VfR Mannheim - FC Normannia Gmünd, Oberliga Baden-Württemberg, v.l. Gmünds Luca Molinari gegen Mannheims Gianluca Korte. Bild: Berno Nix

VfR Mannheim - FC Normannia Gmünd, Oberliga Baden-Württemberg, v.l. Gmünds Luca Molinari gegen Mannheims Gianluca Korte. Bild: Berno Nix

Ein verkapptes Spitzenspiel? ++ VfR Mannheim gastiert beim formstarken TSV Essingen

Oberliga BW | erstellt am Fr 15.11.2024

(mk) Am kommenden Samstagnachmittag (14.30 Uhr) findet auf dem Papier kein Spitzenspiel statt. Der VfR Mannheim tritt als Tabellendritter beim TSV Essingen an, der gegenwärtig auf dem zehnten Rang steht und theoretisch in die Kategorie „Tabellenmittelfeld“ fällt. Die Betonung liegt auf „theoretisch“. Mit 20 Punkten weisen die Schwaben nämlich genauso viele Zähler auf wie Nöttingen und Gmünd, die beiden letzten Gegner des VfR. Doch davon sollte sich niemand blenden lassen.

Um den TSV Essingen in seiner aktuellen Verfassung zu beurteilen, reicht ein bloßer Blick auf die Tabelle nicht aus. Ganz im Gegenteil: Eine solche Herangehensweise wäre trügerisch, wie im Folgenden deutlich wird.

Der kommende Gegner des VfR legte einen katastrophalen Fehlstart hin: acht Spiele, acht Niederlagen, null Punkte. Der letzte Platz war die logische Folge. Manch einer sah im TSV vielleicht sogar schon den ersten sicheren Absteiger. Doch der 2:1-Auswärtssieg in Echterdingen bescherte der Elf von Simon Küpf Ende September nicht nur die ersten drei Punkte der Saison, sondern mobilisierte offensichtlich auch neue Kräfte. Essingen startete eine bis heute anhaltende Erfolgsserie. Acht aufeinanderfolgende Partien ohne Niederlage führten den Verein aus den Abstiegsplätzen heraus. Sechs Begegnungen wurden sogar siegreich gestaltet. Auch am vergangenen Wochenende durfte beim 1:0 (0:0)-Auswärtssieg in Ravensburg gejubelt werden. 20 Zähler aus den jüngsten acht Spielen ist gleichbedeutend mit einem Schnitt von 2,5 Punkten pro Partie – Zahlen, die normalerweise Aufstiegsaspiranten aufweisen.

Dementsprechend herausfordernd dürfte die kommende Aufgabe für den VfR werden. Die Rasenspieler, ähnlich wie Essingen derzeit fleißig am Punkten, ließen vergangene Woche aber ebenfalls ihre Muskeln spielen. Gegen den 1. FC Normannia Gmünd setzten sich die Blau-Weiß-Roten 5:1 (2:1) durch und überzeugten unter anderem mit einer konsequenten Chancenverwertung. Außerdem gelingt es der Abele-Elf, personelle Ausfälle zu kompensieren. Spieler wie Alexander Esswein, Manfred Osei Kwadwo oder Michael Udebuluzor werden zwar vermisst, doch der VfR legte gegen Gmünd einen überzeugenden Auftritt hin und belohnte sich folgerichtig mit drei Punkten. Um in Essingen zu bestehen, ist ebenfalls eine sehr gute Leistung erforderlich. Der Blick auf die Tabelle darf nicht täuschen.

Doch der VfR ist aber nicht nur demütig, sondern auch selbstbewusst. Am Wochenende soll die Essinger Erfolgsserie beendet werden. Es wäre der dritte Mannheimer Sieg in Serie.

Pressemitteilung VfR Mannheim

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