Thorsten Kniehl traf per Kopfballtreffer zur Heddesheimer 0:1 Führung. Bild: Simon Hofmann
Fortuna Heddesheim setzt Siegeszug fort +++ Thorsten Kniehl knackt Heidelberger Abwehrbollwerk
Verbandsliga | erstellt am Sa 11.03.2017
Der Verbandsligazweite Fortuna 1911 Heddesheim setzt seinen Siegeszug fort. Bei der SG Heidelberg-Kirchheim gewann die Gölz-Elf hochverdient mit 0:2 (0:0) Toren. Die Treffer erzielten vor 150 Zuschauern Thorsten Kniehl (74.) und Patrick Marschlich (82.). Es war der 8. Sieg in Folge, bei 19:1 Toren. Den letzten Gegentreffer kassierte die Fortuna im Oktober 2016 gegen den VfB Eppingen (2:1). Seitdem blieb Keeper Daniel Tsiflidis 665 Minuten ohne Gegentreffer – Rekordverdächtig!
„Wir haben uns lange Zeit schwer getan. Heidelberg hat nicht wirklich mit uns Fußball spielen wollen, stattdessen sahen wir uns das gesamte Spiel einem Abwehrbollwerk mit zwei Fünferketten gegenüber. Da ging es einzig nur um die Spielzerstörung. Bislang hatten wir noch keinen Gegner, der so defensiv spielte“, so Rene Gölz.
In der Tat agierten die abstiegsgefährdeten Kirchheimer überraschend defensiv, wo es doch für die SGK auch um den Klassenerhalt geht. Trainer Manuel Wengert setzte ausschließlich auf Abwehrarbeit. Aktionen nach vorne: Fehlanzeige!
Heddesheims Torhüter Daniel Tsiflidis ist seit 10/2016 ohne Gegentreffer. Seit 665 Minuten hält er seinen Kasten sauber. Mit nur 8 Saison -Gegentreffern weisen die Fortunen die beste Defensive der Liga auf. S. Hofmann
80 Prozent Ballbesitz der Heddesheimer, aber in der letzten Zone war man meist am Bollwerk der Heidelberger gescheitert. Nur Halbchancen durch Yannick Wöppel (13./26.) und Boubacar Siby (43.), der eine scharfe Hereingabe frei vor dem Tor nur knapp verpasste. Auf der Gegenseite war der einzige Torschuss der Heidelberger (44.) durch eine Tsiflidis-Parade gemeistert worden.
Auch in der 2. Halbzeit Einbahnstraßenfußball im Heidelberger Sportzentrum-Süd. Heddesheim spielte Fußball, die Heidelberger weiterhin mit allen Akteuren in der Defensive. Die Chancen häuften sich für den Aufsteiger.
Christoph Jüllich (46.), Egzon Abdullahu (47.) und ein Abseitstreffer von Damian Pritchett (53.). Ein Treffer lag in der Luft.
Und es ging weiter: Yannick Wöppel (63.), Yannick Tewelde (68.), als auch Thorsten Kniehl mit einem Distanzschuss (70.), scheiterten nur knapp. Die Erlösung in der 74. Minute, als Yannick Tewelde einen Flankenball auf Torjäger Thorsten Kniehl schlug und dieser per Kopfball Keeper Alexander Jäger zur 0:1 Führung überwand. Es war die längst fällige und hochverdiente Führung der Gäste.
Kollektive Freude bei den Heddesheimern. Der 0:2 Auswärtserfolg in Kirchheim war der 8. Sieg in Folge. Bild: S. Hofmann.
Kurz darauf holte sich Heidelbergs Martin Rau nach Foulspiel die Rote Karte (77.) ab. Heidelberg nun zwar etwas bemühter auch mal Aktionen nach vorne zu setzen, aber ohne Erfolg. Der eingewechselte Patrick Marschlich war es, der in der 83. Minute mit einem Schuss ins lange Toreck für den 0:2 Endstand sorgte.
Gölz: „Kompliment an mein Team. Wir haben sehr diszipliniert gespielt und waren auch geduldig. Wir wussten, irgendwann fällt der Treffer.“
SG Heidelberg-Kirchheim – FV Fortuna 1911 Heddesheim 0:2 (0:0)
SGK: Jäger – Rehm, Rau, Hilbert (83. Sarau), Kiefer, Brummer (73. Göttmann), Just, Heinrich, Aydingülü, Rehberger, Feßler (83. Gurley).
Heddesheim: Tsiflidis – Siby (87. Loviso), Pritchett, Hartmann, Nsowah, Schäfer, Tewelde, Wöppel (72. Wegmann), Kniehl (80. Marschlich), Abdullahu, Jüllich (60. Wiley).
Tore: 0:1 Thorsten Kniehl (74.), 0:2 Patrick Marschlich (82.).
Zuschauer: 150
Schiedsrichter: Mika Forster
Bes. Vorkommnisse: Rote Karte (77.) gegen Heidelbergs Martin Rau (rohes Spiel)
Pressemitteilung Fortuna Heddesheim.
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