FV Fortuna Heddesheim - ASV Durlach, Verbandsliga, Jubel bei der Fortuna zum 2:0 per Elfmeter, v.l. Damian Pritchett, Torschuetze Thorsten Kniehl, Benjamin Schaefer, Egzon Abdullahu, Alexander Dirks und Nelson Nsowah. Bild: Berno Nix

FV Fortuna Heddesheim - ASV Durlach, Verbandsliga, Jubel bei der Fortuna zum 2:0 per Elfmeter, v.l. Damian Pritchett, Torschuetze Thorsten Kniehl, Benjamin Schaefer, Egzon Abdullahu, Alexander Dirks und Nelson Nsowah. Bild: Berno Nix

Heddesheim bleibt nach „Duselsieg“ gegen ASV Durlach Tabellenführer +++ 11. Sieg in Folge

Verbandsliga | erstellt am So 02.04.2017

Gegen den ASV Durlach gewann der Aufsteiger dabei mit 2:1 (2:0) Toren sehr glücklich.

Die Tore für die Heddesheimer erzielten vor 250 Zuschauern Egzon Abdullahu (35.) und Thorsten Kniehl (45./Foulelfmeter). Den Durlacher Treffer markierte Martin Feimuth (78.). Es war für die Heddesheimer der 11. Sieg in Folge. Da störte es auch niemanden, dass nach 9 Spielen ohne Gegentor, Daniel Tsiflidis in der 78. Minute den ersten Gegentreffer nach 930 Minuten kassierte.

FV Fortuna Heddesheim – ASV Durlach, Verbandsliga, v.l. Durlachs Francisco Josef Rodriguez Carmona gegen Heddesheims Torschütze zum 1:0 – Egzon Abdullahu. Bild: Berno Nix

„Wir brauchen da heute gar nicht „rumeiern“. Das war ein mehr als glücklicher Sieg für uns. Durlach war die ersten 30 Minuten und die letzten 25 Minuten das klar spielbestimmende Team“, so Renè Gölz nach dem Spiel.
Die Durlacher von Beginn an das agilere, lauffreudigere und kombinationsstärkere Team im Stadion an der Ahornstraße.

„Ich habe selten eine so spielstarke Mannschaft hier in Heddesheim gesehen“, war auch Heddesheims Sportlicher Leiter Manfred Jordan vom Spiel der Karlsruher überrascht.   

Es waren 10 Minuten gespielt, als sich Heddesheims Innenverteidiger Eduard Hartmann im Strafraum ein Foulspiel leistete. Schiedsrichter Marcel Göpferich entschied auf Strafstoß, aber Top-Torjäger Tobias Stoll scheiterte am glänzend reagierenden Daniel Tsiflidis.

Heddesheims Eduard Hartmann (blau) gegen Durlachs Torjäger Tobias Stoll (weiß), der ein ständiger Unruheherd war. Bild: Berno Nix

Und es ging weiter – nahezu Einbahnstraßenfußball in Richtung Heddesheimer Tor. Nur selten gelangen den Hausherren Entlastungsangriffe. Nach einem schnellen Konter war es erneut der antrittsschnelle Tobias Stoll der das Leder erlief und nur knapp am Tor der Fortuna vorbeizielte.

„Wenn es bis dahin 0:2 für Durlach steht, brauchen wir uns nicht beschweren“, so Co-Trainer Christian Emig. Die Tore aber erzielten die Heddesheimer. Egzon Abdullahu wurde zentral, ca. 18 Meter vor dem Tor angespielt und zirkelte das Leder schon fast kunstvoll als Bogenlampe ins lange Toreck. Keeper Mikel Schuster war machtlos – 1:0 (35.). Es war überhaupt die erste gefährliche Aktion vor dem Durlacher Tor.

Der ASV etwas geschockt von diesem Treffer – und Heddesheim jetzt besser im Spiel, hätte gleich nachlegen können. Thorsten Kniehl vollkommen frei vor Torwart Schuster, aber sein Schuss prallte an den Innenpfosten (38.) – Riesenchance vertan.

Kurz vor der Pause ertönte der Elfmeterpfiff auf der anderen Seite. Thorsten Kniehl wurde im Strafraum von den Beinen geholt. Der gefoulte trat selbst zum Strafstoß an und erhöhte auf 2:0 Tore (45.).
Das Spiel war somit zur Pause irgendwie auf den „Kopf gestellt“.

FV Fortuna Heddesheim – ASV Durlach, Verbandsliga, v.l. Durlachs Ufuk Ekencier (weiß) gegen Heddesheims Yannick Woeppel (blau). Foto: Berno Nix

In Durchgang zwei die Heddesheimer zunächst wesentlich stärker. Das Mittelfeld kompakt und das Umschaltspiel schnell. So war es der pfeilschnelle Nelson Nsowah der auf die Reise geschickt wurde, aber frei vor dem Durlacher Keeper, an selbigem scheiterte (53.). Das wäre die Entscheidung gewesen.

Yannick Tewelde (52.) und Yannick Wöppel (63.), die beide ordentlich spielten, mussten vorsichtshalber aus der Partie, da gelbrot gefährdet. Ihnen folgten kurz danach Alexander Dirks und Egzon Abdullahu.
Mit den insgesamt vier Wechseln ging auch die Linie im Spiel der Hausherren verloren. Durlach zog komplett das Spiel an sich und als Martin Feimuth (78.) das 2:1 gelang, mussten die Heddesheimer bange Schlussminuten überstehen.

Am Ende reichte es zum knappen Sieg der Fortuna, der erneut die Tabellenführung bescherte. Heddesheim führt die Tabelle mit einem Punkt vor der TSG Weinheim und 5 Punkten vor dem VfR Mannheim an. Beide gewannen an diesem Wochenende ihre Spiele souverän mit jeweils 1:4 Toren.

 

Heddesheims Benni Schäfer (blau) arbeitete unermüdlich im Mittelfeld. Hier im Zweikampf mit Durlachs Ufuk Ekincier. Foto: Berno Nix

Trainer Rouven Müller (ASV Durlach): Meine Mannschaft hat ein klasse Spiel gezeigt. Wir hätten 2:0 führen müssen, da machen die Heddesheimer mit der ersten Gelegenheit das 1:0. Mitte der 2. Halbzeit haben wir das Spiel wieder klar bestimmt, aber leider ist der Ausgleich, der verdient gewesen wäre, nicht gefallen.

Trainer Rene Gölz (Heddesheim): Wir können besser spielen. Aber wir haben auch heute eindrucksvoll gezeigt, dass wenn es mal nicht so läuft, wir immer in der Lage sind, Tore zu erzielen. Wir wissen wo die Gründe für das etwas schwächere Spiel heute liegen. Daran arbeiten wir im Training, damit wir in den nächsten schweren Partien, mehr Balance in unser Spiel bringen.

FV Fortuna 1911 Heddesheim – ASV Karlsruhe-Durlach 2:1 (2:0)

Heddesheim: Tsiflidis – Siby, Pritchett, Dirks (72. Wegmann), Nsowah, Hartmann, Wöppel (63. El Wardi), Abdullahu (68. Wiley), Schäfer, Kniehl, Tewelde (52. Loviso). Auf der Bank ohne Einsatz: Goldschmidt – Skandik, Bunjaku. Es fehlten: Marschlich, Jüllich, Gulde, Inguanta.
Durlach: Schuster – Zinho, Pfisterer, Feimuth, Ekincier, Stoll, Zimmermann (68. Navaneethakrishnan), Dogdu (Segura Aguirre), Steigleder (45. Engert), Paljic, Rodriguez.

Tore: 1:0 Egzon Abdullahu (35.), 2:0 Thorsten Kniehl (45./Elfmeter), 2:1 Martin Feimuth (78.).
Schiedsrichter: Marcel Göpferich
Besondere Vorkommnisse: Heddesheims Torhüter Daniel Tsiflidis hält Strafstoß von Tobias Stoll (10.).
Zuschauer: 250

 Pressemitteilung FV Fortuna Heddesheim

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