„Abmachungen wurden nicht eingehalten“ ++ Thorsten Kniehl zu seinem Wechsel zum 1. FC Wiesloch

Verbandsliga | erstellt am Fr. 09.02.2018

Der 1,88m große Stürmer hat sich mit Toren einen Namen gemacht. In der jüngeren Vergangenheit war der 26-Jährige bei der Fortuna aus Heddesheim und bei der TSG Weinheim eine feste Größe und dort auch sehr erfolgreich. Im vergangenen Sommer folgte der Wechsel zur SG Unter-Abtsteinach. Doch es wurde ein kurzer Abstecher ins Hessische. In der Winterpause ging man wieder getrennte Wege.

Weiter geht es für Kniehl nun beim 1.FC Wiesloch, was viele überrascht. Denn der Wechsel zum Vorletzten der Kreisliga Heidelberg ist für einen wie Kniehl definitiv ein Absturz. Wie kam es denn dazu, dass es „nur“ noch bei einem Kreisligisten weitergeht?

„Das Problem war, dass in Unter-Abtsteinach Abmachungen nicht eingehalten wurden, die mir bei meiner Vertragsunterschrift zugesichert wurden. Daraufhin habe ich dann gesagt, dass ich kein Spiel mehr für den Verein machen werde. Die Freigabe wollten sie mir zuerst aber nicht geben. Letztlich habe ich sie bekommen, weil ich zu einem Kreisligisten gewechselt bin.“

Und weiter: „Es gab auch Interesse von höherklassigen Vereinen, aber von denen wollte Unter-Absteinach eine Ablösesumme, die viel zu hoch war, weil sie nicht wollten, dass ich beispielsweise zu einem direkten Konkurrenten wechsle.“
Wiesloch kam günstiger weg. Laut Kniehl war es für einen Kreisligisten aber auch noch ein großer Batzen.

Beim 1.FC hat er nun einen Vertrag über fünf Monate unterschrieben. Dort fühlt er sich wohl und hat zudem auch einen Job in der Firma des Präsidenten bekommen. Wie es nach dieser Saison weitergeht, bleibt abzuwarten. Eigentlich würde Kniehl dann gerne wieder bei einem Verbandsligisten anheuern. Oder bleibt er vielleicht sogar in Wiesloch?

Dort verfolgt man nämlich ehrgeizige Ziele: „In dieser Saison geht es darum, die Klasse zu halten. Gelingt das, wird in der neuen Saison die Landesliga angepeilt. Es wurden für die neue Runde schon drei Spieler verpflichtet, die aktuell noch in der Verbandsliga spielen. Der Verein ist sehr ambitioniert, dass er jetzt so tief unten drin hängt, liegt auch daran, dass es vor der Saison gezwungenermaßen fast einen kompletten Neuanfang geben musste.“