Mit Kai Engel steht der TSG studienbedingt ein Leistungsträger nicht mehr zur Verfügung Bild: Simon Hofmann

Mit Kai Engel steht der TSG studienbedingt ein Leistungsträger nicht mehr zur Verfügung Bild: Simon Hofmann

Mit Neuzugängen zuversichtlich in die Rückrunde – TSG 62/09 Weinheim nimmt den Abstiegskampf an

Verbandsliga | erstellt am Di. 21.01.2020

Nur 17 Punkte aus 19 Partien sammelte die TSG bis zur Winterpause. Dies reichte nur zum 15. Tabellenplatz, einem direkten Abstiegsplatz. Am Montag startete das Team in die Vorbereitung auf die Rückrunde, wohlwissend, dass ein Abstiegskampf ansteht.

Die Lage ist jedoch nicht so hoffnungslos wie vor zwei Jahren, als die TSG sang- und klanglos aus der Oberliga abstieg. Dies betont auch Trainer Christian Schmitt. Der frühere Jugendtrainer des SV Waldhof verweist darauf, dass zum Relegationsplatz nur ein Punkt Rückstand besteht, das rettende Ufer, sprich Rang 13, belegt derzeit Germania Friedrichstal mit vier Punkten mehr auf dem Konto als die TSG.

Schmitt, der nach drei Jahren zum Saisonende sein Traineramt abgibt und durch den 41-jährigen Seydou Sy ersetzt wird, will sich nicht mit einem Verbandsligaabstieg verabschieden. Noch spürt Schmitt die Rückendeckung durch den Verein, schließt aber auch einen „Plan B“ bei weiter anhaltender Erfolglosigkeit nicht aus.

Die Tendenz sprach nämlich zuletzt gegen die TSG, die nach einem ordentlichen Saisonstart seit elf Partien auf einen Sieg wartet und in diesem Zeitraum nur drei Punkte (gegen Bruchsal, VfR Mannheim und Neckarelz) einfuhr. In die Winterpause verabschiedete man sich mit einer Heimpleite gegen Friedrichstal, eine Woche zuvor leistete sich Weinheim eine peinliche 1:2-Niederlage beim Schlusslicht in Wieblingen.

Der Aderlass an Stammkräften wie David Keller, Yannick Schneider, Abdullah Köse, Patrick Morscheid und Matthias Kuhn war für Schmitt im Sommer zu groß. Die zahlreichen Neuzugänge enttäuschten laut dem Trainer zwar nicht und machten einen Großteil der Spiele, nahtlos ersetzen konnten sie die Abgänge aber bislang noch nicht.

Um die Wende zum Guten zu schaffen, hat die TSG daher personell nachgelegt. Mit Mehmet Batur (Arminia Ludwigshafen), Yannick Schneider (VfR Mannheim), Tolga Karlidag (SV Unter-Flockenbach) kehren drei ehemalige Weinheimer zum Verein zurück. Mit dem 24-jährigen Stürmer Marius Schmid (SG Unter-Abtsteinach) hofft die TSG auf mehr Durchschlagskraft im Angriff.

Weitere Zugänge sind nicht ausgeschlossen. Schließlich braucht die TSG laut ihrem Trainer noch mindestens 23 Punkte aus den 15 Partien, um das angestrebte Klassenziel zu erreichen.

Ausgerechnet in dieser Situation muss Schmitt vorerst und vermutlich die gesamte Rückrunde auf seinen Kapitän Kristijan Vidakovic verzichten, der sich einer Hüftoperation unterziehen musste. Freiwillig verzichten wird der Coach dagegen auf Aiman Kurt aus disziplinarischen Gründen. Nicht mehr zurückgreifen kann Schmitt auf Kai Engel aus Studiengründen und Pascal Link wegen einer längeren Auslandsreise.

Die ersten Formtests für das erste Punktspiel am 1. März gegen die SpVgg Durlach-Aue absolviert die TSG am Freitag gegen die U19 des Karlsruher SC U 19 und am 1. Februar gegen Türkspor Mannheim.

 

 

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