Bild: Alfio Marino

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„Der Schritt von der Verbandsliga in die Oberliga ist gewaltig“ ++ Andreas Kocher und Astoria Walldorf 2 stehen kurz vor dem Aufstieg

Verbandsliga | erstellt am Di. 19.05.2020

…und wird wohl auch direkt aufsteigen. „Noch ist das ja nicht final entschieden“, betont Andreas Kocher, der Trainer der Walldorfer Reserve, „aber nach den zuletzt erteilten Empfehlungen deutet einiges darauf hin.“

Schaut man sich die bisherige Saison an, muss man sagen: Unverdient wäre es sicher nicht, wenn die Astoria in die Oberliga aufsteigt. Kocher sieht es ähnlich, gibt aber auch zu bedenken: „Natürlich wären noch 13 Spieltage zu spielen gewesen und da kann eine Menge passieren. Aber insgesamt haben wir bis zum Abbruch eine sehr gute Runde gespielt und stehen sicher auch zurecht da oben.“

Gerechnet hat mit einer derart starken Runde nicht jeder. Auch Kocher war im vergangenen Sommer eher noch skeptisch. „Wir hatten sechs Leistungsträger verloren, das ist natürlich schon eine Menge. Und bei der Qualität der anderen Mannschaften in der Verbandsliga sind wir eher abwartend in die Saison gegangen. Das Ziel war, dass wir unter den ersten fünf bis sechs Mannschaften mitspielen“, verrät Kocher, der jedoch schnell gemerkt hat, dass seine junge Elf auch das Zeug zu mehr hat.

„Wir haben wirklich souveräne Auftritte hingelegt, gerade auch in der Defensive“, lobt er seine Schützlinge. „Und als wir im Oktober und November einen Superlauf hatten, dachte ich mir erstmals ganz bewusst, dass da wirklich mehr gehen kann in diesem Jahr.“

Der FC Astoria überzeugte bis zur Unterbrechung mit starken Leistungen.   Bild: Alfio Marino

So schön diese Saison war, so schwer wird die nächste werden. Das weiß natürlich auch Kocher, der schon in der Oberliga mit der Walldorfer U23 stand und da hatte man einen ganz schweren Stand. Kocher: „Der Schritt von der Verbandsliga in die Oberliga ist gewaltig. Die halbe Liga hat die Ambitionen, in die Regionalliga aufzusteigen und so treten sie dann auch auf.“

Was er meint, ist klar. Traditionsteams wie die Stuttgarter Kickers haben noch vor gar nicht allzu langer Zeit gegen die 1. Mannschaft der Walldorfer in der Regionalliga gespielt. „Teilweise wird in der Oberliga bereits unter Profibedingungen trainiert. Das wird eine Riesen Herausforderung, der wir uns aber natürlich gerne stellen wollen, weil es sich die Jungs eben einfach auch verdient haben, diesen nächsten Schritt gehen zu können“, sagt Kocher stolz.

Kanonenfutter möchte man aber keinesfalls sein. Walldorf will sich entsprechend gut aufstellen, um möglichst die Oberliga halten zu können, was jedoch eine Herkulesaufgabe werden dürfte: „Eine Liga mit 20 Mannschaften, in der wohl fünf oder sechs Teams absteigen müssen, sagt doch eigentlich schon alles aus.“

Immerhin wird es in diesem Sommer nicht wieder eine ähnlich große Fluktuation geben. Laut Kocher werden nach derzeitigem Stand nur zwei Jungs in die Regionalliga befördert. Am Konzept mit den Talenten wird man natürlich festhalten. Im Hintergrund laufen auch bereits Gespräche mit möglichen Neuzugängen.

 

 

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