Spielszene ATSV Mutschelbach - VfB Gartenstadt. VfB-Kapitän Tim Krohne (gelb) im Zweikampf. Dahinter Patrick Fetzer (VfB). Bild: Berno Nix

Spielszene ATSV Mutschelbach - VfB Gartenstadt. VfB-Kapitän Tim Krohne (gelb) im Zweikampf. Dahinter Patrick Fetzer (VfB). Bild: Berno Nix

Auf den Titel folgt der Umbruch – Neu-Trainer Peter Brandenburger freut sich mit dem VfB Gartenstadt auf die Saison

Verbandsliga | erstellt am Do. 04.07.2019

Noch unter Trainer Dirk Jörns, der jetzt zum Ligakonkurrenten FV Fortuna Heddesheim gewechselt ist, stürmte Gartenstadt trotz auch anderer starker Konkurrenten souverän zur Meisterschaft.

Dass man in der neuen Saison dennoch wieder in der Verbandsliga und nicht in der Oberliga antritt, hat seine Gründe. Auf die Meisterschaft folgte nämlich ein großer Umbruch. 11 Neuzugängen stehen, 8 Abgänge gegenüber.

„Der Verein hat für sich entschlossen, künftig einen anderen Weg zu gehen. Da der VfB einen sehr guten Unterbau und Nachwuchs hat, sollen künftig mehr Spieler von unten integriert werden und da wäre der Sprung in die Oberliga, wo du gegen Mannschaften wie die Stuttgarter Kickers ran musst, viel zu groß“, erklärt Peter Brandenburger, der in der Vorsaison noch den SV Waldhof Mannheim 2 in die Verbandsliga geführt hat und jetzt den Umbruch in Gartenstadt einläuten soll.

Wunderdinge darf man vom neu zusammengewürfelten Team, das am 3. Juli die Vorbereitung aufnimmt, allerdings nicht erwarten. Brandenburger mit einem Lächeln auf den Lippen: „Es wäre sicher vermessen zu sagen, dass wir eine bessere Runde als in der letzten Saison spielen wollen.“ Und weiter: „Aber wer mich kennt weiß, dass ich jemand bin, der jedes Spiel gewinnen möchte. Die Mannschaft ist wirklich sehr jung und wird Fehler machen, aber ich bin guter Dinge, dass wir konkurrenzfähig sein werden.“

Ein guter Start wäre sicher schon die halbe Miete, denn dann würde das nötige Selbstvertrauen dazu kommen. Wichtig wird deshalb sein, dass sich die Mannschaft schnell findet und sowohl spielerisch als auch menschlich rasch eine Einheit bildet.

Peter Brandenburger ist beim VfB Gartenstadt der neue Coach in der Saison (2019/2020). Bild: Berno Nix

In der letzten Woche musste Brandenburger noch zwei kleine Schockmomente verdauen. Mit Markus Urban und Valon Muja verliert er zwei ganz erfahrene Spieler. Urban muss aufgrund einer schweren Knieverletzung mit dem Fußball aufhören und Muja setzt wegen beruflicher und verletzungesbedingter Gründe aus.

„Das wirft uns natürlich schon ein Stück weit zurück“, gesteht der neue Trainer, der aber trotzdem „guter Dinge“ ist. Personell nachlegen will man trotzdem nicht mehr, außer es ergibt sich zufällig etwas. Beispielsweise weil es einen geeigneten Spieler aus studientechnischen Gründen nach Mannheim verschlägt.

Auf die Liga an sich freut er sich schon sehr. „Für mich ist sie eigentlich die attraktivste Liga. Es wird sehr viele Derbys geben, was auch für die Zuschauer toll ist“, betont Brandenburger, der keinen echten Topfavoriten auf den Titel sieht:

„Ich denke nicht, dass diesmal ein Team alleine vorne wegmarschieren wird.“ In Sachen Spielsystem will man sich flexibel aufstellen. Wichtig sei, dass man in der Lage sei hinten eine gute Vierer- oder Dreierkette spielen zu können. „Was davor dann passiert, ist eher zweitrangig. Die Systeme ähneln sich da doch sehr“, stellt Brandenburger klar.

Neuzugänge:

Markus Hawk, Dennis Geisselmann, Suhwan Lee, Darnell Hill, Jonathan Domingos, alle vom SV Waldhof U23, Maurice Hirsch (SV Waldhof I), Dennis Vogel und Timo Raab (beide VfR Mannheim), Niklas Wenz (SV 98 Schwetzingen), Pasquale Marsal (Wormatia Worms), Nicklas Schneider (1. FC Wiesloch), David Zyprian (SG HD-Kirchheim) sowie Fridolin Höhnle und Pascal Eckert (beide VfB Gartenstadt II).

Den Verein verlassen haben:

Christian Kuhn, Fabian Feigenbutz, Timo Gebhardt, Andreas Adamek, Marcel Schwöbel (alle FV Fortuna Heddesheim), Daniel Zahnleiter (RW Rheinau), Nils Makan (SV Unter-Absteinach), Rene Uhrig, Lukas Cambeis und Markus Urban (Laufbahn beendet), Valon Muja (Beruflich).

 

 

 

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