Kellerduell der TSG Weinheim beim SVL auch Schicksalsspiel für Weinheims Coach Jochen Ingelmann?

Verbandsliga | erstellt am Fr. 30.09.2022

Nur am 2. Spieltag gelang ein 4:3 Auswärtssieg beim FC Olympia Kirrlach, zu wenig für die Ansprüche der Weinheimer.
Am Samstag (1.10./15:30) geht es zum Kellerduell zum SV Langensteinbach. Der Vorletzte tritt beim Letzten an – mehr Kellerduell geht nicht.

Der Druck wurde die letzten Wochen immer größer bei den Bergsträßern. Zuletzt setzte es eine knapp 3:4 Niederlage gegen den starken FC Zuzenhausen. Das knappe Ergebnis darf aber auch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Weinheimer wenige Minuten vor Spielende deutlich mit 1:4 zurücklagen. Moral ist vorhanden bei der TSG, aber es kränkelt derzeit an verschiedenen Stellen.

So sind die einst heimstarken Weinheimer auf eigenem Platz für den Gegner gern gesehener Gastgeber. 4 Spiele, 4 Niederlagen und das bei 5:13 Toren. Keine Mannschaft der Liga musste auf eigenem Platz so viele Gegentreffer einstecken.
Auswärts sieht es nur unwesentlich besser aus. 3 Niederlagen, ein Sieg. Auch in der Fremde gab es zu viele Gegentreffer (12). Nur der Aufsteiger TS Mosbach hat mehr Auswärtstore kassiert (15). Zuletzt verpflichtete man den Ex-Profi Bilal Gülden, der viele Jahre in den Türkischen Profiligen spielte. Er soll für mehr Qualität im Kader von Trainer Jochen Ingelmann sorgen.

Die ist auch dringend erforderlich, wenn es keine durchgehende Zittersaison werden soll. Trainer Jochen Ingelmann verwies schon die gesamte Saison darauf, „sich nicht selbst um den Lohn der Arbeit zu bringen“ – Angesichts der schwachen Spielbilanz sollte jedoch der Fokus eher darauf gelegt werden, sich die Niederlagen nicht schön zu reden. Aufgrund verletzter Akteure bieten sich dem Weinheimer Coach aber auch einfach zu wenige Alternativen, das Personal auch auszutauschen, wenn die Leistungen nicht entsprechend sind.

Beim SV Langensteinbach wollen die Weinheimer am Samstag das Ruder herumreißen und die Wende einleiten. Warten doch die nächsten Wochen mit dem VfR Mannheim (H), VfB Bretten (A) und Waldhof Mannheim II (H) unangenehme Aufgaben auf die TSG. Die Langensteinbacher haben als Tabellenletzter nur eine einzige Begegnung gewinnen können (1-0-6/6:19). Auf eigenem Platz ist man noch punktlos (0-0-3/3:8). Der einzige Sieg gelang etwas überraschend beim Aufsteiger VfB Bretten mit 2:0 Toren.

In der vergangenen Spielzeit gewannen die Weinheimer mit 5:3 Toren in Langensteinbach. Nach einem Spielstand von 3:3 nach 81 Minuten waren es Fabio Wittmann (81.) und Metehan Kocapinar (90.+5) die das Spiel spät entschieden. Ein gutes Omen?

Eine weitere Niederlage der TSG könnte auch den „Trainer-Stuhl zum Wackeln bringen“ bringen. Bei 7 Niederlagen in Folge haben in diesen Ligen nur wenige Trainer eine solche Negativserie unbeschadet überstanden.

Spielbeginn: So. 1.10.22 um 15:30 Uhr. Sonotronic Sportpark, Jahnstrasse 65, 76307 Karlsbad.

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