Stadtderby ++ Verbandsliga-Spitzenreiter VfR Mannheim muss beim SV Waldhof II ran

Verbandsliga | erstellt am Fr. 23.09.2022

Der VfR Mannheim steht erwartungsgemäß an der Tabellenspitze der Verbandsliga Baden. Das große Ziel – „der Aufstieg in die Oberliga Baden-Württemberg“ – den hat man voll im Visier.
Dafür wurde viel in neues Personal investiert. Hassan Amin (SV Meppen), Marco Raimondo-Metzger (Viktoria Aschaffenburg) Nicolas Jüllich (SG Sonnenhof-Großaspach), Robin Szarka (TSG Hoffenheim II), Richard Weil (VfB Stuttgart II) – Namen wie aus dem Bilderbuch für einen Verbandsligisten.

Auch Spieler wie Fabian Czaker, der schon in Oberligen erfolgreich auf Torejagd ging oder Spieler wie Darian Gurley (Walldorf II) und Malik Mikona (Waldhof II) verfügen über eine hohe Qualität. Ali Ibrahimaj, der letzte Saison trotz etlicher Verletzungspausen auf 18 Saisontreffer kam, ist ein richtiges Pfund für diese Liga.

Diesmal hat man Nägel mit Köpfen gemacht, bei den Rasenspielern. Dennoch haben auch die ersten 6 Spieltage gezeigt, dass der Topfavorit verwundbar ist.

In Walldorf schaffte Darian Gurley erst in der Nachspielzeit der Treffer zum 2:3 (90.+2) Sieg. Gegen Zuzenhausen lag der VfR nach 90 Minuten mit 0:1 zurück, drehte die Partie in der Nachspielzeit (90.+2/90.+4) innerhalb 2 Minuten noch in einen 2:1 Sieg um. Beim Tabellenvorletzten Langensteinbach stand es nach 74 Minuten noch 1:1 und auch der Underdog hätte trotz Überlegenheit des VfR in Führung gehen können. Am Ende setzte sich durch Treffer von Ibrahimaj (74.) und Gurley (88.) der Favorit durch.

Eine neue Qualität im Kader von Trainer Volkan Glatt zeigte sich eindrucksvoll. Nach hinten raus können die Rasenspieler enorm zulegen, auch dank der starken Bank.

Nun geht es zum SV Waldhof Mannheim II. Das Team von Trainer Nico Seegert belegt den 9. Tabellenplatz (3-0-4) und ist eher mittelmäßig in diese neue Spielzeit gestartet. In der Saison 21/22 waren die blauschwarzen zweitstärkstes Rückrundenteam und daran wollte man eigentlich anknüpfen.

Waldhof-Coach Nico Seegert und sein Team sind heiß auf den Tabellenführer VfR Mannheim. Bild: Siegfried Lörz.

Einer enttäuschenden 2:1 Niederlage beim FC Kirrlach folgte ein überraschender und deutlicher 4:0 Erfolg über den SV Spielberg. Eine Partie, in der man seine wenigen Torchancen zu nutzen wusste, der Gegner beste Chancen ausließ. Das anders geht, erfuhr die Seegert-Elf wenige Wochen beim FC Zuzenhausen – denn da unterlag man sang- und klanglos mit 4:0 Treffern.

„Spiele gegen den VfR Mannheim sind in unserer Liga sicherlich etwas Besonderes“, sagte Nico Seegert, der mit seinem Team in der vergangenen Spielzeit beide Spiele gegen den VfR gewann. Die erste Partie im Rhein-Neckar-Stadion gewannen die Waldhöfer mit Unterstützung aus dem Kader der ersten Mannschaft mit 3:1. Zwei Feldverweise gab es gegen die Rasenspieler obendrauf, so dass diese Niederlage auch erklärbar war. In der Rückrunde zog der VfR Mannheim erneut den Kürzeren (2:1).

Und Nico Seegert er freut sich auf dieses Spiel: „Die Jungs sind hochmotiviert und wir wollen dem VfR auf jeden Fall Paroli bieten.“

Die Konstellation am Sonntag sieht wie folgt aus. Die Waldhöfer müssen punkten, um den Anschluss an das vordere Mittelfeld der Tabelle zu halten. Der VfR Mannheim will seine starke Serie (6-0-0) fortführen und endlich wieder eine Partie gegen die „kleinen Waldhöfer“ für sich entscheiden. Neu bei den Waldhöfern ist Daniel di Gregorio, der 4 Jahre lang im Regionalligakader der Waldhöfer stand. Er fungiert neben Chefcoach Nico Seegert zukünftig als Co-Trainer. Ob di Gregoria hin- und wieder auch die Kickstiefel schnüren wird, bleibt wohl abzuwarten.

Spielbeginn ist am Sonntag, den 24.9.22 um 15:00 Uhr am Mannheimer Alsenweg. Schiedsrichter der Begegnung ist Jannik Ganji.

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