
Fabian Feigenbutz zeigt bei den Heddesheimern konstant starke Leistungen. Bild: Alfio Marino
„Solange der Körper mitspielt“ ++ Fabian Feigenbutz will mit Fortuna Heddesheim auf dem Erfolgsweg bleiben
Verbandsliga | erstellt am Fr. 20.03.2020
Wichtig ist, dass alle gesund bleiben“, sagt Fabian Feigenbutz, der auf der rechten Abwehrseite von Verbandsligist Fortuna Heddesheim eine feste Konstante ist und zu den zuverlässigen Leistungsträgern gehört. Derzeit ist Fußball auch für ihn nur Nebensache.
Der 29-jährige hatte, was seine Gesundheit betrifft, in dieser Saison noch nicht zu klagen und absolvierte bislang alle 21 Partien für die Heddesheimer. Dirk Jörns brachte ihn im Sommer vom letztjährigen Meister VfB Gartenstadt mit zur Fortuna und auch nach dem Trainerwechsel zu René Gölz konnte Feigenbutz seinen Stammplatz behaupten.
Wenn der angehende Sport- und Techniklehrer, der auch in der Freizeit viel Sport betreibt, auf der rechten Außenbahn nach vorne zieht, dann herrscht bei den Gegnern stets höchste Alarmstufe. „Ich lebe von der Schnelligkeit und kann gute Flanken schlagen, wenn sie denn ankommen“, schränkt er lachend ein. In Statistiken stehen für ihn in dieser Spielzeit 7 Assists zu Buche, „doch ich denke es sind ein paar mehr“, traut er nur seinem eigenen Gefühl.
Der im Heidelberger Stadtteil Kirchheim seit jeher wohnhafte Feigenbutz, begann mit dem Fußball folgerichtig auch bei der SG Heidelberg-Kirchheim. Von dort ging es in der Jugend erst nach Astoria Walldorf und dann zur TSG Hoffenheim. „Das Potenzial für höherklassigen Fußball reichte wohl nicht ganz“, kam er dort in der B-Jugend kaum noch zum Zug.
Nach der Rückkehr zur SG Heidelberg-Kirchheim landete er schließlich zum zweiten Mal in Walldorf. Nach Einsätzen bei Andreas Kocher in der zweiten Mannschaft schaffte er beim damaligen Coach Guido Streichsbier den Sprung in die Oberligaelf. „Dort habe ich fast durchweg gespielt und den Regionalligaaufstieg geschafft“, erinnert er sich gerne an einen seiner großen sportlichen Erfolge.
Die Flankenläufe und Hereingaben von Fabian Feigenbutz sorgen beim Gegner meist für höchste Alarmstufe. Bild: Alfio Marino
Doch als Matthias Born neuer Trainer bei der Astoria wurde, lief es für Feigenbutz nicht mehr rund. „Ich kam nur zweimal in der Regionalliga zum Einsatz. Eine feste Position im Team hatte ich plötzlich nicht mehr und wurde hin- und hergeschoben“. Der 29-jährige wurde auf zahlreichen Positionen ausprobiert. Trainer Born setzte seinerzeit nicht auf Feigenbutz und so ging der Weg schließlich zurück in die Verbandsligamannschaft Walldorfs.
Es folgten drei Jahre beim SV 98 Schwetzingen, die er nicht missen möchte. „Auch wenn es nur zwei Jahre sportlich gut lief und wir im dritten Jahr gegen den Abstieg spielten, so hat es trotzdem Spaß gemacht. Wir hatten eine gute Gemeinschaft“, betont er.
Danach ließ er sich von Dirk Jörns zum Wechsel zum VfB Gartenstadt überzeugen. „Das Jahr in Gartenstadt hat sehr viel Spaß gemacht.“ Getrübt wurde seine Freude nur durch den Aufstiegsverzicht des VfB, auch wenn die Spieler schon zeitig informiert wurden. In diesem Jahr war das Ziel mit Heddesheim, um die ersten drei Plätze mitzuspielen.
„Das hat sich ja schon früh leider anders entwickelt. Aber gerade jetzt mit dem deutlichen 4:0 Sieg über Tabellenführer Walldorf sind wir ja auf den vierten Platz, ganz nahe auf den Aufstiegsrelegationsplatz vorgerückt“, ist es nicht nur für ihn ärgerlich, dass der Höhenflug unter Trainer Rene Gölz, unter dessen Regie das Team wieder den Erfolgsweg fand, so jäh durch höhere Gewalt unterbrochen wurde.
In Heddesheim fühlt sich Fabian Feigenbutz wohl, deshalb hat er auch früh seinen Vertrag um ein weiteres Jahr verlängert. Noch einmal einen Aufstieg würde er noch gerne mitnehmen. „Im hohen Verbandsligabereich und bei Aufstieg auch in der Oberliga möchte ich spielen, solange der Körper mitmacht“, meint der Freund von Tattoos. „Gezählt habe ich sie nicht, aber viele haben eine Bedeutung in Bezug auf Familie oder Freunde und manche habe ich auch nur, weil sie mir selbst gefallen.“
{loadmoduleid 374}
zurück