Hakan Atik gibt jetzt beim VfR Mannheim die Richtung vor Bild: AS Sportfoto

Hakan Atik gibt jetzt beim VfR Mannheim die Richtung vor Bild: AS Sportfoto

„Haben die Runde noch nicht abgeschrieben“ – Hakan Atik blickt mit dem VfR Mannheim auf die Rückserie voraus

Verbandsliga | erstellt am Mo. 20.01.2020

Mit Boris Scheuermann als Nachfolger von Ralf Auer hat der VfR seit kurzem einen neuen Präsidenten an der Spitze des Vereins. Cheftrainer Serkan Secerli wurde während der Vorrunde beurlaubt und sein Nachfolger Uli Brecht warf trotz ordentlicher Ergebnisse zu Beginn der Winterpause das Handtuch.

Ihm folgte nur wenig später der Sportliche Leiter Jener Külbag. Als Nachfolger wurde Hakan Atik verpflichtet, der zuvor bei Arminia Ludwigshafen an der Seitenlinie stand und seinen Vertrag beim pfälzischen Oberligisten auflöste. In Doppelfunktion nimmt er beim VfR bis zum Saisonende auch die Funktion des Trainers ein. Für die kommende Runde wurde bereits Andreas Backmann verpflichtet, der momentan noch Olympia Kirrlach trainiert.

„Nach meiner Vertragsauflösung wollte ich nicht mehr weiter als Trainer arbeiten, obwohl es Anfragen gab. Diese Angebote habe ich gleich verneint. Von einem Oberligisten kam dann das Angebot eines Sportlichen Leiters und dann fragte für diese Position auch der VfR an. Ich habe nach kurzer Bedenkzeit zugesagt und bin bis zum Rundenende auch noch Trainer, weil unter den gegebenen Voraussetzungen keine andere Lösung möglich war“, kann sich der 43-jährige Atik in den kommenden 6 Monaten über Mangel an Arbeit nicht beklagen.

„Mit Andreas Backmann, den ich schon länger kennen, werden alle Personalien besprochen und abgestimmt“, plant er parallel zum Trainingsbetrieb auch schon die neue Verbandsligasaison. „Wir haben die Runde natürlich noch nicht abgeschrieben. Der erste Platz ist wohl weg, denn ich glaube nicht, dass Walldorf 2 den Vorsprung noch verspielt. Wenn wir unsere 15 Spiele alle gewinnen würden, wäre der zweite Platz vielleicht noch drin. Aber wir sind ja nicht blind, denn da sind auch noch einige andere Mannschaften, die auf den zweiten Platz schielen“, sieht Atik die Lage realistisch.

Mit Spielberg, Neckarelz, Mutschelbach und Bruchsal hat der VfR in den ersten vier Partien nach der Winterpause auch schon gleich vier große Kaliber vor der Brust.

„In der Vorrunde sind wir sicher hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Von meiner Mannschaft will ich jetzt vom ersten Testspiel an eine Siegermentalität sehen. Sie soll zeigen, dass sie jedes Spiel gewinnen will. Wir werden jetzt genau hinschauen, wer diese Vorgabe erfüllt und sich für eine Vertragsverlängerung empfiehlt. Ein kompletter personeller Umbruch ist im Sommer nicht geplant. Die jetzige Mannschaft hat aus meiner Sicht das Potenzial für eine erfolgreiche Rückrunde, wenn sie diese Siegermentalität zeigt und jeder an die Leistungsgrenze geht, um ein positives Ergebnis zu erzielen. Wir werden dafür hart arbeiten“, verspricht Atik.

Während Yannick Schneider die Rasenspieler in Richtung TSG Weinheim verlassen hat, haben sich Can Özgün von Türkspor Mannheim und Peter Prokop von Arminia Ludwigshafen dem VfR in der Winterpause angeschlossen. Letzterer soll die offene Stelle als rechter Verteidiger besetzen. „Wir hatten keinen etatmäßigen Rechtsverteidiger. Prokop habe ich ja zuvor in Ludwigshafen trainiert. Er wird diese Position einnehmen“, legt sich Atik bereits fest.

Vom aktuellen Kader wird Yannik Tewelde verletzungsbedingt wohl auch in der Rückrunde zum Zuschauen verdammt sein. Dagegen wieder einsatzfähig wird der in der kompletten Vorrunde verletzte Steffen Kochendörfer als „gefühlter“ Neuzugang sein.

Die ersten Vorbereitungsspiele bestreitet der VfR am kommenden Mittwoch gegen Türkspor Mannheim und am Samstag in Zuzenhausen gegen die U23 der TSG Hoffenheim.

 

 

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