Regionalliga Suedwest, Hessen Kassel - FC Astoria Walldorf, v.l. Felix Kendel (Walldorf) erzielt das Tor zum 1:2. Bild: IMAGO/Jan Huebner.

Regionalliga Suedwest, Hessen Kassel - FC Astoria Walldorf, v.l. Felix Kendel (Walldorf) erzielt das Tor zum 1:2. Bild: IMAGO/Jan Huebner.

Mit Spielfreude zum Sieg

Regionalliga | erstellt am So 08.09.2024

Der FC-Astoria Walldorf kehrt mit drei Punkten aus Kassel zurück, die Mannschaft von Cheftrainer Matthias Born hat mit einer überzeugenden Leistung im Kasseler Auestadion vor 1.848 Zuschauern auch in der Höhe verdient mit 4:1 gewonnen. Die Treffer für den FCA erzielten Maik Goß, Felix Kendel, Andre Redekop und Tilmann Jahn.

Born schickte dieselbe Startelf ins Rennen, die vorige Woche nach zweimaligen Rückstand Mainz 05 II noch mit 3:2 besiegen konnte. Nazif Tchadjei kehrte nach überstandener Krankheit in den Spieltagskader zurück.

Kassel ist bekanntlich ein schwieriges Pflaster für den FCA, die lange Anreise und die Stärke des Gegners sind in den letzten Jahren einige der Gründe gewesen, wieso man zuletzt dort zweimal in Folge verlor. Dieses Mal war alles anders, sichtlich mit Selbstvertrauen und Selbstverständnis ausgestattet übernahm man vom Anpfiff weg die Spielkontrolle in diesem Auswärtsspiel. In den Anfangsminuten konnte Kassel noch mit Wucht dagegen halten und hatte auch die erste Torgelegenheit, Lennart Grimmer entschärfte jedoch eine scharfe Hereingabe in höchster Not (8.).

In der Folge hatte Walldorf Ballkontrolle, die Abläufe passten und die Spielanteile für den FCA wuchsen. Nach einer halben Stunde tauchte man dann erstmals gefährlich im gegnerischen Sechszehner auf, Jannis Boziaris tankte sich gegen zwei Abwehrspieler durch, bei Schlussmann Langhoff war dann aber leider Endstation (31.). Kurz darauf klingelte es im Kasten der Gastgeber, auf Zuspiel von Maximilian Waack markierte Goß mit einem strammen Schuss von der Strafraumkante die 1:0-Führung (33.). Das Tor beflügelte die Born-Elf, zielstrebig ging man auf das nächste, dieses sollte Minuten später fallen, auf Zuspiel von Jonas Arcalean köpfte Kendel das Walldorfer 2:0 (41.). Um ein Haar wäre die Halbzeitführung noch höher ausgefallen, kurz vor dem Pausenpfiff verfehlte Kendel das Ziel nur knapp.

Unverändert kam der FCA aus der Halbzeitpause zurück. Den Schwung aus der 1. Halbzeit nahm man direkt mit und Arcalean verpasste nach einem Lauf und einem Schuss gegen den Kopf von Schlussmann Langhoff die frühzeitige Entscheidung (48.). Auf der Gegenseite gelang dem KSV der 1:2-Anschlusstreffer durch den zur Pause eingewechselten Hadzic (50.). In der Folgezeit drohte die Partie zu kippen, der FCA musste ein paar schwierige Minuten überstehen. Ab der Ein-Stunden-Marke verlagerte sich das Spielgeschehen wieder häufiger in Richtung Kasseler Tor, die Angriffsbemühungen der Gastgeber wurden seltener.

Viele Wechsel auf beiden Seiten sorgten dafür, dass ein richtiger Spielfluss Mitte der zweiten Halbzeit nicht mehr groß aufkommen sollte, der FCA verwaltete geschickt die knappe Führung. So blieb die Partie bis zum Schluss offen, in der 89. Minute kratzte Walldorfs Schlussmann Jerik von der Felsen einen Schuss von Zografakis aus knapp 16m-Torentfernung aus dem rechten Winkel. Im Gegenzug fiel die längst überfällige Entscheidung, André Redekop traf zum 3:1 für den FCA (90.+1). Mit dem Schlusspfiff markierte Tilmann Jahn sogar noch den 4:1-Endstand (90.+4).

Stimmen zum Spiel:

Alexander Kiene, Trainer KSV Hessen Kassel: „Das Ergebnis ist zu hoch ausgefallen, am Ende des Tages haben sich heute ein paar Punkte der letzten Woche widergespiegelt, die Fehlerquote war zu hoch. Es war in der 1. Halbzeit ein Spiel, indem beide Mannschaften ihre Chancen hatten. Wir hatten ein Problem beim Zugriff auf den Gegner, zu viele Eins-gegen-Eins Duelle gingen verloren. Im Abschluss waren wir nicht effizient genug. Nach der Halbzeit wollten wir unbedingt zurückkommen, nach dem 1:2 waren wir dran, aber momentan schaffen wir es nicht. Die Situation ist schwierig, jetzt gilt es sich gemeinschaftlich aus dieser schwierigen Lage herauszuarbeiten.“

Matthias Born: „Die erste Hälfte war mit das Beste, was ich von meiner Mannschaft gesehen habe. Es war heute ein hochverdienter Sieg für uns, nach dem 1:2-Treffer der Kasseler haben wir das Spiel unnötig scharf gemacht. Wir mussten kurz leiden, dann hatten wir die Partie wieder voll im Griff.“

Ausblick:

Mit dem 4:1-Auswärtssieg in Kassel setzen sich die Astorstädter im oberen Tabellendrittel fest. Am nächsten Samstag (14. September) empfängt man Eintracht Frankfurt II im heimischen Dietmar-Hopp-Sportpark, Anpfiff ist um 14 Uhr.

KSV Hessen Kassel: Langhoff – Najjer, Nduka, Duah (46. Hadzic), Mißbach – Hingerl, Zouaoui (82. Boeyuekata), Sturm (82. Bräunling), Luyeye-Nkula (72. Zografakis), Boche – Sararer
FC-Astoria Walldorf: Von der Felsen – Goß, Hauk, Lässig, Grimmer – Politakis (76. Müller), Waack, Boziaris (62. Erbe), Fahrenholz (76. Redekop), Arcalean (86. Jahn) – Kendel (86. Bicki)

Tore: 0:1 (33.) Goß, 0:2 (40.) Kendel, 1:2 (50.) Hadzic, 1:3 (90.+1) Redekop, 1:4 (90.+4) Jahn
Schiedsrichter: Sahin Dündar (Bexbach)
Zuschauer: 1.848

FC Astoria Walldorf

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