Archivbild - FV Brühl - VfB St. Leon. Bild: Lothar Fischer

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Zwei richtungsweisende Spiele – beim FV Brühl weiß man noch nicht so genau, wo die Reise hingeht

Landesliga | erstellt am Mi. 22.11.2017

Volker Zimmermann, der Trainer des FV Brühl, liegt mit seiner Mannschaft eigentlich voll auf Kurs. Vor den letzten beiden Partien vor der Winterpause hat Brühl in 13 Spielen 22 Punkte gesammelt. Das bedeutet momentan den sechsten Tabellenplatz und von dort aus befindet man sich durchaus noch in Schlagdistanz zur Spitze. Was ein Blick auf die Landesliga-Tabelle bestätigt.

Denn der SV Waldhof Mannheim II, der zurzeit mal wieder von ganz oben grüßt, hat nur sechs Zähler mehr auf dem Konto. Das ist ein Klacks, das weiß auch Zimmermann. Doch ihm bereitet der eigene Kader Sorgen. Nicht etwa, weil er zu schlecht wäre, sondern weil er in dieser Saison schon auf ein paar wichtige Spieler verzichten musste und dauerhafte Besserung ist nicht wirklich in Sicht.

Spielszene ASV-DJK Eppelheim – FV Brühl. Foto: Lothar Fischer

So hat Robin Hess sich mittlerweile bereits gegen den Fußball entschieden aus familären und studientechnischen Gründen. Auch Roman Gabauer fehlte einen Großteil der bisherigen Vorrunde. „Wir könnten noch ein paar weitere Spieler aufzählen“, betont Zimmermann, „unter diesen Umständen können wir mit dem bisherigen Saisonverlauf sogar mehr als zufrieden sein.“

Richtig geärgert hat er sich nur über zwei Partien. Die beiden Unentschieden gegen Plankstadt und Michelfeld. Zimmermann betont. „Da waren wir von der Papierform her der Favorit, konnten es allerdings nicht auf den Platz bringen. Aber so ist es eben manchmal. Das geht anderen Mannschaften auch so.“

Vieles wird nun vom Ausgang der letzten beiden Partien in diesem Jahr abhängen. Mit Neuenheim und Eppelheim warten noch zwei dicke Brocken. Das Ziel ist klar. „Wir würden beide gerne schlagen, aber das ist umgekehrt doch genauso“, lacht der erfahrene Coach der Brühler. Sollte es Brühl tatsächlich gelingen, sich mit zwei Dreiern in die Winterpause zu verabschieden, würde man wohl auch nochmals auf dem Transfermarkt aktiv werden.

Volker Zimmermann, Coach des FV Brühl. Foto: lofi

„Wenn bis zur Winterpause noch immer die Chance besteht, dass wir oben angreifen können, würden wir uns sicherlich nach Verstärkungen umschauen, die unseren Kader auch wieder breiter machen. Sollte der Abstand dann aber vielleicht schon zwölf Punkte betragen, wäre es nicht nötig, dann könnten wir den Kader auch mit Spielern aus der zweiten Mannschaft aufstocken. Optimal wäre das aber natürlich nicht.“

Wobei kein falscher Eindruck entstehen soll, Brühl ist nämlich kein Verein, bei dem das Geld richtig locker sitzt. Beim FVB wird mit Sinn und Verstand gewirtschaftet. Zum Problem könnten laut Zimmermann die Ablösesummen werden: „Da steckst du ja nicht drin und bist vom anderen Verein abhängig. Mit den Spielern selbst einigt man sich in der Regel hingegen leichter.“

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