TSV Amicitia Viernheim - TSG Weinheim, Verbandsliga, v.l. Weinheims Marcel Schwöbel (am Ball) gegen Viernheims Maurice Urban. Bild: Berno Nix
Abstiegsgipfel in Viernheim – Gegen Kirchheim ist der TSV/Amicitia quasi zum Siegen verdammt
Verbandsliga | erstellt am Do 02.03.2017
Nach dem Umbruch im vergangenen Sommer musste Neu-Trainer Steffen Usler quasi bei null beginnen.
Zum Start in die Rest-Rückrunde stehen die Südhessen nun mit dem Rücken zur Wand. Mit nur zehn Punkten rangiert man auf dem vorletzten Platz, es müssen also dringend Punkte her, wenn der Klassenerhalt noch geschafft werden soll. Und am Sonntag ab 15 Uhr kommt es nun quasi sofort zu einem Sechs-Punkte-Spiel: Viernheim empfängt die SG Heidelberg-Kirchheim, die als 13. und somit viertletzter fünf Punkte Vorsprung hat.
„Kirchheim belegt momentan den Relegationsplatz, es wäre wichtig, dass uns da ein Sieg gelingt, denn dann wäre Kirchheim wieder in Reichweite. Verlieren wir, wird es ganz schwer, dann wären es ja schon acht Punkte“, rechnet Usler im Gespräch mit dem sport-kurier hoch. Und weiter: „Auch in den folgenden Spielen gegen Bilfingen und Strümpfelbrunn sollten wir etwas holen.“
Kirchheim selbst wird alles daran setzen, in Viernheim nicht als Verlierer vom Platz zu gehen. Zuversichtlich dürfte die Heidelberger das Hinspiel stimmen. „Dort haben wir 1:6 verloren“, erinnert sich Usler, „da sind wir aber auch ins offene Messer gelaufen, was gegen diese schnellen Stürmer ganz schlecht ist. Wichtig wird sein, dass wir kompakt stehen. Ich denke, dass Kirchheim uns kommen lassen wird. Wir dürfen ihnen keine Lücken anbieten.“
Frust bei den Viernheimern (blau). Soeben haben die Bilfinger einen Treffer erzielt. Bild: Berno Nix
Mit der Vorbereitung ist der Coach zufrieden gewesen. Alle haben gut mitgezogen und gehen optimistisch an die Mission Klassenerhalt heran. Gestartet wurde das Training am 23. Januar, allerdings unter erschwerten Bedingungen: Aufgrund von Eis und Schnee mussten die Viernheimer improvisieren und haben sich deshalb in einer Soccer Arena eingemietet. Ab der Woche darauf lief es dafür umso besser. Usler hat viele positive Ansätze gesehen.
„Leider konnten aber nicht alle Jungs die Vorbereitung voll durchziehen, was mit der Grippe zusammenhing. So viele Ausfälle habe ich in den vergangenen Jahren nie erlebt, aber das ging den anderen Mannschaften ja genauso.“
Gibt es denn eine bestimmte Punktzahl, die Usler im Hinterkopf hat, eine mit der die Klasse sicher gehalten werden könnte? „Das ist schwer zu sagen, weil auch noch andere Teams unten rein rutschen können“, betont er, „aber wir schauen da nicht drauf, wir wollen einfach versuchen, gegen die Mannschaften von unten möglichst Siege zu landen und dann vielleicht noch ein paar andere Punkte mitnehmen.“
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