in dieser Szene scheitert Cihad Ilhan mit einem Schuss aus kurzer Distanz an Heidelbergs Keeper Alexander Jäger. Bild: MA-Photography

in dieser Szene scheitert Cihad Ilhan mit einem Schuss aus kurzer Distanz an Heidelbergs Keeper Alexander Jäger. Bild: MA-Photography

Irres Spiel ++ 3 Elfer, ein Platzverweis – 8 Tore ++ Heddesheim bezwingt SG Heidelberg-Kirchheim mit 5:3 (1:2)

Fortuna Heddesheim | erstellt am So. 25.03.2018

In einer spannenden Begegnung, gewann Fortuna Heddesheim gegen eine sehr engagiert spielende SG Heidelberg-Kirchheim, die von Interimscoach Mirco Herbel betreut wurde, mit 5:3 (1:2) Toren.  

Die Treffer erzielten vor knapp 200 Zuschauern Heidelbergs Jonas Rehm (11. /12. beides Elfmeter), und Nico Pavic (90.). Für Heddesheim trafen Andreas Lerchl (18.), Cihad Ilhan (65.), Patrick Marschlich (82./Elfmeter), Cem Kuloglu (86.) und Salih Özdemir (90.+2).

„Es war ein Sieg des unbändigen Willen meines Teams in der 2. Halbzeit“, so Heddesheim-Coach René Gölz nach Schlusspfiff.

Jonas Rehm (Nr. 3) verwandelte für Kirchheim zwei Strafstöße innerhalb zwei Minuten. Bild: Rafael Kowollik.

Dabei hatte die Partie schlecht begonnen, für den Aufstiegsaspiranten. Die Heidelberger begannen mutig und nach 12 Minuten wurden die Gesichter bei den Hausherren immer länger. Andreas Lerchl in der 11. Minute und John Malanga in der 12. Minute, begingen im Strafraum Foulspiels und der gut leitende Schiedsrichter David Wegmann aus Darmstadt zeigte zwei Mal innerhalb einer Minute richtigerweise auf den ominösen Punkt.

Jonas Rehm ließ sich die Chancen nicht nehmen und verwandelte beide Strafstöße (11./12. Minute) – 0:2! Zuvor hatte Heddesheims Salih Özdemir mit einem Gewaltschuss den Innenpfosten des Heidelberger Tores getroffen (4.). Minuten später tauchte Muhammed Cihad Ilhan frei vor dem Heidelberger Tor auf, verzog aber das Leder überhastet (8.).

John Malanga (HED/Nr. 5) klärt vor Heidelbergs Martin Rau (Nr. 5/Gelb). Bild: Rafael Kowollik

Nach dem 0:2 die Heddesheimer mit druckvollem Spiel und dem 1:2  Anschlusstreffer (18.) durch den starken Andreas Lerchl, der mit einem satten Schuss aus 18 Metern traf. Danach jedoch das Spiel der Hausherren zu „pomadig“ und zu statisch vorgetragen. Einzig John Malanga konnte den starken Keeper Jäger mit einem Freistoß noch einmal prüfen (24.). Gute Chance für die Kirchheimer kurz vor der Pause, als Muharrem Iseni den Ball quergelegt bekommt und frei vor Daniel Tsiflidis scheitert.

Die Kabinenansprache von Trainer Renè Gölz hatte es in sich. „Indiskutabel wie wir uns zeitweise präsentiert haben. Ich glaube die Mannschaft hat den Wachrüttler gebraucht.“

Heddesheims Patrick Marschlich verwandelt den Strafstoß zur 3:2 Führung. Bild: MA-Photography

In der 2. Halbzeit eine tonangebende Heimmannschaft. Salih Özdemir mit einem Torschuss in der 66. Minute und Cihad Ilhan nahm den abgeprallten Ball und schlenzte ihn ins lange Toreck – 2:2. Kurz danach war es Patrick Marschlich der mit einem Freistoß an Alexander Jäger scheiterte (67.) und eine Minute später hielt der Heidelberger Keeper das Leder fest, als ein Torschuss von Ilhan (68.) aus dem Strafraumgewühl heraus auf seinen Kasten kam.

Danach eine gelbrote Karte (71.) gegen Kirchheims Martin Rau, der bereits gelbverwarnt war und ein Handspiel beging. Heddesheim in Überzahl und Trainer Gölz reagierte mutig. Mit Mühlbauer nahm er einen Innenverteidiger aus dem Spiel heraus und brachte dafür Offensivspieler Daniel Gulde, ließ mit einer Dreierkette, leicht abgesetzt zentral Patrick Marschlich spielen.  

Der gerade eingewechselte Cem Kuloglu erzielt das 4:2 für Heddesheim. Keeper Jäger hat keine Abwehrchance. Bild: MA-Photography

Und Gulde war es, der sich Minuten später auf der Außenbahn durchsetzte und danach im Strafraum von Keeper Jäger eindeutig zu Fall gebracht wurde. Richtige Entscheidung – Strafstoß. Kapitän Patrick Marschlich ließ sich die Chance nicht nehmen und verwandelte zur 3:2 Führung (82.). Zwei Minuten später war der gerade eingewechselte Cem Kuloglu dran, der einen „Zuckerpass“ von Marcel Schwöbel erlief und die Nerven behielt – eiskalt zum 4:2 (86.) verwandelte.

Die Heidelberger gaben sich noch immer nicht geschlagen und nach einem Traumtor durch Nico Pavic (90.) stand es plötzlich 4:3. In der zweiminütigen Nachspielzeit warfen die Heidelberger alles nach vorne und Heddesheim konterte eiskalt. Salih Özdemir setzte sich auf der rechten Angriffsseite durch, drang in den Strafraum ein und traf ins kurze Eck zum 5:3 Endstand (90.+2).

Heddesheims Marcel Höhn am Ball. David Kiefer (HD-Kirchheim/gelb) versucht ihn zu stören. Bild: MA-Photography

FV Fortuna Heddesheim – SG Heidelberg-Kirchheim 5:3 (1:2)

Heddesheim: Tsiflidis – Mühlbauer (75. Gulde), Malanga, Lerchl, Ilhan (80. Kuloglu), Wöppel (61. Schmitt), Höhn, Schwöbel, Özdemir, Tewelde (87. Efe), Marschlich.
Kirchheim: Jäger – Heinrich (84.), Rehm (14. Feßler), Maier, Rau, Just, Kiefer, Hariri (60. Aydingülü), Iseni (60. Froschauer), Paling, Pavic.

Tore: 0:1 Rehm (11./Elfmeter), 0:2 Rehm (12./Elfmeter), 1:2 Lerchl (18.), 2:2 Ilhan (65.), 3:2 Marschlich (82.), 4:2 Kuloglu (87.), 4:3 Pavic (89.), 5:3 Özdemir (90.+2).
Schiedsrichter: David Wegmann
Zuschauer: 200
Bes, Vorkommnisse: Drei Strafstöße (2 x Kirchheim / 1 x Heddesheim). Gelbrote Karte gegen Martin Rau (70./Kirchheim).

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