ist um 18.30 Uhr. Das Rückspiel steigt am Samstag um 15 Uhr in Weinheim. Sollte die TSG auch diese Hürde überspringen können, wartet noch der Vizemeister der Verbandsliga Württemberg (11. Und 19. Juni).
Ein Monsterprogramm, aber was tut man nicht alles für den Aufstieg. Der Sportkurier sprach mit Dirk Jörns.
Hallo Herr Jörns, wurde nach dem Happy End im Liga-Endspurt schon mal eine kleine Feier eingeschoben?
Dirk Jörns: Ja, die Jungs haben nach dem Sieg über Durlach-Aue auf dem Platz und in der Kabine gefeiert. Abends sind dann auch einige noch zusammen weg gegangen. Aber das war alles spontan. Wir hatten da nichts geplant.
Nun wartet die nächste Prüfung gegen Rielasingen-Arlen. Was wissen Sie über diesen Gegner?
Dirk Jörns: Beobachtet haben wir sie nicht. Dazu blieb auch keine Zeit, da sie ihr letztes Spiel am selben Tag wie wir hatten. Aber ehrlich gesagt spielt das auch keine wirkliche Rolle. Wir gehen davon aus, dass da ein sehr gutes Team auf uns wartet, denn wenn man mit über 60 Punkten Vizemeister wird, muss man eine starke Mannschaft haben. Was wir wissen ist, dass sie einen sehr großen Kader haben. Zudem haben wir schon zwei, drei Videomitschnitte gesehen. Wichtig ist aber, dass wir uns wieder auf uns konzentrieren. Das heißt, dass wir mit viel Ballbesitz spielen wollen. Und wenn er mal weg ist, wollen wir ihn sofort wieder erobern. Und wenn wir das konsequent umsetzen, ist es denke ich egal, ob der Gegner nun gut oder sehr gut ist.
Der Daumen von Weinheims Coach Dirk Jörns geht nach oben. Die TSG ist als Vizemeister in den Qualifikationsspielen zur Oberliga Baden-Württemberg. Foto: SPK
Auch wenn Sie den Gegner nicht im Detail kennen, wie stehen die Chancen aufs Weiterkommen?
Dirk Jörns: Aus meiner Sicht liegen die Chancen in Relegationsspielen meistens bei 50:50. Zudem sind solche Entscheidungsspiele natürlich etwas ganz besonderes. Du erlebst sie nicht jedes Jahr. Es wird eine große Herausforderung für uns, an die wir aber mit viel Freude herangehen werden. Und als Fußballer willst du ohnehin jedes Spiel gewinnen, das ist ja klar. Ein Vorteil ist sicherlich auch, dass wir ganz ohne Druck aufspielen können. Das war in den letzten Wochen ja auch schon so und hat uns gut getan. Trotzdem können wir aber auch mit Druck umgehen, was sich am letzten Spieltag gegen Durlach-Aue gezeigt hat.
Wie sieht es personell aus? Werden alle Mann dabei sein, oder hat manch einer schon seinen Urlaub gebucht gehabt? Schließlich sah es im Winter ja nicht danach aus, also ob die Saison in die Verlängerung geht….
Dirk Jörns: Im Hinspiel wird uns leider unser Kapitän Stefan Matthes fehlen. Er ist im Urlaub, wird im Rückspiel aber wieder dabei sein können. Dann wird uns aber leider Philipp Pfeifer fehlen. Das sind schon Ausfälle, die ganz schwer zu kompensieren sind.
Ist es nun schwierig, die Spannung aufrecht zu erhalten?
Dirk Jörns: Nein, die Jungs gehen positiv an die Sache heran. Sie freuen sich sehr. Schließlich werden das außergewöhnliche Spiel, zu denen auch wieder viele Zuschauer kommen werden. Zu unserem letzten Heimspiel kamen allein vierhundert zahlende Zuschauer und wohl sicher auch noch rund 150 aus dem Verein. Da ist der Spaß umso größer.
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