
VfB-Coach Dirk Jörns will mit den Gartenstädtern ganz oben mitmischen. Stark genug scheint der Kader zu sein. / Archivbild Bild: AS Sportfotos
Der VfB Gartenstadt ein Kandidat für den Titel? ++ Der sport-kurier im Gespräch mit Trainer Dirk Jörns
Verbandsliga | erstellt am Do. 30.08.2018
Vier Spieltage sind erst absolviert und dennoch schaut man beim VfB Gartenstadt sicher gerne auf die Tabelle. Denn für die Mannschaft von Trainer Dirk Jörns lief es bislang nahezu perfekt.
Vier Spiele, vier Siege. Dass man trotzdem „nur“ Zweiter ist, liegt am SV Sandhausen II, der die minimal bessere Tordifferenz vorzuweisen hat.
Der sport-kurier sprach mit Dirk Jörns.
Hallo Herr Jörns, besser hätte es für Ihre Mannschaft zum Auftakt nicht laufen können, oder?
DIRK JÖRNS: Unsere Leistung war unabhängig von den Ergebnissen gut. Wir hatten in jedem Spiel wirklich sehr gute Phasen, aber eben auch nur Phasen. Sprich, wir haben es noch nicht geschafft, uns über 90 Minuten so zu präsentieren wie wir uns das selbst vorstellen. Mit den Ergebnissen sind wir aber natürlich zufrieden, auch mit der Leistung im Pokal. Momentan arbeiten wir daran, dass diese Phasen länger werden. Wir haben ja schon ein paar Neuzugänge drin und werden uns sicher noch steigern, wenn wir länger zusammen sind. Nach vier Spieltagen ist es ohnehin nur eine Momentaufnahme, erste Tendenzen lassen sich erst nach zehn Spieltagen ablesen. Momentan sind alle Mannschaften noch in der Findungsphase.
Viele sehen in Gartenstadt einen echten Titelkandidaten. Wie sehen Sie das?
DIRK JÖRNS: Jeder versucht in dieser frühen Phase der Liga schon etwas heraus zu lesen. Klar ist natürlich, dass wir das Maximale für uns heraus holen wollen. Wir möchten so viele Spiele gewinnen wie möglich. Aber das wollen die anderen Mannschaften auch. Man muss sagen, dass die Jungs sehr gut in der Vorbereitung gearbeitet haben. Sie haben Spaß am Fußball und wollen sich immer weiter verbessern. Insgesamt haben wir ein wirklich gutes Team mit starken Einzelspielern. Was am Ende dann dabei raus kommt, wird sich zeigen.
Gibt es diese Saison ein echtes Überteam in der Verbandsliga?
DIRK JÖRNS: Nein, das würde ich nicht sagen. Wenn man die Qualität der Mannschaften sieht, muss man Heddesheim und den VfR Mannheim zu den Favoriten zählen. Beide Mannschaften verfügen über eine hohe Qualität, auch wenn sie bislang nicht alle Punkte geholt haben. Für den SV Sandhausen II muss es der Anspruch sein, um den Aufstieg mitzuspielen. Die erste Mannschaft spielt in der zweiten Liga, da sollte die Reserve eigentlich schon in der Oberliga spielen. Fußballerisch halte ich auch viel von Walldorf II. Sie haben eine sehr junge Mannschaft, die sich noch finden und dann auch entsprechende Leistungen zeigen wird. Bruchsal, Mutschelbach und Kirrlach muss man ebenfalls auf der Rechnung haben.
Man könnte also sagen, dass die Liga in der neuen Saison nun insgesamt stärker ist …
DIRK JÖRNS: Ja, das sehe ich so. Es gibt einige gute Mannschaften dieses Jahr. Die Spitze ist breiter geworden. Es ist wirklich schwer vorauszusagen, wer am Saisonende auf den ersten vier Plätzen stehen wird.
Ist der Aufstieg in die Oberliga das langfristige Ziel in Gartenstadt?
DIRK JÖRNS: Wir gehen einen Schritt nach dem anderen. Zuletzt ging es darum, dass wir eine wettbewerbsfähige Mannschaft für die Verbandsliga zusammenstellen. Das ist uns sehr gut gelungen und darüber sind wir alle froh. Alles andere wird die Zeit zeigen. Momentan befinden wir uns im Hier und Jetzt. Und dann schauen wir mal, was der nächste Schritt sein könnte.
Am Sonntag kommt der noch punktlose Aufsteiger TSV Wieblingen nach Gartenstadt …
DIRK JÖRNS: Ich habe sie gegen Weinheim beobachtet und ich muss sagen, dass sie für mich die bessere Mannschaft waren. Wieblingen hat viel investiert und viel versucht. Sie wollten mit aller Macht den ersten Punkt erzwingen. Das haben sie am Ende dann nicht geschafft. Auf uns kommt da eine schwere Aufgabe zu. Wir müssen an unsere Grenzen gehen, um erneut punkten zu können.
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