SV Waldhof in Saar 05 Saarbrücken +++ Auf dem Wege zur inoffiziellen Herbstmeisterschaft

Regionalliga | erstellt am Fr. 20.11.2015

Die Begegnung wird im sehr wahrscheinlich gähnend leeren Ludwigspark-Stadion ausgetragen, wohin der saarländische Aufsteiger ausweichen muss. Es ist der letzte Spieltag der Vorrunde, an dem der SVW eine überragende Hinspielserie mit der inoffiziellen Herbstmeisterschaft krönen kann. Nach dem enttäuschenden Pokalaus im Viertelfinale gegen Walldorf ist beim SV Waldhof der Fokus nun ganz auf die Liga gerichtet.  

Beim abgeschlagenen Schlusslicht Saar 05 Saarbrücken ist ein Sieg eigentlich Pflicht, denn alles andere als drei Punkte beim Aufsteiger, der bislang erst zwei Unentschieden erzielen konnte, wäre eine Enttäuschung. „Wir haben bisher in der Liga nur ein Spiel verloren, das wollen wir natürlich so beibehalten bis zur Winterpause“, gibt deshalb auch der spielende Co-Trainer Michael Fink die Richtung vor. Unterschätzen will man den nächsten Gegner indes nicht.

„Die Saarbrücker haben in den letzten Wochen beachtliche Ergebnisse geliefert und die Spiele gingen teilweise sehr unglücklich verloren. Sie haben es den Topteams der Liga in jedem Spiel sehr schwer gemacht“, spielt Coach Kenan Kocak vor allem auf die knappe 0:1-Niederlage der 05er gegen den Tabellendritten Elversberg an.

Im Pokal durfte zuletzt der Gegner des SVW jubeln. Walldorf bezwang den Tabellenführer der Regionalliga Südwest im Badischen Pokal. AS Sportfotos.

Auch im Stadt-Derby gegen den FCS hat der Aufsteiger gut mithalten können. Abzustellen gilt es für den SVW die schwache Torausbeute in den letzten Partien. Die mangelnde Chancenverwertung gegen Walldorf sah nicht nur Innenverteidiger Fink als Wurzel allen Übels an: „Gegen Walldorf wollte der Ball einfach nicht rein“, hofft er diesmal auf mehr Durchschlagskraft im Angriff.
Abzuwarten bleibt, in welcher Formation Kocak auflaufen lässt.

Allerdings dürfte die Waldhöfer Abwehr gegen im Angriff bislang sehr harmlose Saarbrücker nicht das Hauptproblem sein. Gefährlich wird es nur, wenn man den Gegner unterschätzt und zu überheblich agiert. Zumindest Daniel Di Gregorio schloss dies für seine Person aus. Auch Fink sagt. „Wir nehme jeden Gegner ernst.“. Was zu beweisen wäre.  
 
Anpfiff ist am Sonntag um 14 Uhr im Ludwigspark-Stadion. Schiedsrichter der Partie ist Jonas Weickenmeier aus Frankfurt.