Spielszene SV Waldhof-Wormatia Worms. Daniel Di Gregorio köpft auf das Wormser Tor.  Bild: AS Sportfotos

Spielszene SV Waldhof-Wormatia Worms. Daniel Di Gregorio köpft auf das Wormser Tor. Bild: AS Sportfotos

Trifft Waldhofs Torjäger Jannik Sommer auch gegen seinen alten Club?

Regionalliga | erstellt am Do. 22.10.2015

Der Außenbahnspieler ist der beste Torschütze beim Tabellenführer SV Waldhof – und bekommt es am Sonntag mit seinen alten Kameraden zu tun. Bis zur letzten Spielzeit schoss Sommer nämlich Tore für den FK Pirmasens, gegen den die Waldhöfer am Sonntag, 14 Uhr, antreten und den Platz an der Sonne verteidigen wollen.

„Natürlich frozzeln wir vor dem Spiel gegenseitig. Aber das ist alles nur im Spaß“, sagt Sommer vor dem Aufeinandertreffen mit den ehemaligen Kollegen. Kontakt pflegt er noch zu einigen Pirmasenser Akteuren und die haben natürlich im Sinn, den Coup aus der Vorsaison zu wiederholen. Beim letzten Auftritt im Carl-Benz-Stadion entführte der FKP nämlich drei Punkte und machte einen großen Schritt auf dem Weg zum Klassenerhalt. „Da haben wir noch eine Rechnung offen“, sagt Mittelfeldspieler Daniel di Gregorio im Blick zurück.

Jannik Sommer (Nr. 20) trifft zum 3-0 gegen Sebastian Vogl (TW), SV Waldhof Mannheim vs. TSV Steinbach. Bild: AS Sportfotos.

Kenan Kocak kann vor dem Spiel gegen den FKP, der drei der zurückliegenden vier Begegnungen gewonnen hat, mit Ausnahme des langzeitverletzten Nico Seegert auf alle Akteure zurückgreifen. Große Veränderungen sind aber nicht zu erwarten, zu stabil und stark präsentierte sich die Stammformation zuletzt.

„Wir schauen nicht auf den Gegner, sondern achten darauf, dass wir selbst besser werden“, erklärt der Coach die grundsätzliche Haltung. FKP-Stürmer Benjamin Auer schenkt er deshalb keine außergewöhnliche Beachtung, Kocak will den Gegner lieber mit den eigenen Stärken besiegen.

Waldhof -Trainer Kenan Kocak ist der große Hoffnungsträger beim Ex-Bundesligisten. Bild: AS Sportfotos.

Das sieht auch Sommer so, der gegen seinen „Ex“ trotzdem vorsichtig ist. „Vor uns steht am Sonntag gegen mein altes Team eine schwere Aufgabe, das ist mir klar“, sagt der Torjäger. Abheben – so die Botschaft dahinter – will beim SVW niemand. „Es gibt in der Regionalliga keine einfachen Gegner“, unterstreicht Kocak die Konzentration auf den kommenden Gegner. Ihm ist auch egal, was die Konkurrenz auf den anderen Plätzen anstellt. Der Fokus ist alleine auf das eigene Fortkommen gerichtet. Und mit dieser Maxime sind die Waldhöfer in der aktuellen Saison bisher sehr gut gefahren. Es gibt deshalb keinen Grund, etwas daran zu ändern.

Der SVW hat das Duell gegen den FKP zum Familientag ausgerufen

Das bedeutet, dass jeder Erwachsene, der eine Karte für die Begegnung kauft, ein Kind bis zum Alter von 14 Jahren kostenlos mit ins Stadion nehmen darf. Im Umfeld der Partie gibt es einige Aktionen, um die jungen Zuschauer zu begeistern. Eine Kulisse zwischen 4000 und 5000 Besuchern erwartet der Klub zu dem Duell mit den Pfälzern.

Auch in Ludwigshafen waren zahlreiche Waldhof-Fans, die ihr Team gegen die Wormser Wormatia unterstützten. Bengalisches Feuer im Waldhof-Block. Bild: AS Sportfotos.

„Die Hoffnung ist, auf diesem Weg neue Kunden zu gewinnen“, beschreibt Stephan Pfitzenmeier den Hintergrund der Aktion des Familientages. Der Geschäftsstellenleiter freut sich besonders auf einen am Stadioneingang aufgebauten Kran, der Besucher „mindestens auf 60 Meter Höhe“ (Pfitzenmeier) befördert und ihnen einen speziellen Blick ermöglicht.

Die Mannschaft des SVW will anschließend ebenso hoch hinaus, allerdings durch solide Arbeit auf dem Rasen. „Wir wollen die Tabellenführung verteidigen“, sagt Kocak.

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