Mit vereinten Kräften wollen die Durlacher mit Neu-Coach Frank Hettrich aus dem Tabellenkeller der Liga raus. Bild: MA-Photography

Mit vereinten Kräften wollen die Durlacher mit Neu-Coach Frank Hettrich aus dem Tabellenkeller der Liga raus. Bild: MA-Photography

ASV Durlach-Coach Frank Hettrich: Es gilt der Klassenerhalt, über andere Ziele zu sprechen wäre vermessen.“

Verbandsliga | erstellt am Mi. 14.02.2018

Er besitzt die A-Trainerlizenz und trainierte unter anderem FG 08 Mutterstadt, VfB Haßloch, MSV Ludwigshafen, Südwest Ludwigshafen, SV Waldhof Mannheim II (Verbandsliga Nordbaden), SV Waldhof (Co-Trainer Regionalliga Südwest), SG Heidelberg-Kirchheim und Arminia Ludwigshafen.

Alles Klubs also, die im Großraum Mannheim beheimatet sind. Aktuell gibt er sein Fachwissen nun etwas weiter weg weiter: Hettrich gibt seit Anfang des Jahres die Kommandos beim ASV Durlach. Ein Verein, der in der Verbandsliga auf Punktejagd geht und derzeit mit dem Rücken zur Wand steht. Durlach überwintert auf dem Relegationsplatz, muss aufpassen, dass es im Sommer nicht mit dem Fahrstuhl runter in die Landesliga geht.

Dementsprechend sieht auch die Zielsetzung aus: „Für uns geht es ganz klar darum, uns so schnell wie möglich von unten abzusetzen, um am Ende nicht abzusteigen. Über andere Ziele zu sprechen, wäre vermessen“, erklärt der Hoffnungsträger der Durlacher.

Frank Hettrich trainierte vor seiner Station beim ASV Durlach, den damaligen Oberligisten Arminia Ludwigshafen. Dort musste er 8 Spieltage vor Saisonende gehen, der Club stieg in die Verbandsliga Südwest ab. Bild: Berno Nix

Aber wie kamen beide denn eigentlich zusammen? „Na ja, ganz unbekannt bin ich ja jetzt auch nicht“, lacht Hettrich im Gespräch mit dem sport-kurier, „und der Karlsruher Raum ist für mich jetzt auch nicht aus der Welt. Ich arbeite in Mannheim und fahre dann dreimal die Woche zum Training nach Durlach.“ Hettrich ergänzt weiter: „Wenn du als Trainer den Ehrgeiz hast, Vereine ab der Verbandsliga aufwärts zu trainieren, kannst du einfach nicht davon ausgehen, dass du immer einen Verein direkt vor der eigenen Haustüre findest.“

Der Kontakt zum ASV kam über einen alten Bekannten zustande: Joachim Zimmermann arbeitet in Durlach als Sportlicher Leiter, Hettrich kennt ihn noch aus gemeinsamen Zeiten beim SV Waldhof. Sein Vertrag läuft zunächst einmal bis zum Ende der Saison und das wohlgemerkt auf eigenen Wunsch: „Der Verein hat mir gleich ein Angebot für anderthalb Jahre unterbreitet, aber wir haben uns dann erst einmal auf ein halbes Jahr geeinigt. Das ist für beide Seiten besser, denn gerade für mich ist Durlach ja völliges Neuland. Ich kannte den Verein nur flüchtig, eben wenn wir gegen sie gespielt haben in der Vergangenheit.“

Durlachs Nick Johann (Nr.12) will den ballführenden Heddesheimer Andreas Lerchl (Nr. 13) stören. Szene aus HED-DUR Hinserie 17/18. Bild: MA-Photography

Momentan befindet man sich gerade in der Kennenlernphase. Vier Testspiele hat man schon gemeinsam auf dem Buckel. Gegen Lindenhof setzte man sich mit 4:0 durch, gegen Schifferstadt trennte man sich mit einem 2:2-Remis, gegen Brühl verlor man mit 2:3 und gegen Heidelsheim erspielte man sich ein 3:0. „Die Ergebnisse sind momentan aber zweitrangig. Wir probieren viel und ich verschaffe mir einen Überblick.“

Das Auftaktprogramm könnte leichter sein. Am 24. Februar steigt der Nachhol-Kick zuhause gegen Kirrlach, danach wartet sofort der VfR Mannheim. „Mit dem VfR oder Heddesheim können wir uns nicht messen“, sagt Hettrich, „das sind die beiden Mannschaften, die für mich die klaren Favoriten auf den Titel sind.“

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