
Heddesheims Eduard Hartmann (weiß) wartete mit einer starken Leistung auf. Hier im Luftkampf mit Freiburgs Torjäger Marco Senftleber. Foto: Stephan Eckenfels
Fortuna Heddesheim verliert beim Freiburger FC 2:0 (1:0) und scheidet aus den Aufstiegsspielen aus
Fortuna Heddesheim | erstellt am Do. 14.06.2018
Die FFC-Spieler jubelten ausgelassen über den Einzug in das Finale gegen den TSV Ilshofen (württembergischer Vizemeister), die Heddesheimer Spieler zeigten sich enttäuscht.
„Wir haben heute in Freiburg lange Zeit ein hervorragendes Spiel gezeigt und waren insbesondere in der ersten halben Stunde die klar bessere Mannschaft“, zog FV-Coach Renè Gölz nach dem Spiel ein trotz der Niederlage positives Fazit.
Im Gegensatz zum Sonntag bei der 0:3 Niederlage in Heddesheim, waren die Fortunen von der ersten Minute an präsent. Gute Ballkombinationen, schnelles Umschaltspiel und viele gewonnene Zweikämpfe der Gästeelf überraschten das zahlreich erschienene Freiburger Publikum im Contempo-Stadion.
Cihad Ilhan (weiß) war insbesondere in der 1. Halbzeit ein ständiger Unruheherd in der Freiburger Abwehr. Hier im Duell mit Konrad Faber. Bild: Stephan Eckenfels.
Heddesheim bestimmte das Spiel und hatte Chancen zur Führung. Gleich zwei Mal vertändelte Cihad Ilhan (4./5.) im Strafraum der Freiburger den Ball, nachdem er sich zuvor gut durchgesetzt hatte. Da hätte mehr rauskommen müssen. In der 6. Minute war es Alexander Dirks, der mit einem strammen Schuss aus 18 Metern nur knapp das Ziel verfehlte.
Freiburg etwas verunsichert durch die starke Anfangsphase der Gölz-Elf. Und es war weiter „Alarm“ in der FFC-Hälfte. Die große Chance zur Heddesheimer Führung in der 11. Minute, als Salih Özdemir zwei Freiburger stehen ließ und mit einem fulminanten Gewaltschuss die Unterkante der Freiburger Torlatte zum Beben brachte.
Heddesheims John Duarte Malanga stoppt seinen Freiburger Gegenspieler. Bild: Stephan Eckenfels
„Wir können da schon mit 0:2 führen, ich glaube da kann sich keiner beschweren“, gefiel Renè Gölz das Auftreten seiner Mannschaft. Freiburg, die bis zur 22. Minute nur einmal gefährlich vor das Heddesheimer Tor gekommen waren, trafen nach einem Abspielfehler von Mühlbauer zur zu diesem Zeitpunkt überraschenden 1:0 Führung von Torjäger Marco Senftleber – 1:0 (22.). Im Gesamtergebnis stand es jetzt 4:0 (Hin-Rückspiel).
Nun kamen die Freiburger mit der Führung im Rücken besser ins Spiel, war die Partie auf einem hohen Niveau und weitestgehend ausgeglichen. Der insgesamt schwache Schiedsrichter Leyhr versagte den Freiburgern in der 31. Minute einen Strafstoß, als Eduard Hartmann den schnellen Konrad Faber im Strafraum elfmeterwürdig zu Fall brachte. „Das kann er pfeifen, da brauchen wir uns nicht beschweren“, so Gölz.
Andreas Lerchl (weiß) mit der großen Chance zum 1:1 Ausgleich. Bild: Stephan Eckenfels
Auch in die 2. Halbzeit kamen die Heddesheimer zunächst gut hinein. Die große Ausgleichschance hatte Andreas Lerchl, der vollkommen frei vor Freiburgs Torsteher Kodric auftauchte und an selbigem scheiterte (56.). „Das muss zwingend das 1:1 sein, unglaublich wie der Freiburger Torwart den Schuss noch um den Pfosten lenkte“, haderte FV-Coach Gölz über die vergebene Großchance.
Freiburg jetzt auf der Zielgeraden, ließ den Ball immer besser laufen, hatte nun auch mehr Feldvorteile. Das Spiel der Heddesheimer hatte Kraft gekostet und bei Gegenstößen der Rotjacken musste Schwerstarbeit in der Defensive verrichtet werden. Mehrfach mussten Schmitt, Malanga, Hartmann und Schwöbel in der Viererkette gegen nun gut aufgelegte Freiburger in höchster Not retten.
Mit dem 2:0 in der 73. Minute war das Spiel dann entschieden. Mike Enderle zirkelte einen direkt ausgeführten Freistoß aus 18 Metern über die Mauer hinweg in den Torwinkel. Keeper Daniel Tsiflidis machtlos bei diesem Kunstschuss. Als dann noch Alexander Dirks in der 75. Minute mit gelbrot vom Platz musste, konnten die Heddesheimern in Unterzahl und mit dem 2:0 Rückstand nichts mehr bewegen.
Ein Bild spricht mehr als 1.000 Worte. Heddesheim ist in den Aufstiegsspielen wieder einmal an den Freiburgern gescheitert. TW Daniel Tsiflidis verlässt nach drei erfolgreichen Jahren die Heddesheimer. Er wird zukünftig spielender Torwartrainer bei der U23 des SV Waldhof. Bild: Eckenfels
Die Trainerstimmen:
Ralf Eckert: „Heddesheim hat heute stark gespielt. Ich bin sehr zufrieden mit dem Auftreten meiner Mannschaft in den beiden Aufstiegsspielen. So eine Mannschaft wie Heddesheim musst du erstmal so deutlich ausschalten. Wir sind verdient weitergekommen.“
Renè Gölz: „Die schwache Leistung von uns im Hinspiel war ausschlaggebend. Heute waren wir sehr gut drauf, müssen früh in Führung gehen. Die Mannschaft hatte insbesondere in der 1. Halbzeit einen sehr starken Auftritt hingelegt. Es war für uns heute sicherlich mehr drin gewesen. Glückwunsch an Freiburg, die verdient im Endspiel gegen TSV Ilshofen stehen.“
Freiburger FC – FV Fortuna Heddesheim 2:0 (1:0)
Freiburg: Kodric, Sutter (68. Eggert), Enderle, Bernauer (73. Gehring), Marco Senftleber (80. Radovanovic), Ulubiev (68. Novakovic), Faber, Martinelli, Kevin Senftleber, Garcia Stein, Dreher.
Heddesheim: Tsiflidis, Mühlbauer (46. Schmitt), Malanga, Dirks, Lerchl (67. Kuloglu), Ilhan (67. Cambeis), Höhn, Schwöbel, Özdemir (74. Köroglu), Tewelde, Hartmann.
Tore: 1:0 Marco Senftleber (21.), 2:0 Enderle (73.).
Schiedsrichter: Leyhr (Reutlingen).
Zuschauer: 1000.
Gelb-Rote Karte: Dirks (75./Heddesheim).
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