MorgenMasters Sieger 2016 ist der Landesligist FV Fortuna 1911 Heddesheim mit einem 5:4 Finalsieg über den Oberligisten FC Arminia Ludwigshafen. Bild: Berno Nix

MorgenMasters Sieger 2016 ist der Landesligist FV Fortuna 1911 Heddesheim mit einem 5:4 Finalsieg über den Oberligisten FC Arminia Ludwigshafen. Bild: Berno Nix

Landesligist FV Fortuna 1911 Heddesheim gewinnt MORGENMASTERS 2016 – Finalsieg über Oberligist FC Arminia Ludwigshafen

Verbandsliga | erstellt am So. 24.01.2016

Im Finale bezwang der ambitionierte Landesligist den Oberligisten Arminia Ludwigshafen mit 6:5 nach Neunmeterschießen.

Thorsten Kniehl trifft und Daniel Tsiflidis hält entscheidenden Neunmeter

Nach der regulären Spielzeit und der torlosen Verlängerung hatte es 2:2-Unentschieden gestanden. Je einmal vergaben beide Teams bei den ersten acht Schützen dann vom ominösen Punkt, Thorsten Kniehl brachte als letzter Schütze schließlich seine Farben in Front und den letzten 9-Meter der Arminia „killte“ Keeper Daniel Tsiflidis.

Der entscheidende 9Meter zum 6:5 für Heddesheim durch Thorsten Kniehl. Den anschließenden 9 Meter des FC Arminia meisterte FV-Keeper Daniel Tsiflidis. Berno Nix

„Ich bin einfach nur froh und glücklich“, strahlte Erfolgstrainer Rene Gölz nach dem sensationellen Coup. „Wir haben uns von Spiel zu Spiel gesteigert, auch mal ein bisschen Glück gehabt und natürlich einen überragenden Torwart“, zählte er die Erfolgsfaktoren auf. Arminia-Coach Frank Hettrich, der zum siebten Mal bei diesem Turnier an der Bande stand, muss somit weiter auf seinen ersten Sieg warten. „Ich war schon Zweiter und Dritter, aber dieser Titel fehlt mir noch“, kann er jetzt nur darauf hoffen, dass es im nächsten Jahr klappt. Zum Trost bleibt ihm die vor einer Woche errungene Stadtmeisterschaft von Ludwigshafen.

Im kleinen Finale um Platz Drei gewann der VfR Mannheim gegen die Walldorf-Reserve mit 4:0

Eigentlich beginnt ein Turnier erst mit der KO-Runde. Doch in zwei der vier Gruppen ging es am Sonntag noch bis zum Schluss heiß her. Beide Male war der SV Waldhof beteiligt, einmal direkt und einmal indirekt. In Gruppe B gewann der SV Waldhof I sein letztes Spiel, musste aber auf einen Ausrutscher von Phönix Mannheim oder Astoria Walldorf II hoffen. Die Walldorfer taten ihnen den Gefallen nicht und schickten Titelverteidiger Amicitia Viernheim mit einem Sieg auf die Heimreise.

Das Finale war hochspannend. Nach einer 2:0 Führung für Heddesheim, konnte Ludwigshafen auf 2:2 ausgleichen. Das 9Meter-Schießen musste für die Entscheidung sorgen. Foto: Berno Nix

Nun musste der noch punktlose RW Rheinau unbedingt ein Unentschieden gegen Phönix erzielen. Phönix lag schnell mit 2:0 in Front, doch Rheinau kämpfte und traf dreimal ins Schwarze. Kurz vor dem Ende glich Phönix aus und traf unmittelbar nach der Sirene noch zum 4:3, doch der Treffer zählte korrekterweise nicht.

In Gruppe C musste der SV Waldhof II sein letztes Spiel unbedingt gewinnen und tat dies sehr eindrucksvoll mit 4:0 gegen Dudenhofen. Waldhof holte damit sogar noch den Gruppensieg und schickte die Pfälzer nach Hause, denn der VfR Mannheim folgte den Blau-Schwarzen aufgrund der besseren Tordifferenz ins Viertelfinale.

In Gruppe A setzte sich Arminia Ludwigshafen ungeschlagen durch, Zweiter wurde der 1.FC Wiesloch. In Gruppe D gewann Heddesheim als einziges Team alle Spiele und holte die Optimalpunktzahl Zwölf. Der Karlsruher Kreisligist FV Malsch sicherte sich Platz Zwei, die wesentlich stärker eingeschätzten Teams von Türkspor Mannheim, VfB Gartenstadt und sogar der Oberligist SV Sandhausen II scheiterten schon in der Gruppenphase.

Kollektiver Heddesheimer Jubel nach dem gehaltenen 9Meter von Fortuna-Keeper Daniel Tsiflidis. Foto: Berno Nix

Im Viertelfinale standen sich erneut Astoria Walldorf II und der Vorjahresfinalist SV Waldhof I gegenüber

Erst in einem hart umkämpften Neunmeterschießen wurde das Duell entschieden, 8:7 gewann Walldorf. Auch Arminia Ludwigshafen benötigte ein Neunmeterschießen und schickte Malsch mit 5:4 auf die Heimreise.

In der regulären Spielzeit entschieden wurden die zwei übrigen Viertelfinale. Heddesheim schlug Wiesloch souverän mit 3:0 Toren und der VfR Mannheim setzte sich in einem giftigen Stadtduell mit vier Zeitstrafen mit 3:1 gegen Waldhof II durch. Im Halbfinale war für beide Waldhof-Bezwinger nichts zu erben. Zunächst unterlag Astoria Walldorf den Arminen aus Ludwigshafen hoch mit 0:4 und Fortuna Heddesheim bezwang den VfR Mannheim durch drei sehenswerte Tore des überragend aufspielenden Thorsten Kniehl mit 3:1 Toren.

Im Endspiel „hauten“ beide Finalisten Heddesheim und Arminia Ludwigshafen noch einmal alles raus

Als Richard Wegmann das 2:0 für die Tabakgemeinde Heddesheim erzielte, schien schon alles entschieden, doch die Arminia schlug zurück und glich durch Eppel zum 2:2 aus. Auch die Verlängerung brachte keinen Sieger, den ermittelte das Neunmeterschießen zugunsten von Fortuna Heddesheim.

Thorsten Kniehl hält den Siegerpokal hoch. Heddesheim verewigte sich erstmals als MorgenMasters Sieger. Ein toller Erfolg des Landesligisten. Bild: Berno Nix

„Die Mannschaft hat diszipliniert gespielt und die taktischen Vorgaben perfekt umgesetzt“, war Fortuna-Coach Gölz stolz auf seine Truppe. Sein Gegenüber Hettrich hatte zumindest das Ziel, unter die letzten vier Mannschaften zu kommen, erreicht. „Ein Sieg bei einem Hallenturnier bringt Selbstvertrauen und kann sich durchaus positiv auf die Vorbereitung auf die Punktspiele auswirken“, hätte der Armine natürlich gerne gewonnen.

Dass Waldhof nicht mit allen Stammkräften der Regionalligatruppe auflief, dafür hatte er Verständnis. „Aufgrund der Ausgangslage in der Regionalliga kann ich verstehen, dass Kenan Kocak aufgrund der Verletzungsgefahr vorwiegend ein Team mit Spielern aus dem erweiterten Kader stellt“, meint er er zu diesem Thema. Das Selbstvertrauen eines Turniererfolges nimmt nun auf jeden Fall der Landesligist FV Fortuna 1911 Heddesheim in das nun beginnende Vorbereitungsprogramm mit. 

 

Für den Turniersieger FV Fortuna Heddesheim spielten:

Dirks, Höhn, Zimmermann, Tsiflidis, Jüllich, Krohne, Pisch, Kniehl, Gulde, Kavak, Wegmann, Goldschmidt: Trainer Rene Gölz, Co-Trainer Melvin Faust – TW Trainer Marc Neef.

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