Spielszene aus der Saison 2015/2016.  Foto: Lothar Fischer

Spielszene aus der Saison 2015/2016. Foto: Lothar Fischer

SV 98 Schwetzingen vor dem Start in die Verbandsliga-Saison 2016/2017

Verbandsliga | erstellt am Di. 16.08.2016

Das hängt mit der eigenen Defensive zusammen, die ist beim SV 98 Schwetzingen nämlich das große Sorgenkind. Und das nicht etwa, weil man die Abwehr bei der Kaderzusammenstellung vernachlässigt hat, nein, das Problem ist ein anderes. Die, die spielen sollen, können nicht spielen.

Christoph Au, der vor der Saison vom SV Sandhausen kam und trotz seiner 19 Jahre gesetzt war, fällt mit einem Kreuzbandriss lange aus. Gleiches gilt für Matteo Dorn, der kürzlich eine Steißbein-Operation hatte. Und zu allem Überfluss droht nun am Samstag, wenn der 1. FC Bruchsal in Schwetzingen zur Auftaktpartie aufkreuzt, auch noch der Keeper auszufallen: Behruz Yarahmadi hat gesundheitliche Probleme. Kohl: „Sein Einsatz ist sehr fraglich.“

Kohl: „Ich bastle schon die ganze Vorbereitung.“

Sei’s drum, Kohl wird in den nächsten Wochen und Monaten zum Basteln gezwungen sein, wenn es um die Abwehrformation geht. Allerdings hat er da schon Erfahrung. „Ich bastle ja schon die ganze Vorbereitung“, schmunzelt Kohl. Stichwort Vorbereitung, die lief bei den Spargelstädtern zweigeteilt. „Mit den Trainingseinheiten war ich zufrieden. Die Beteiligung war wirklich gut und die Jungs haben Gas gegeben. Die Testspiele waren hingegen eher wechselhaft. Ganz gut haben wir im Pokal gegen Kirchheim gespielt, verloren haben wir vor allem deshalb, weil wir unsere Chancen nicht genutzt haben.“

In Sachen Zielsetzung verfolgt Kohl (Foto rechts) einen ähnlichen Plan wie letzte Saison. Es soll möglichst fürs vordere Drittel der Tabelle reichen. „Sechster oder Siebter oder eben vielleicht auch noch einen Tick besser, da würden wir gerne landen“, sagt Kohl und ergänzt: „In diesen Regionen sind wir ja in den letzten Jahren stets gewesen und es bringt deshalb nichts, wenn wir jetzt sagen, wir wollen Neunter werden. Und wenn mal alle Mann dabei sind, haben wir auch die nötige Qualität dazu.“

Doch die Konkurrenz ist groß

Das weiß auch Kohl. Er hat eine Top drei, die den Titel unter sich ausmachen könnte. Den VfR Mannheim, die TSG Weinheim und den 1. FC Bruchsal. „Das sind wirklich sehr gute Mannschaften, doch es gibt auch noch ein paar andere Teams, die man auf der Rechnung haben muss.“ Heddesheim zum Beispiel, sagt er. Was von den Vereinen aus dem Karlsruher Raum zu erwarten ist, weiß Kohl momentan noch nicht.

Fakt ist jedenfalls, dass Schwetzingen sicher nicht zu den Lieblingsgegnern der Großen zählt. Den VfR hat der SVS in der letzten Saison geschlagen und gegen Weinheim sammelte die Kohl-Elf gar vier Zähler ein. Das Erfolgsrezept kennt Kohl genau. Er betont: „Wichtig ist, dass du hinten gut stehst.“ Und genau hier besteht noch Optimierungsbedarf beim SV Schwetzingen.
     
Der Kader an sich ist gut aufgestellt. Vor allem jung ist er. Der Altersdurchschnitt liegt laut Kohl bei gerade mal 22,8 Jahren. In der Offensive sieht man sich gar noch besser als in der Vorsaison. „In der Defensive müssen wir mal abwarten, wie sich alles entwickelt“, erklärt der Trainer. Was am Samstag auf seine Jungs zukommt, weiß Kohl genau. Er hat Bruchsal gezielt beobachtet. Sein Fazit: „Gerade in der Offensive haben sie eine enorme Qualität, außerdem stehen sie hinten gut. Und wer im Pokal erst nach Verlängerung gegen den Regionalligisten Nöttingen verliert, muss gut sein.“

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