Patrick Fetzer beim Torjubel. Bislang läuft es in dieser Saison für den Sturmführer der Heddesheimer. Bild: Alfio Marino

Patrick Fetzer beim Torjubel. Bislang läuft es in dieser Saison für den Sturmführer der Heddesheimer. Bild: Alfio Marino

Er trifft und trifft, aber nicht nur – Patrick Fetzer beweist auch bei Fortuna Heddesheim seine Qualitäten

Verbandsliga | erstellt am Mi. 14.10.2020

Denn sie wissen genau, was dann häufig passiert: Es fallen Tore. In den letzten Jahren hat er sich vor allem in der Verbandsliga einen Namen gemacht. Zunächst beim VfB Gartenstadt, den er vor 2 Jahren mit 21 Treffern zur Meisterschaft geschossen hat, und mittlerweile bei der Fortuna aus Heddesheim. 6 Mal stand er für die Mannschaft von Rene Gölz in dieser Saison bislang auf dem Platz und 6 Mal hat er getroffen.

Fetzer selbst weiß um seine Stärken, hebt sie aber ungern hervor: „Ich mache die Tore ja nicht alleine“, betont er, „es sind meine Mitspieler, die mich in Szene setzen. Und letztlich ist es nicht wichtig, wer die Tore macht, sondern wichtig ist nur, dass die Mannschaft Erfolg hat.“

In Heddesheim hat man den seit Jahren. Und auch aktuell läuft es. Als Tabellendritter befindet man sich mit 15 Punkten in Schlagdistanz zum Tabellenführer SV Spielberg. Wenn es nach Fetzer geht, soll es aber noch weiter nach oben gehen. „Wir haben einen sehr guten Kader“, erklärt er, „deshalb visieren wir schon die Top 2 an. Natürlich gibt es da noch ein paar andere Mannschaften, die das gleiche Ziel haben, aber ich denke, dass wir das schaffen können, wenn wir immer an unsere Grenzen gehen.“

Für ihn scheint es keine Grenzen zu geben. Wer 21 Tore in der Verbandsliga schießt, scheint zu allem fähig zu sein. Wie viele sollen es denn diese Saison werden? „Sagen wir es mal so: Als Stürmer macht man sich natürlich Gedanken vor der Saison. Ich persönlich will  zweistellig treffen.“ Viel fehlt dazu nicht mehr. 4 Törchen. 

Auf seine Vorzüge angesprochen, redet er nicht um den heißen Brei herum. „Man kann sicher nicht sagen, dass ich über die Geschwindigkeit komme“, lächelt er, „meine Stärken liegen direkt im Strafraum, da kann ich meine Technik ausspielen, gleichzeitig bin ich aber auch ein Wandspieler. Das heißt, dass man mit mir auch gut mal einen Doppelpass spielen kann. Denn ich setze auch meine Mitspieler gerne in Szene.“

 

Patrick Fetzer (links/blau) trifft zum 2:0 gegen den SV Langensteinbach. Bild: Alfio Marino

Steht der Knipser nicht auf dem Fußballplatz sorgt er für Recht und Ordnung. Der bald 33-Jährige arbeitet bei der Polizei, wo er eine weitere Ausbildung begonnen hat. Das Ende ist in Sicht. Im März/April 2021 dürfte er die Ausbildung hinter sich haben. Wo es danach hingeht, ist noch unklar. „Man kann 3 Wünsche äußern, wo man gerne arbeiten würde, in der Regel klappt das dann auch mit einem“, berichtet Fetzer.

Sein Ziel ist klar: Er möchte im Raum Mannheim bleiben und weiter für die Fortuna spielen, denn dort fühlt er sich wohl. „Ich wurde wirklich super aufgenommen, es macht mir großen Spaß.“ Außerdem hat er noch große Ambitionen: Mit Heddesheim würde er gerne in die Oberliga aufsteigen. Als Fetzer einst noch in Walldorf gekickt hat und aus der dortigen Jugend in den Erwachsenenbereich gewechselt ist, war er schon mal in der Oberliga am Ball. „Damals wurde ich in 11 oder 12 Spielen eingesetzt und ich muss sagen, dass ich mir das nach wie vor zutrauen würde.“

Der Fortuna auch: „Ich denke, dass wir auch dort eine ganz gute Rolle spielen könnten“, erklärt Fetzer, der in Jugend ein Vorbild hatte, dass heutzutage vielleicht gar nicht mehr jeder kennt. Die Rede ist von Ronaldo, dem Brasilianer, der Deutschland 2002 im WM-Finale mit der Selecao den WM-Titel weggeschnappt hat.

Zurück in die Gegenwart: Am Wochenende geht es für Heddesheim in Neckarelz weiter. Es wartet eine Mannschaft, die als 14. mit dem Rücken zur Wand steht. „Vom Papier her sind wir natürlich der klare Favorit, aber diese Spiele sind oft die schwersten. Neckarelz wird kratzen und beißen. Wir müssen wirklich aufpassen und alles reinhauen, dann wird es auch mit einem Sieg klappen. Da bin ich mir sicher.“

 

 

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