Bild: Edmund Nohe (VfR).

Bild: Edmund Nohe (VfR).

Villingens Marcel Sökler trifft in der Nachspielzeit zum 1:2 (0:1) gegen den VfR Mannheim

Oberliga BW | erstellt am So 19.11.2023

Die Südschwarzwälder setzten sich in der Nachspielzeit dank eines direkten Freistoßtreffers von Marcel Sökler mit 1:2 (0:1) durch.

Im Vergleich zum 2:1-Erfolg gegen den TSV Essingen nahm Cheftrainer Hakan Atik in der Startformation eine personelle Änderung vor. Marcel Titsch Rivero durfte von Anfang an spielen, während Pasqual Pander zunächst auf der Auswechselbank Platz nahm. Bereits nach fünf Minuten ging der Tabellendritte durch einen Distanzschuss Dominik Emmingers in Front. Ausgangspunkt des Villinger Treffers war ein Ballverlust im Mannheimer Spielaufbau, den der Torschütze zur Führung der in schwarz gekleideten Gäste nutzte.

In der folgenden Zeit war der VfR einerseits zwar spielbestimmend, konnte aber andererseits keine zwingenden Torchancen herausspielen. Wie bereits des Öfteren in dieser Saison ließen die Blau-Weiß-Roten das Leder phasenweise recht ansehnlich um den Gästestrafraum zirkulieren, ohne dabei in eine günstige Abschlussposition zu kommen oder den finalen Pass zu spielen. Des Weiteren entfaltete der VfR auch in den zahlreichen Standardsituationen keine Gefahr, sodass Villingens Schlussmann Dennis Klose einen weitestgehend ruhigen Nachmittag im verregneten Rhein-Neckar-Stadion verbrachte. Einzig ein knapp am rechten Torpfosten vorbeigehender Distanzschuss Hassan Amins sorgte im ersten Durchgang auf Mannheimer Seite für etwas Furore (29.).

Während der VfR das Spiel gestaltete, zog sich der Gast weitestgehend in die eigene Hälfte zurück und setzte seinerseits kaum offensive Akzente. Der für seine Torgefahr berüchtigte FCV ließ die vorhandenen Angriffsqualitäten zumindest in den ersten 45 Minuten kaum aufblitzen.

Im zweiten Durchgang änderte sich das Bild ein wenig. Villingen wirkte nun zielstrebiger, zeigte sich des Öfteren in der gegnerischen Hälfte und kam dadurch auch zu gefährlichen Abschlüssen. So bediente Marcel Sökler nach einer knappen Stunden seinen Teamkollegen Samet Yilmaz, dessen Abschluss aus spitzem Winkel von der blau-weiß-roten Defensive jedoch geblockt werden konnte (57.). Die größte Möglichkeit, die vorzeitige Entscheidung herbeizuführen, hatte Marcel Sökler höchstpersönlich. Der Top-Torjäger der Oberliga Baden-Württemberg bekam gegen mittlerweile weit aufrückende Mannheimer einen horizontalen Flachpass zu fassen und hätte das Leder nur noch ins leere Tor einschieben müssen, doch Innenverteidiger Nestor Djengoue kratzte den Ball auf beeindruckende Weise von der Linie (76.). Somit blieb der kämpferisch starke VfR in der Partie.

Die Atik-Elf hatte zwar weiterhin Probleme im Spielaufbau und kreierte daher kaum nennenswerte Tormöglichkeiten, allerdings stimmte der Einsatz in den Zweikämpfen und die dazugehörige Mentalität. Die Quadratestädter lauerten auf den einen Lucky Punch, den sie schlussendlich in der Nachspielzeit eigentlich auch setzten (90.). Ein über die linke Seite vorgetragener Angriff landete über Muhamed Sanyang beim ebenfalls eingewechselten Albin Sahiti. Dieser zog im Sechzehner per Vollspann humorlos ab und ließ das Leder zum vielumjubelten Ausgleich im Netz zappeln. Die gesamte Mannheimer Bank sprang auf, stürmte das Spielfeld und freute sich, dass das Spiel doch noch einen versöhnlichen Ausgang nehmen sollte. Allerdings pfiff der Schiedsrichter Vincent Schöller noch nicht ab. Villingen bekam nochmals einen Freistoß zugesprochen, den Marcel Sökler ausführte. Scharf geschossen schlug das Leder rechts unten im Tor ein und entschied das Spiel zugunsten des Tabellendritten (90+2).

VfR Mannheim: Lawall, Szarka, Djengoue, Becker (79. Jüllich), Lado, Denefleh, Polat (60. Sahiti), Titsch Rivero (75. Pander), Amin (69. Ulusoy), Maloku (88. Sanyang), Neuner
FC 08 Villingen: Klose, Rinaldi, Busam, Ceylan (90.+4 Krieger), Zölle, Yilmaz, Pintidis, Alihoxa (85. Zimmermann), Emminger (71. Rodewald) , Boulachab, Sökler (90.+3 Bruno)

Tore: 0:1 Emminger (5.), 1:1 Sahiti (90.), 1:2 Sökler (90.+2).
Schiedsrichter: Schöller
Zuschauer: 250

 

 

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