Der VfR Mannheim schaffte zwei Spieltage vor Saisonende den Aufstieg in die Oberliga Baden-Württemberg. Bild: VfR

Der VfR Mannheim schaffte zwei Spieltage vor Saisonende den Aufstieg in die Oberliga Baden-Württemberg. Bild: VfR

Der VfR Mannheim steigt in die Oberliga Baden-Württemberg auf

Verbandsliga | erstellt am Mo. 15.05.2023

Nach dem 2:1 (1:0) Sieg beim FC Germania Friedrichstal stehen die Rasenspieler zwei Spieltage vor Saisonende als Meister und Aufsteiger in die Oberliga Baden-Württemberg fest.

8 Jahre hat es gedauert, bis die Mannheimer wieder den Sprung in die höchste Amateurklasse geschafft haben. Und es ist ein verdienter Aufstieg, der realistisch gesehen, vorprogrammiert war. Selten zuvor hat ein Verbandsligist dermaßen vor einer Saison aufgerüstet, wie es der VfR machte. Die Sportliche Zielsetzung war klar – der Aufstieg sollte in der Saison 22/23 gemeistert werden.

 Zuvor höherklassig spielende Neuzugänge wie Nicolas Jüllich, Robin Szarka, Richard Weil, Fabian Czaker, Hassan Amin, Marco Metzger und einige andere sollten es richten. Aber nicht nur die namhaften Neuzugänge waren das große Plus der Elf von Trainer Volkan Glatt, auch die gesamte Kaderbreite verfügt über die Qualität gehobener Verbandsligatauglichkeit.

Die Macher des VfR Mannheim investierten viel in diese Saison und Sie wurden für das Risiko belohnt. 30 Ligaspiele ohne eine einzige Niederlage sind „Rekordverdächtig“ (23-7-0). Mit 81 erzielten Toren stellen die Rasenspieler die zweitstärkste Offensive der Liga und kassierten gleichzeitig die wenigsten Gegentore (26). In der Heim- und Auswärtstabelle belegt der VfR den ersten Platz.

Auch die Mentalität der Mannschaft war herausragend. Beste Beispiele zeigen die Partien auf, in denen der VfR am Rand einer Niederlage stand, aber am Ende doch nicht als Verlierer vom Platz ging.

In Walldorf lag man 2:0 zurück, drehte das Spiel in ein 2:2 um und siegte in der Nachspielzeit noch 3:2. Zuzenhausen führte nach 90 Minuten im Rhein-Neckar-Stadion 1:0 und unterlag gegen die Mannheimer durch zwei Treffer in der Nachspielzeit noch mit 2:1. In Heddesheim kassierte die Glatt-Elf in der 88. Minute das 1:0 und traf mit der letzten Aktion des Spiels noch zum 1:1. Gegen den aktuell Tabellenzweiten SV Spielberg lagen die Mannheimer bis zur 88. Minute 1:2 zurück, ehe dem eingewechselten Dennis Lodato noch der 2:2 Ausgleich gelang.

Aber auch das Glück stand das ein und andere Mal Pate. So verschoss Waldhofs Patrick Hocker im Rhein-Neckar-Stadion beim Stand von 1:1 in der Nachspielzeit einen Strafstoß.

Es gab auch Kantersiege über TS Mosbach (7:0), Germania Friedrichstal (11:2) und SV Langensteinbach (9:1) und entscheidend waren die direkten Vergleiche gegen die Spitzenteams aus Spielberg, Zuzenhausen, Mühlhausen, Heddesheim, Waldhof II und Walldorf. Gegen diese Teams holte man bislang 22 von 33 Punkten (6-5-0), blieb ohne Niederlage.

Sportlicher Leiter Hakan Atik: „Ich bin stolz auf diese Mannschaft, die eine besondere Mentalität in dieser Spielzeit hatte. Wir sind verdient aufgestiegen und freuen uns jetzt auf die Oberliga Baden-Württemberg.“

Trainer Volkan Glatt: „Wir sind überglücklich, den Aufstieg geschafft zu haben. Es war eine nervenaufreibende Spielzeit, in der wir gerade in den entscheidenden Spielen auf den Punkt da und erfolgreich waren.“

Sportvorstand Serkan Zubari: „Wir sind alle überglücklich, der Druck ist seit gestern Nachmittag endlich weg. Alle haben den Aufstieg gewollt und dafür hart gearbeitet.“

Präsident Boris Scheuermann: „Ich bin stolz auf diese Mannschaft. Der Aufstieg ist verdient und wir sind heute einfach nur glücklich.“

Weiter geht es bei den Mannheimern nun noch mit den letzten beiden Ligaspielen gegen den FC Olympia Kirrlach und beim SV Spielberg, der als aktuelle Tabellenzweiter die große Chance hat, als Vizemeister in die Aufstiegsspiele zur Oberliga BW zu gehen.

Derweil laufen die Planungen für die Oberliga Baden-Württemberg auf Hochtouren.

 

 

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