Heddesheims Alexander Dirks (blau) setzt sich gegen zwei Gommersdorfer durch. Dahinter Fortuna-Kapitän Marcel Höhn. Bild: Rafael Kowollik.

Heddesheims Alexander Dirks (blau) setzt sich gegen zwei Gommersdorfer durch. Dahinter Fortuna-Kapitän Marcel Höhn. Bild: Rafael Kowollik.

Fortuna 1911 Heddesheim will die letzte Hürde zur Verbandsliga Nordbaden nehmen ++ So./16 Uhr gegen ATSV Mutschelbach

Verbandsliga | erstellt am Do. 09.06.2016

Gemeint ist damit der FV Fortuna 1911 Heddesheim, der als Vizemeister der Landesliga Rhein-Neckar im alles entscheidenden Finalspiel gegen den mittelbadischen Vizemeister ATSV Mutschelbach steht.

Verdient haben sich beide Teams den Einzug in dieses Finale, durch ihre Relegations-Erstrundensiege

Der ATSV Mutschelbach bezwang den Vizemeister der Landesliga Odenwald, den FC Schloßau mit 5:0 (1:0) Toren recht deutlich. Einen Tag später schafften die Heddesheimer durch einen überzeugenden 4:0 (1:0) Sieg über den Viertletzten der Verbandsliga Nordbaden, den VfR Gommersdorf, den Einzug ins Finalspiel.

„Das ist ein klassisches 50:50 Spiel. Und das ist nicht so einfach daher gesagt, denn wir wissen auf welchen Gegner wir am Sonntag treffen. Mutschelbach hat ein junges und technisch gutes Team, die in einer starken Landesliga, eine konstant gute Runde gespielt haben. Wir haben den Gegner einige Male beobachtet und bis ins Detail analysiert. Wir gehen zuversichtlich in dieses Endspiel“, so Fortuna-Coach Rene Gölz.

Am vergangenen Sonntag zeigte die Elf von Rene Gölz und Melvin Faust bereits, zu was sie in der Lage ist. Zwischen der 50. und 60. Minute hatte die Fortuna beim Stande von 1:0 eine Phase, in der es brenzlig wurde gegen Gommersdorf. Da kamen die Odenwälder zwei Mal zum Torschuss, aber Daniel Tsiflidis im Tor der „Blauweißen“, meisterte die Schüsse bravourös. Ansonsten waren die Heddesheimer über die gesamte Partie hinweg das bessere Team, hätten schon früher den Sack zu machen müssen.

Fortunas Benni Schäfer am Ball. Der Winterneuzugang von der SpVgg. Neckarelz hat fantastisch eingeschlagen. Daneben (ganz rechts) Nelson Nsowah, der eine bärenstarke Rückrunde für die Heddesheimer spielte. Foto: Kowollik

„Wir ließen einige gute Chancen liegen und erst mit dem 2:0 durch Thorsten Kniehl (62.) bogen wir auf die Siegerstraße ein“, war Gölz mit dem Auftritt vor knapp 1.000 Zuschauern auf dem Sportplatz des FC Daudenzell mit seinem Team sehr zufrieden. „Gommersdorf ist auch keine Mannschaft, die man einfach mal so im Vorbeigehen schlägt“, von daher war der überzeugende Sieg auch gut für das Selbstbewusstsein, vor dieser schwierigen Partie gegen Mutschelbach.“

Beide Vereine haben in den letzten Jahren eine ähnlich steile Erfolgskurve zu verzeichnen

Heddesheim schaffte innerhalb vier Jahren, drei Aufstiege und scheiterte schon letzte Spielzeit nur knapp am vierten Aufstieg. Diesmal soll das klappen: „Wir haben einen starken Lauf und glauben an uns. Gleichzeitig haben wir vor Mutschelbach den erforderlichen Respekt und wissen, dass es am Sonntag auch in die andere Richtung gehen könnte“, so Gölz.

Torjäger Thorsten Kniehl (blau) war an drei Toren beteiligt. Zwei Tore legte er vor, eines erzielte er selbst. Bild: Rafael Kowollik.

Der ATSV Mutschelbach stieg 2012/2013 in die Kreisliga auf und nur ein Jahr später folgte der Aufstieg in die Landesliga Mittelbaden. Im Vorjahr belegten die Karlsbader als Aufsteiger einen guten 6. Platz und in der Spielzeit 2015/2016 folgte nun die Vizemeisterschaft. Der Aufstieg in die Verbandsliga Nordbaden wäre gleichbedeutend mit dem größten Erfolg der 112-jährigen Vereinsgeschichte. Auf der Hompepage der Mutschelbacher wird das Spiel gegen Fortuna Heddesheim sogar als die wichtigste Partie der Vereinsgeschichte hochstilisiert.

Die Fortuna kann nahezu in Bestbesetzung antreten. Aktuell fehlt einzig Richard Wegmann seit 10 Tagen. Er laboriert erneut an einer Muskelverletzung. Nelson Nsowah, der gegen Gommersdorf Mitte der 2. Halbzeit verletzungsbedingt aus dem Spiel musste, gab indes grünes Licht.

Schiedsrichter der Begegnung ist Patrick Laier (Baiertal). Spielbeginn: Sonntag, den 12.06.2016 um 16:00 Uhr im Mühlwegstadion der SpVgg Oberhausen, Jahnstr. 87, 68794 Oberhausen-Rheinhausen.

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