Schafft der VfR Mannheim noch den Sprung auf Platz 2? ++ Vor schwerer Aufgabe beim FC Zuzenhausen

Verbandsliga | erstellt am Sa. 21.05.2022

Der VfR Mannheim als Tabellendritter, liegt zwei Punkte hinter dem SV Spielberg (2.) zurück. Um am Ende zumindest die Aufstiegsspiele zur Oberliga Baden-Württemberg zu erreichen, dürfen die Mannheimer jetzt nichts mehr liegenlassen. Das schwerere Restprogramm hat auf dem Papier der VfR. Mit dem FC Zuzenhausen (A), ATSV Mutschelbach (H) und Fortuna Heddesheim (A) warten drei schwere Aufgaben, die es zu lösen gilt.

Gleichzeitig müssen die Mannheimer auf einen Ausrutscher des SV Spielberg hoffen. Die spielen am Wochenende bei der TSG Weinheim, danach zu Hause gegen den FC Zuzenhausen und am letzten Spieltag geht es auswärts zum Meister ATSV Mutschelbach. Auch die Karlsbader haben also ein anspruchsvolles Restprogramm.

Am So. 22.5.22 um 15:00 Uhr geht die Fahrt jedoch zunächst in den Kraichgau, zum FC Zuzenhausen. Für den Tabellensiebten geht es eigentlich um nichts mehr. Maximal die Verbesserung um einen Tabellenplatz ist noch drin. Die Zuzenhausener zeichnet ihre Heimstärke aus. In 13 Heimspielen ging man nur drei Mal als Verlierer vom Platz (8-2-3). Der Kader von Steffen Schieck ist ausgeglichen stark. Auch auf der Bank sitzt jede Menge Qualität, so dass man davon ausgehen kann, dass der FCZ das Tempo 90 Minuten hochhalten kann.

Mit Dominik Zuleger (17 Saisontore) hat man einen pfeilschnellen und torgefährlichen Angreifer in seinen Reihen. Aber auch Ex-VfR-Akteur Norman Refior erlebt in dieser Spielzeit seinen „zweiten Frühling“ und kam schon auf 10 Saisontreffer. Nur der SV Spielberg (12) und ATSV Mutschelbach (15) haben weniger Heimtreffer kassiert als der FC Zuzenhausen (15).

Der VfR Mannheim ist in der Rückrunde neben Fortuna Heddesheim und dem SV Waldhof II zweitstärkstes Rückrundenteam. Aber die vermeintlich leichten Gegner wurden alle schon gespielt. In den letzten 3 Partien warten eben auch noch richtig gute Gegner auf die Mannheimer. In den Spielen gegen die stärkeren Teams der Liga, wie den VfB Eppingen (2:0) und SV Waldhof II (2:1) zogen die Rasenspieler schon mal den Kürzeren. Auch die Siege gegen Kirrlach (2:1), Langensteinbach (3:2), Gommersdorf (3:2) kamen schon teilweise etwas glücklich zustande.

Für die Rasenspieler spricht jedoch der direkte Vergleich gegen die drei kommenden Gegner. Den FC Zuzenhausen (3:1), ATSV Mutschelbach (3:0) und Fortuna Heddesheim (1:0) bezwang man in der Hinrunde. Die Atik-Elf wächst auch am Gegner.

Viele personelle Ausfälle gab es beim Ligadritten in dieser Saison, insbesondere in der Rückrunde. Ob Ali Ibrahimaj, Benedikt Koep oder Dennis Lodato, um nur einige zu nennen – sie alle fielen/fallen zeitweise länger aus. Erschwerend kam hinzu, dass Innenverteidiger John Duarte Malanga zur Rückrunde als Athletiktrainer zum 1.FC Kaiserlautern wechselte. Seinen Abgang zu kompensieren, das gelang nicht.

Mit Dennis Lodato fehlt fast schon die gesamte Rückserie ein pfeilschneller Außenbahnspieler, der sich vor allem als Vorlagengeber auszeichnet. Über die Qualitäten eines Ali Ibrahimaj muss man keine größeren Ausführungen machen.
Das große Plus des VfR Mannheim war, dass nach den Ausfällen von Koep und Ibrahimaj, Torjäger Cihad Ilhan wieder vermehrt Einsatzzeiten bekam. Seine Treffer (11 Saisontore) hielten den VfR noch im Aufstiegsrennen.

Klar ist, verlieren die Mannheimer am Sonntag in Zuzenhausen und der SV Spielberg gewinnt zeitgleich bei der TSG Weinheim, dürfte der Aufstiegszug abgefahren sein. 5 Punkte Rückstand auf Platz 2 und das schlechtere Torverhältnis als Spielberg, würde kaum noch Raum für Hoffnungen mit sich bringen. Der Druck lastet auf jeden Fall bei den Mannheimern und man wird mit einem Auge nach Weinheim schielen, wo der SV Spielberg zu Gast ist.

Schiedsrichter der Begegnung ist Philipp Herbst.

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